Tipps zum Kammweben gesucht

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Dvergr

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Nachdem meine ersten kleineren Bortenversuche in Kettrips mit der Gürteltechnik bzw. einem Anbinden zwischen zwei Punkten so lala wurden (unregelmäßige Ränder), habe ich ein paar Fragen. Vor allem: Wie vermeide ich, dass sich durch die Breite des Kammes meine Borte nach und nach immer mehr verbreitert/aufspreizt? Irgendwie finde ich noch nicht das richtige Maß beim Festziehen des Schussfadens und dadurch werden meine Borten irgendwie unregelmäßig. Ich habe einen Kamm mit 20 Löchern, den ich aus Eisstielen und kleinen Holzlatten gebaut habe, nach dieser Anleitung: http://www.wirweben.de/Kamm___Inkle/Anleitung/anleitung.html#1 Sollte ich mir vielleicht doch einen feineren Kamm wie bei Traub-Wolle zulegen oder gibt es einen Trick, wie es auch mit einem breiteren Kamm gut geht? Brauch ich vielleicht einfach nur mehr Übung und mach mir zu viele Gedanken? Außerdem: Anleitungen für Brettchenwebstühle gibt es ja genug, auch hier. Jetzt, wo ich mir einen bauen möchte, würde ich gern wissen, ob ich etwas beachten muss, wenn ich diesen auch für Kammborten nutzen möchte. Würde es sich lohnen, eine Haltevorrichtung für den Kamm einzubauen, sodass ich ihn für entspannteres Weben in der Höhe des entsprechenden Faches fixieren kann? Ich habe zumindest die Hoffnung, dass mit dem Bau eines Bandwebstuhls meine Borten regelmäßiger werden. Wer hilft mir? :/
 
Wie beim Brettchenweben ziehst du den Schuss nicht fest an, sondern lässt eine kleine Schlaufe an der Seite stehen. Erst nach dem Fachwechsel ziehst du die Schlaufe fest. Mach dir auf dem Webschiffchen eine Markierung mit Bleistift zu der gewünschten Breite deines Bandes, da kannst du immer zwischendurch schnell überprüfen ob es noch stimmt. Der Webkamm ist nur zum Wechseln des Faches, auf keinen Fall zum Anschlagen, deshalb kann er weit weg vom Webstück gehalten werden, halt so weit wie die Arme noch reichen. Ich würde dir allerdings einen feineren Webkamm empfehlen, Eisstäbchen sind an und für sich ja schon recht breit. Ansonsten kann ich dir auch zur Arbeit mit dem Litzenstab raten, musst halt eben Litzen knüpfen. Eine Anleitung auf englisch gibt es hier: https://www.cs.arizona.edu/patterns/weaving/monographs/amm_inkl.pdf (Quelle: Internet: https://www.cs.arizona.edu/patterns/weaving/monographs/amm_inkl.pdf) Marled
 
Hey Marled, das mit dem Festziehen erst nach dem Fachwechsel werde ich probieren, das hab ich bisher nicht gemacht. Auch das mit der Markierung am Schiffchen klingt gut, danke für die Hinweise. Vielleicht legt sich mein Problem ja damit schon. Keine Sorge, ich benutze den Kamm nicht zum Anschlagen, dafür hab ich mir extra ein entsprechendes Schiffchen geschnitzt. ;) Über Litzen hab ich allerdings auch schon nachgedacht, das werde ich dann mal ausprobieren, wenn ich den Webstuhl dazu hab, vielleicht funktioniert das ja besser als der Kamm.
 
Eisstäbchen gehen gut bei dicker Wolle. Für dünne Wolle hab ich auch schon Webkämme aus Baumarktleisten und dünnen -leistchen zusammengeleimt. Die Kammleistchen auf Millimeterpapier ausrichten, mit Klebeband querrüber fixieren und dann mit breiteren Leisten oben und unten zusammenleimen. Diese Kämme sind genauso fein wie die gekauften, nur sehr schön günstig. Die Löcher habe ich dann mit einem Dremelaufsatz reingefräst.
 
Okay, danke, dann probier ich es zusätzlich auch mal mit einem feineren Kamm für mein 15/2-Garn und evtl. noch feineres Zeug.
 
So, nachdem mein improvisierter Bandwebstuhl mit Litzen zwar krumm und schief wurde, aber trotzdem funktioniert, hab ich jetzt auch den Dreh raus und krieg ein gleichmäßiges Band hin. Einlegen, Fachwechsel, anschlagen, Schuss festziehen und immer so weiter. Danke für die Tipps. :)
 

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