Moselundtunika

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Konradin

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Hallo, Bin gerade dabei mir eine neue Tunika für dieses Jahr zu nähen. Diesesmal sollte es eine aus dem späten 12. sein. Als Vorbild habe ich mir die Moselundtunika genommen. Nur ist mir nicht ganz klar, ob das mit der Ärmelkugel ohne Keil richtig funktioniert. Und wie gehe ich beim Schnitterstellen dabei am besten vor? Hat jemand von euch bereits diese Tunika nachgeschneidert und kann mir Tipps geben? http://3.bp.blogspot.com/-h20fWCJYoMk/UQqNzL_462I/AAAAAAAAAik/Y3ayE1ZPd0M/s1600/x_8e0471b7.jpg Ich wünsch Euch Allen noch einen schönen Sonntag Herzliche Grüße Konradin
 
12. Jh. und Armkugeln? Ich dachte das käme erst ein gutes Stück später ... schau an, schau an.
 
Hallo Konradin, ich habe auch gerade angefangen, mich in die Armkugel einzuarbeiten. Bei Katrin Kania ist ein Kapitel dazu, zum einen wie die Armkugel ausgesehen hat, aber auch wie man ein Schnittmuster dazu erstellt. Ich hoffe, dass ich über Ostern ein bisschen Zeit habe, um das mal nachzuarbeiten. Dann kann ich hoffentlich etwas mehr berichten.
 
...dass es bei dieser Tunika auch ohne Armkeil funktioniert, liegt vielleicht an der asymetrischen Form. Auf dem Bild sind die Ärmel genau so hingelegt, wie sie eingesetzt werden sollen. das bedeutet, dass dieser daumenähnliche Teil Im der Achsel zur Brustseite hin zeigend angenäht wird. Kania schreibt dazu:"Die Armausschnitte sind vollständig in die Vorderbahn verschoben". Da der Armausschnitt tief und und am Unterarm sehr spitz nach aussen verläuft, dazu dann noch der " Daumenteil" und im Rückenbereich der Bogen des Ärmels auf den Unterarm trifft, entsteht nach meiner Interpretation sozusagen ein natürlicher Keil. Kannst Du damit was anfangen? beste Grüße, Luanda
 
Das sieht aus, als ob der Armkeil schon dran wäre, also in einem Stück geschnitten.
 
Ihr meint also Ärmel und Keil ist aus einem Stück. Hört sich logisch an. Doch wie setze ich a in der Praxis auf meine Größe um? Vergrößern geht leider nicht ,ist zu pixelig.
 
Du könntest zunächst von Deiner normalen Konfektionsgröße ausgehen. Z.B. wenn Du bei Oberteilen Größe 50 trägst, entspricht das Deiner Schulterbreite, also Breite für das Rumpfteil. Nahtzugabe (ich nehme immer 1,5 cm) nicht vergessen. Man kann sich mit der Armkugel ganz gut an Stücken orientieren, die einem gut passen. Den Armausschnitt übertrag doch erstmal wie auf der Zeichnung. Dann die Strecke des Armausschnitts messen und mal 2. Dann hast Du schon mal ein Maß für den Ärmel. Der Rest sollte sich aus Deiner Armlänge ergeben. Vielleicht machst Du erstmal ein Probestück aus einem alten Bettlaken oder so, zum Üben .... lb. Gruß, Luanda
 
So wie der Schnitt aussieht, ist die Naht des Ärmels auch auf der Unterseite, sowie bei heutigen Ärmeln. Hingegen die längste Stelle des Ärmels nicht wie heute oben auf der Schulter, sondern hinten am Schulterblatt. Das hat zur Folge, dass der Ärmel nicht seitlich runterhängt, sondern eher nach vorne. Wenn man bei modernen Pullovern die Arme nach vorne nimmt, dann hat man hinten auf den Schulterblättern maximale Spannung des Pullovers, während vorne der Stoff eine Wulst bildet. Hängt der Ärmel von vornerein schon nach vorne, dann entfällt diese Wulst und die Spannung hinten. Der Schnitt sollte also der normalen Arbeitsweise, sprich Arme nach vorne, entgegen kommen.
 
Vielen Dank für eure Hilfe!! Entschuldigt, das ich mich eine Weile nicht gemeldet habe. War im Urlaub in Mainz und hab auch am Dom was passendes zum Thema gefunden. Hab einfach mal ein Probestück aus einem günstigen Baumwollstoff genäht. War eine Klasse Idee. Hätte nicht gedacht, das der Ärmelschnitt so einfach funktioniert. Hab jetz die Nähkante der Ärmel nach unten genäht. Es spannt vorne noch ein bisschen, aber da lass ich einfach bei der richtigen Tunika noch ein bisschen Stoff. Wenn ich die Richtige fertig habe, stell ich euch ein Foto rein.
 
"Die Armausschnitte sind vollständig in die Vorderbahn verschoben".
Damit ist nicht gemeint, dass der Ärmel gedreht wird (die Naht bleibt hinten), sondern dass nur im Vorderteil Armausschnitte sind, das Hinterteil ist gerade geschnitten. Im letzten Satz ihrer Beschreibung steht dann auch, dass hinten keine Keile wie sonst üblich eingearbeitet sind.
 
Oh, Danke für den Hinweis, das hatte ich glatt übersehen...
 

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