Trenneisen für Glastrennung

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

Coroner7

New member
Registriert
10. März 2014
Beiträge
4
Reaktionspunkte
0
Ort
8330 Pfäffikon ZH
Hallo zusammen! Ich mache als weitere Darstellung einen Bleiverglaser. Material und einige Werkzeuge konnte ich übernehmen, auch einen Grundkurs habe ich schon besucht. Meine Zeit ist das Jahr 1210, also Hochmittelalter. Nun gab es damals ja noch keine Lötkolben, Diamantschneider und -schleifer. Den Lötkolben konnte ich recherchieren, das ist einfach ein an einem Ende erhitzter Metallstab. Geschliffen wurde mit Sand oder Bimssteinmehl. Die anderen Werkzeuge wie Kröselzange, Hammer, Falzbein usw. Sind auch belegt. Doch beim Ersatz des Diamantschneiders stehe ich an. In der Literatur ist von glühendem Draht oder einem Trenneisen die Rede. Nun finde ich nirgends eine Beschreibung der Arbeit mit dem Trenneisen und auch keine Abbildung. Kann mir jemand von Euch weiter helfen? Gruss Coroner7
 
Hast Du schon nach Theophilus Presbyter geguckt ? So weit ich weiß, hat er etwas über die Glasverarbeitung geschrieben, und ich meine es gäbe ein Buch dazu. Vermutlich ist es wie das Werk über das Goldschmiedehandwerk selbst im Antiquariat vergriffen, aber über die Fernleihen sollte es zu haben sein. Im Buch der Goldschmiede sind etliche Werkzeuge nach seinen Beschreibungen gezeichnet, sie stimmen mit den Werkstattfunden aus Köln überein. Mit etwas Glück hilft es Dir ja bei Deiner Suche. Hier wird unter Quellen ganz unten Punkt 7 ein Buch genannt: http://www.hgv-altenbeken.de/index.php/ortsgeschichte/34-glashütten-um-altenbeken Quelle : http://www.hgv-altenbeken.de
 
Hallo Silvia, danke für die Tips. Das Buch gibt es gebraucht von amazon. Zu den Werkstattfunden in Köln habe ich noch nichts bezgl. Glasverarbeitung gefunden, suche aber weiter. Gruss Coroner7
 
beim Ersatz des Diamantschneiders stehe ich an. In der Literatur ist von glühendem Draht oder einem Trenneisen die Rede. Nun finde ich nirgends eine Beschreibung der Arbeit mit dem Trenneisen und auch keine Abbildung. Kann mir jemand von Euch weiter helfen?
Ich grabe gerade mal diesen alten Strang wieder aus, vielleicht schaut @Coroner7 ja auch mal hier ab und an noch vorbei. Vielleicht interessiert es ja auch noch jemand anders. Ich habe vor langer Zeit Kunstglaser gelernt und diese Technik auch noch am Rande mitbekommen. Der damalige Lötkolben wurde dafür verwendet, er war ja auch nichts anderes als ein dicker Draht, meist mit Kupferspitze zur schnelleren Erwärmung. Fündig wird man, wenn man "alte Lötkolben" eingibt, da sieht man in der Bildersuche gleich um was es geht. In der diversarum artium schedula von Theophilus presbyter, die oben schon erwähnt wurde, steht auch etwas über die Technik wie man es am besten bewerkstelligt. Ab und an findet man auch ein gedrucktes Exemplar, aber der Preis ist meist happig... Hier gibts mal eins für "nur" 75 €uronen :whistling:
 

Neueste Beiträge

Oben