Kopien von Handschriften um 1180

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Der Gedanke mit dem Leuchtpult ist wirklich gut. 8o Das ist eine gute Methode, um sich die Arbeit entscheidend zu erleichtern.
 
Das ist so. Man kommt aber nicht umhin sich die Diplomatische Minuskel anzueignen ;) Nur abpausen geht leider nicht. Wenn man genau schaut merkt man auch dass es unmissverständlich meine Hand ist welche geschrieben hat, auch wenn ich die Eigenheiten des Schreibers zu imitieren versuchte. Hier übrigens noch ein paar tolle Filme zum Thema: https://vimeo.com/mittelalter
 
Mal wieder etwas Handschriften :) Letzten Sonntag war ich im Historischen Museum Thurgau. Dort ist für zwei Monate das Graduale von St. Katharinental ausgestellt, eine der bedeutendsten schweizer Handschriften des Mittelalters. Sie ist auf das Jahr 1312 datiert. Da war meine Schreiberdarstellung mit 1180 natürlich etwas früh, aber ich habe mich dem Anachronismus hingegeben und auch noch kurz eine Doppelseite einer kleineren Handschrift aus dem Jahr 1337 aus derselben Region kopiert. Weiter zeigte ich diverse Kopien aus dem 12. Jh, Handschriften und Urkunden, sowie alle Werkzeuge. Hier der Post auf Facebook: Facebook Comthurey Alpinum Hier ein Bild der Kopie des "Bonaventura, Legenda maior s. Francisci" aus dem Klarissenkloster Paradies bei Diessenhofen. Entstanden um 1337. Geschrieben mit Gänsekiel, mit Eisengallustinte auf Kalbspergament.
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Hier ein Bild des Displays.
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Projekt für den Winter ist mir noch ein authentischeres Skriptorium zu bauen mit den eingelassenen Tintenhörnchen, hier muss ich leider noch mit einer Zwischenlösung Vorlieb nehmen.
 
Sodele, hier mal was zum Scrollen. Ich habe für unsere Veranstaltung diesen Sommer auf der Lenzburg eine Kaiserurkunde kopiert. Die Urkunde ist von Kaiser Barbarossa und wurde 1173 auf der Lenzburg besiegelt. Wer genau hinschaut merkt ein Fehler. Der Vollziehungsstrich ist zwar schon gezogen, das Siegel aber noch nicht drauf. Das wäre natürlich falsch. Das Siegel wäre wohl schon angebracht gewesen, dann hätte der Kaiser aber noch persönlich den Vollziehungsstrich gezogen (der Schrägstrich im Monogramm des Kaisers). Geschrieben auf eine ganze Ziege. Ziegenpergament mit Eisengallustinte und Gänsekiel. Oben das Original welches ich im Staatsarchiv Bern selbst fotografiert und betatscht hatte, und unten meine Kopie.
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Hier meine Kopie:
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Wow das ist echt eine starke Leistung finde ich... wie lange hast du gebraucht bis du es so hinbekommen hast?
 
Insgesamt etwa 6 bis 8 Stunden schätze ich. Geht relativ fix wenn man die Schrift schreiben kann. :) Hier noch ein Video von der Entstehung.
 
Hallo Daniel, Wie schon so oft erwähnt, großartige Arbeit von Dir! Ich bin immer beeindruckt was Ihr bzw. Du auf die Beine stellst. Dickes Lob und Hut ab! :allah
 
Danke! Wir geben unser Bestes. Und auch beim Schreiben bleibe ich dran ich will noch besser werden. Aber zuerst stehen jetzt mal wieder andere Projekte an... :)
 
Nun, der Ganze wird etwas aufwändig. Aber eine Seite würde ich schon hinbekommen, ist ja eine relativ simple gotische Minuskel. Momentan habe ich aber gerade nicht so Zeit für sowas. ;-)
 

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