Pfeilbau FRAGE

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DominusDeLupis

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Hallo zusammen, Von Anfang an kaufe ich meine Holzpfeile als Komplettpfeil bei meinen Händler(n) des Vertrauens. Nachdem mir das zu teuer wurde und einige dieser (teuren) Pfeile kaputt b. z. w verloren gegangen sind, habe ich beschlossen meine Pfeile selbst zu bauen da dies billiger ist und mir mehr Spaß macht. Prompt habe ich mir ein Befiederungsgerät gebaut und die nötigen Einzelteile gekauft. Das Ergebnis war mehr als zufrieden stellend allerdings ist mir heute EIN Pfeil an der Nock entlang des Pfeiles gebrochen. Ist dieses Ergebnis menschliches Versagen oder liegt es doch am Material?
 

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Vielleicht ja sogar beides ;-) Wie hast du die Nocke in den Schaft gelegt? Auf der Endfläche solltes du die Maserung/Jahresringe erkennen können. Idealerweise sollte die Nocke im rechten Winkel dazu liegen. Also so das die Nockenlinie und die Jahresringe ein Kreuz bilden. Wenn die beiden paralell liegen, kann es durch kombination von menschlichem Versagen und Material zum Bruch kommen.
 
Auf das habe ich schon geachtet :-/ Nocke habe ich (ganz unauthenthisch) auf der Drehbank mit einem Meißel sauber reingefräßt. Noch ist zu erwähnen das Mein Schaft aus Fichtenholz besteht
 
Inwiefern es durch die Bearbeitung mit der Drehbank (Vibrationen und hohe Bearbeitungsgeschwindigkeit) zu kleinen Beschädigungen kam die der Nocke dann den Rest gegeben haben, kann ich so nicht einschätzen. Ist es dir nur einmal passiert? Wenn ja kann es auch ein Wuchsfehler an dem Schaft gewesen sein den es zerlegt hat.
 
Ja bis jetzt ist es das erste mal bei den Fichtenschäften. Ist das Holz vieleicht "zu minderwertig" ? Wäre eine Wicklung unterhalb der Nocke in diesem Fall empfehlenswert ?
 
Wie, wann und wo hast Du den Nockbruch denn bemerkt / festgestellt...? Auf den Bildern ist da ja diesbezüglich nicht viel zu sehen... Ansonsten macht man eine Pfeilnock am besten durch ein rel. dünnes Horn- oder Hartholzinlay plus anständiger Wicklung bruchsicher... Bis auf einen Volltreffer mit einem anderen Pfeil oder sonstige direkte übermäßige Gewalteinwirkung ist das in Punkto Bruchsicherheit & Selfnock das ultimo... :) LG Halfdan Horntrinker
 
auf dem Bild ist ja unterhalb der Nocke gewickelt. Wenn das bei dem kaputten Pfeil nicht so war, tja, dann isser kaputt. Jetzt nicht bei nem 30# Bogen, aber so ab 40# , immer wickeln bis kurz vor den Nockgrund. Das ist billiger und kostet nur Sekunden.
 
Okai alles klar. War mir nicht im klaren darüber das eine Wicklung so unersetzlich ist. Danke für die Antworten und eine besinnliche Adventszeit. :hammel
 
Was deine Frage betrifft: Ist Fichte zu minderwertig. Fichte hat sehr gute Flugeigenschaften und ist bei einen "normalen" Aufschlag auch eigentlich einiges aushalten. Ich Persönlich schieße lieber mit Zeder. Die Schäfte sind schwerer, wodurch man eine stärkere balistische Kurve erhält. Mit ein bisschen übung aber auch kein Problem. Der Vorteil bei Zeder besteht darin, dass gute Zederschäfte generell etwas mehr aushalten. Aber Vorsicht: ich habe schon festgestellt, dass dadurch das doch sehr viele mit Zederschäften schießen die Qualität der Schäfte nachgelassen hat. Ich habe 4 Händler durch bis ich mit der Qualität der Schäfte zufrieden war. Aber mit deiner Fichte solltest du bei guter Qualität auch keine Größeren probleme bekommen.
 
Naja, die Materialauswahl für den Pfeilschaft ist auch vom Bogen, bzw. von dessen Zuggewicht abhängig... Es wäre z.B. rel. unsinnig, einen 25#´er mit 11/32´er Zederschäften zu schießen, weil die Schäfte für den Bogen einfach zu schwer wären und man damit kaum ein erfreuliches-/ befriedigendes Schießvergnügen- und Ergebnis realisieren kann... Und Zeder gibt es m.W.n. nur als 11/32´er und fängt bei einem minalen Spinewert für 35# an... Von daher ist für gekauftes Schaftmaterial für Bogen unter 35# Kiefer, Fichte oder Northern Pine im 5/16 Durchmesser schon eine gute Wahl... Für den kompletten Eigenbau-/ die Eigenherstellung sind natürlich ganz andere Hölzer das absolute Maß der Dinge, wie z.B. Wolliger Schneeball, Roter oder Grüner Hartriegel, Holunder (Holler), Hasel, Birke... Vor allem sollte man beim Pfeilbau auch auf das Gewicht achten... Man kann seinen Bogen, abgesehen von einem Leerschuß, mit fast nichts schneller kaputtkriegen, als wenn man mit zuu leichten Pfeilen schießt ... 6 gpp (grain per pound / Faustformel : 15grain = 1 gramm) sind da eigentlich die unterste Grenze, Standard sind 10 gpp bei normalen Bögen bis 65-70#. Bei, bzw. ab / über 70# kommt man dann schon an die Warbow-Zuggewichte heran, da dürfen es denn auch schon gerne mal 12-15 gpp sein... LG Halfdan Horntrinker
 
Zeder gibt es auch 5/16 und unter 35 Der Vorteil von Fichte ist, dass diese sich schneller stabilisiert als Zeder. Der Vorteil von Zeder ist, wenn du einen Hund hast, der auf Zeder abgerichtet ist, werden die Pfeile schneller gefunden, wenn sich verstecken. :D
 
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Wenn die Pfeile korrekt ausgespined sind, also x# +/- 0,5# , ist das egal, welches Holz das ist. Die stecken dann alle im Ziel. So Blumensträuße , +/-2,5# , die oft aber +/-5 # sind, da sind die Pfeilverluste bei Zeder ähnlich hoch wie bei Fichte. Allerdings sind Zederschäfte besser ausgespined. Gleiches Spitzengewicht und gleicher Spine sind das A+O beim "besser Treffen"
 
Habe zuletzt mal am Nockgrund ein Stück dickes Leder eingesetzt, so wie bei dem Pfeil den vor einiger Zeit in England gefunden hat. siehe hier: Mittelalterlicher Pfeil gefunden? (Quelle: mittelalterforum.com) Das funktioniert bei mir auch sehr gut (getestet mit 1/2 Zoll Esche bei 100 lbs) und ist deulich einfacher als die Horneinlagen (die ich sonst immer mache)
 

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