Wie man im Mittelalter auch Extremkälte überstaden hat

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Ich frag mich immer noch wo die den Lendenschurz gesehen haben wollen, aber naja ... :) Spaß hat es gemacht und Zeitung ist halt Zeitung. Wenn die bei einem Artikel über das Mittelalter nicht einmal wenigstens "finster" oder sowas schreiben dürfen kriegen die 'nen Herzinfarkt. ;-)
 
Wenn die bei einem Artikel über das Mittelalter nicht einmal wenigstens "finster" oder sowas schreiben dürfen kriegen die 'nen Herzinfarkt
Und ich vermisse ja schmerzlich die obligatorische Beteuerung, dass man damals natürlich nicht wirklich hätte leben wollen.
biggrin.png
 
Der übliche Artikel... muffige Felle und kratzige Decken... :D Aber: es wird darüber berichtet. Wie ist völlig normal. Die zeitgenössischen Berichte über das alltägliche Leben im MA sind genauso, mit dem Unterschied daß sie heute für MA-Begeisterte als Beleg herhalten müssen.. ;) Wenigstens wurde die Bruoch damals auch als solche bezeichnet. Und man darf nicht vergessen: Presseleute hetzen von einem Termin zum nächsten, haben keine Zeit hinterher zu recherchieren und schreiben das was sie aufschnappen, als Notiz gekrixelt haben und in der Redaktion dann noch entziffern können. Sie sind Allrounder, die an einem Tag Windpark, MA, Tanzturnier des Tanzvereins Hinterdinkelsbums e.V., Firmenpleite bei Biokotz GmbH und Steueraffäre des Bürgermeisters absolvieren müssen. Aus Erfahrung empfehle ich eine Pressemappe anzufertigen (mit Datenträger - CD) und vorzuhalten und auszugeben - wo die wichtigsten und am meisten gestellten Fragen schon beantwortet sind. Presseleute sind sehr dankbar und übernehmen das aus Zeitgründen fast immer 1:1. Die einzige Möglichkeit das positiv zu beeinflussen.
 
Aus Erfahrung empfehle ich eine Pressemappe anzufertigen (mit Datenträger - CD) und vorzuhalten und auszugeben - wo die wichtigsten und am meisten gestellten Fragen schon beantwortet sind. Presseleute sind sehr dankbar und übernehmen das aus Zeitgründen fast immer 1:1. Die einzige Möglichkeit das positiv zu beeinflussen.
Jupp, und sie kürzen am liebsten von hinten.
 
Gut gefallen hat mir der authentische Schneemann - war der nach Fundlage? Welche Grabungsstätte - Antarktis?
 
Warum ist es Schummelei, wenn man sich das Nadelbinden via youtube beibringt? Aber Hauptsache ihr hattet eine schöne Veranstaltung.
 
Ja, 20°C unter Null ist schon eine besondere Hausnummer. Ich hatte mit Ingo am Donnerstag noch gemailt und ihm viel Spaß gewünscht, aber dass es sie so eiskalt treffen wird.... Naja, der Artikel ist dann mal wieder "nette Presse" - was für schmunzelnde Laien, die sich ein Grinsen bei solchen Bemerkungen wie mit dem Nadelbinden nicht verkneifen können. Wieviel Arbeit da drin steckt, das begreifen die sowieso nicht. Ist wie damals in Hastings: Da bemüht man sich ein Wochenende krampfhaft, alles Moderne (Fotoapparat, Klopapier etc.) nicht sichtbar werden zu lassen, nur um solchen Journalisten keinen Stoff zu liefern, und dann passiert so etwas: http://media.gettyimages.com/photos...lk-past-a-row-of-portable-picture-id154112198 Da könnte man doch vor Wut als ernsthafter Reenactor nur in seine Cappa beißen.... :kopfwand
 
LOL... Meine Frouwe sagte soeben, ich zitiere...: "Also, entweder war der Fotograf da nicht gerade talentiert...oder er war sehr talentiert, daß er just diesen Augenblick abgepaßt hat..." :groehl :ritter07 LG Halfdan Horntrinker
 
Was mich an diesem Artikel eher stutzig macht ist der Titel "Wie man im Mittelalter auch Extremkälte überstanden hat". Ich weis ja nicht wie es dem Rest ergeht (oder ich bin einfach nur anderes gewohnt...), aber ich finde -20°C die nur in der Nacht auftreten (von den Temperaturen am Tag wurde nichts gesagt) keine Extremkälte. Vor allen Dingen nicht wenn man diese Nacht an einem befestigten Unterschlupf mit Heizmöglichkeit verbringt. Was ist dann der durchschnittliche Januar-Tag in Sibirien mit ca. -15°C am Tag und -25°C (Quelle: http://www.transsibirische-eisenbahn.de/sibirien-klimainformation/ und mein Vatter) oder weniger in der Nacht? Megakälte? Das ist kalt, ja. Aber weit weg von Extremkälte. Sagt ja auch Ingo Fronhöfer das ihnen nicht kalt war dank der Feuerstelle. Interessanter wird das ganze erst unter freien Himmel. Ich würde lieber ein großes Zitat der beiden Living-History Darsteller lesen als solches geschwurbel... P.S. Trocknen die Ihre Schuhe am Feuer? Oder war das für das Foto/Presse? Ihr wisst es doch besser...
 
Also meine bessere Hälfte erwähnt manchmal etwas von einem Osterlager bei -18°C. Im Zelt.... Ich sag dann immer "Gut, dass wir uns da noch nicht kannten. Ich wäre glatt so bescheuert gewesen, und hätte mitgemacht..." 8o
 
Also - wenn wir jetzt Kälteerfahrungen auspacken schmeiß ich doch mal eine Nacht bei - 11 Grad auf dem Dachboden des Lütjenburger Ritterhauses in den Ring - ohne Wärmequelle und mit sacht reinpustendem Schneegriesel. Mein einziges Problem dabei war dass ich nun mal ums Verrecken nicht mit Decke über dem Gesicht schlafen kann...bin dauernd von meiner kalten Nase aufgewacht. Der Rest war zwischen diversen (nicht muffelnden) Fellen und (nicht kratzenden) Wolldecken mollig warm eingepackt... Und das Hastings-Bild find ich genial - ein Sinnbild für das Phänomen dass man bei Veranstaltungen immer ausgerechnet in dem einen Moment geknipst wird, wenn man sich bei 30 Grad im Schatten grade mal eine Eiswaffel gönnt....
 
Und das Hastings-Bild find ich genial - ein Sinnbild für das Phänomen dass man bei Veranstaltungen immer ausgerechnet in dem einen Moment geknipst wird, wenn man sich bei 30 Grad im Schatten grade mal eine Eiswaffel gönnt....
Wenn man bedenkt, dass wir zum Fotografieren extra Zivilklamotten anziehen mussten, damit uns keiner in Gewandung mit Fotoapparat erwischt. Ich hab mich sicherlich auf dem Event öfter umgezogen als Madonna bei einem ihrer legendären Bühnenauftritte.... ;)
 
Auf der lütjenburg ist mir mal ein Krug Tee neben dem Feuer eingefroren. ich mußte mich dreima am tag bei El chefre der burg melden, da ich alleine war. mieze hat mir einen Zaunkönig direkt in denn Topf gelegt. nach dem Motto ...mach mal warm. das War wirklich kalt, aber auch so ziemlich die geilste Zeit auf der burg. ein schöner Holzspaten ist während der tage entstanden.
 
Oh ja ... Ich erinnere mich. Und das gerne. Auch an den wochenlangen Husten hinterher, aber DAS war es wert! Und .... Färben ist schon was tolles bei solchen Temperaturen. :)
 
@Mara Schönes Bild Das sieht mir ganz klassisch nach Dixieland, so mit Trompetentönen und "matsch" fun aus 8o
 
Ach so schlimm war es nicht . Wir hatten jede Menge Spass und ich hätte mir mehr richtig kalte Tage gewünscht. Und was den Presseartikel angeht... ohne Worte.
 

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