Neue Kettenpanzer bei Armamentum

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Wildgraf

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Armamentum hat neue Kettenpanzer im Angebot,jetzt auch unvernietete.Bei vernieteten und unvernieteten auch komplette Sets (Coif,Hauberk,Beinlinge).Schaut euch das mal an. :p
 
Ja aber wer möchte denn Unvernietete haben? :zunge *Erblickt Preise* Ja ok, deswegen möchten Mancher vielleicht so Etwas haben.
 
Die Coif die ich auf meinem Profilbild trage stammt von denen,hab ich seit Jahren.
 
Was haltet ihr von den Preisen für die vernieteten Komplettsets?
Du wirst so etwas "neu" nirgends günstiger bekommen und mit ein bisschen Arbeit (ansetzen der Haube an das Hemd, usw) kann man sich damit wirklich sehen lassen. Die Qualität der Ringe soll wohl in der letzten Zeit nicht (mehr) die beste gewesen sein... aber ob das wirklich so ist, kann ich nicht beurteilen, da ich nicht kämpfe. :bye01
 
Voller Kettenpanzer aus Flachringen 8 mm, vernietet, Größe L für 615€, da kann man nicht meckern. Auch wenn nur die hälfte vernietet und die andere Hälfte gestanzt ist. Die Ärmel sind auch nur knapp konisch und schlabbern wahrscheinlich trotzdem. Über die Ringqualität kann ich nichts sagen, aber mit Sicherheit sprengt es trotzdem welche auf. Aber wie Erasco schon erwähnte, mit etwas Heimarbeit ließe sich da was ansehnliches zaubern. Dafür ist der Preis insgesamt echt unschlagbar. Wer wirds kaufen und berichten?
 
Auch wenn ich mich damit unbeliebt mache: Bei den niedrigen Preise muss ich unwillkürlich daran denken wie viel derjenige bekommt der das Ganze zusammenfummelt. Billig ist für uns als Käufer ganz nett, für den der es macht mit Sicherheit nicht. Das Material kostet schon nicht wenig und selbst an einem hüftlangen kurzärmeligen Teil sitzt man bei der vernieteten Version schon gut 300 Stunden, mit Übung vielleicht bei 200 Stunden. Wo es her kommt weiß auch niemand, jemand sagte mal die kommen aus Indien. Da denke ich wieder an "lustige" Kinderhände die das machen. Das möchte ich jetzt dem Versandhandel nicht nachgesagt haben! Trotzdem gilt: je billiger desto weniger kommt beim Handwerker an. Ich habe bereits 330 Stunden an meiner Kettenrüstung gesessen und will keine Minute missen (gut die ersten Stunden waren echt Sche...). Wenn es fertig ist weiß ich das ich das gemacht habe, kenne jede Niete mit Vornamen und muss nicht im Hinterkopf haben für mein Hobby andere ausgebeutet zu haben. Damit möchte ich aber niemanden zu Nahe treten, es war nur das was mir so spontan dazu eingefallen ist.
 
Du hast sicherlich Recht, gerade wenn es um Fertigungen in Indien geht. Es ist auch sehr löblich, wenn man sich so etwas selber erschaffen möchte. Aber wenn man das entweder nicht kann, oder auf ein zweites Mal keine Lust und Zeit mehr hat, dann freut man sich über solche Alternativen. Außerdem bestimmt auch immer mein Geldbeutel wohin die Reise geht und der freut sich über günstige Preise. Aber ich will hier jetzt keine Diskussion über Kinderarbeit oder Arbeitsausbeuter lostreten. Insgesamt sollte man deinen Ansatz immer im Kopf behalten.
 
@Wedel1238: Die Preise für solch ein Teil sind (wenn man alle benötigten Arbeits-und Herstellungsschritte nach einem hier üblichen Stundenlohn berechnen würde) für einen "Ottonormalverdiener" nicht zahlbar. Deine ca. 300 Stunden reichen dazu meiner Meinung nach vorne und hinten nicht... Ein voller Kettenpanzer hätte in unseren Ländern einen Gegenwert eines "neuwertigen" Kleinwagens... Hut ab vor denjenigen, die sich die Arbeit machen und solch ein Teil "selbst zusammen klöppeln"... ich hätte dazu keinerlei Ambitionen... Übrigens... wo kommen den in 90% die Ringe und Nieten für ein selbstgestricktes Kettenhemd her und wer hat diese vermutlich hergestellt? ;) Vormachen müssen wir uns da nichts... das ist klar. Das selbst die "günstigen" 700,- € für die meisten noch sehr viel (oder zu viel) Geld sind, merkt man dann wenn man sich in der "Szene" mal genauer umschaut... von gefühlten rund 1000 "HoMi-Ritterdarstellern" haben im Durchschnitt noch nicht einmal 100 einen "halbwegs vernünftigen" Kettenpanzer vorzuweisen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ohne die Auslandproduktion gäbe es die große Mittelalterszene vielleicht garnicht,weil für die meisten dann nicht bezahlbar.Wer kann sich schon einen Helm selbst schmieden? Siehe auch in Karfunkel Combat Nr.3 "Schmieden eines Nasalhelms aus einem Stück".Was würde das bei einer deutschen Schmiede kosten?
 
mein Kettenhemd is auch von armamentum, ich bin da sehr zufrieden mit. Die ringstärke is auf jeden fall in ordnung, klar, hier und da fehlt mal eine Niete. Und zu der Sache in Indien: ich hab mich mal mit dem Chef von Armamentum unterhalten. Der meinte das die, die das da unten für uns machen, ein gutes Leben haben. Ich meine, klar, dass mag man glauben oder nicht. Die haben ja auch andere löhne als wir hier. Und stellt euch mal vor, solche kettenhemden gäbs net.....dann wären da unten ein paar leute arbeitslos, nur so als Denkanstoss.... Aber nicht das jetzt einer denkt, dass ich hier Ausbeutung schönrede! Falls das so korrekt ist, wie er mir das erzählt hatte
 
Die Wirtschaft lebt davon, dass Produkte irgedwo billig hergestellt werden und am anderen Ort teuer verkauft werden. Das muss nicht immer heissen, dass es den Leuten, die es produzieren schlecht geht. Offensichtlich weiss dieser Haendler woher er sein Zeugs hat, das ist, wenn es stimmt, enorm! Ich z.B. lebe in der CH und lasse mir mein Zeugs in DE schneidern, Faktor 2.5 im Preis und die Dame freut sich ueber den Auftrag! Und ich denke nicht, dass sie eine Sklavin ist ;-) Ich denke diese Hemden sind gut, ich werde da meine Coife bestellen und hoffen, dass in Indien wer einen guten Job hat, in Deutschland ein Haendler Geld macht und ein kleiner Schweizer freude hat ;-)
 
Vom Zeughaus hört man nix,die wollten noch diesen Monat ihren neuen Shop eröffnen.
 
Zum Thema Wertschätzung und so weiter gibt es hier ein eigenes Thema: Wertschätzung von Handarbeit. Die Ringe die ich verwende kommen, so weit ich das weiß, aus der Tschechischen Republik. 300 Stunden für ein "T-Shirt" in vernietetem Kettengeflecht ist möglich wenn die Bedingungen stimmen (Handwerker mit Erfahrung, geeignetes Werkzeug, Platz zum Arbeiten, Vorrichtungen für die Bearbeitung großer und damit schwerer Teile, Licht). Das wäre allerdings ein eigens Thema bei Sarwürken... Das der Anbieter der Kettenhemd Angaben über die Verhältnisse der Arbeiter in Indien machen kann, oder überhaupt macht ist ein Pluspunkt für diese Firma
 
ich meine mich sogar erinnern zu können, dass das öffentlich auf der website irgendwo zu lesen ist
 

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