Töpfern um 900 n.Ch.

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Óskadís

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Guten Morgen, da ich eher eine null in Textilem basteln bin würde ich mich gerne ein bisschen ins Töpfern einlesen. Um auf den Märkten auch eine beschäftigung zu haben. Was muss ich beachten? Wo bzw. wie wurde gebrannt? Über Tips und links würde ich mich sehr freuen.
 
Ich glaube nicht, dass Töpfern markttauglich ist. Lange Trocknungszeiten gehen sich am Veranstaltungswochenende nicht aus und Grubenbrand wird den wenigsten Veranstaltern wirklich Freude machen.
 
Sinnvoll ist es auf jeden Fall, wenn du dir reale Vorlagen aus deiner Region und Zeitstellung suchst bzw deren Untersuchungen. Bei den meisten Publikationen zu Keramikfunden steht die genaue Technik drin (zB gedreht, aufbaukeramik oder aufbau und dann nachgedreht, tonzusammensetzung usw). Fürs Heimbringen wirst du dir jedenfalls was überlegen müssen, weil nass sind die Sachen echt gefährlich brüchig oder verformen sich womöglich. Historisch brennen wirst du auf dem markt nicht können und das geht auch nicht auf jedem Grundstück daheim, da arbeitet man oft mit sehr hohen Temperaturen und großen Holzmengen. Eine Idee wäre, die Sachen in eine Hochschule oder ähnliches zum Brennen zu bringen, wenn sie getrocknet sind, das ist zwar dann moderner Ofenbrand, der von den Temperaturen her und vom Farbergebnis nicht das gewünschte Ergebnis bringt, aber benutzbar sind die Sachen danach immerhin. Was eine Idee ist für Märkte, ist zB Kleinkram wie zB Spulen, Tongewichte, Spielzeuggeschirr, Schachfiguren, Puppen, Tierfiguren, Spardosen, Murmeln, Spinnwirtel, Talglichter usw, die sind nicht so arg empfindlich mit umfallen. Nachweise für das meiste davon kenn ich aber eigentlich nur aus dem Spätmittelalter, da müsstest du schaun, ob das belegfähig ist.
 
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Ich glaube nicht, dass Töpfern markttauglich ist. Lange Trocknungszeiten gehen sich am Veranstaltungswochenende nicht aus und Grubenbrand wird den wenigsten Veranstaltern wirklich Freude machen.
So pauschal würde ich das nicht sagen. Ich kenne eine Töpferin, die immer auf den Märkten (und Museumsbelebungen und anderen Veranstaltungen) töpfert - und das sehr, sehr gut. Sie zeigt dort das Handwerk selbst, die Rohmaterialien, die Techniken und fertige Ware, die gerade trocknet und natürlich auch die schon gebrannten Stücke (also Schalen, Becher und Schüsseln). Gebrannt wird die Ware allerdings natürlich zu Hause. Bild: (Quelle: eigenes Bild) http://www.turmhuegelburg.de/fotos/auf13/image-26.jpg Der Transport der gerade frisch hergestellten Waren ist natürlich dann etwas komplizierter, ist aber hinzubekommen (Kisten, gut gepolstert ...)
 
Also erstmal danke. Also wir haben hier in dem Nachbarort eine Töpferei. Hatte überlegt da mal zu fragen ob ich dort brennen dürfte bzw. Was mich das kosten würde. An sich hätte ich da echt Lust drauf das hab ich in der schule schon immer gerne gemacht.
 

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