Schafrassen und Wollproduktion

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Toller Artikel - vielen Dank fürs Einstellen :knuddel
 
schön! Ich kenne sogar leute, die noch echte Heidschnucken( :love: ) halten, glaube ich... vielleicht kann ich da mal was abzwackeln im Frühling :heupf1 Danke!
 
Die Seite von Marca Brandenburgensis sollte eigentlich ganz oben irgendwo angepinnt sein, die ist so informativ und gut recherchiert, super Fachbeiträge, tolle Quellenangaben usw. Da kann man dann Anfänger getrost darauf verweisen ohne sich erstmal die Finger wundzutippen. Alles sehr authentisch, dieser link gehört aber eigentlich in die Abteilung Fun - gut wenn ernsthafte Darsteller sich manchmal selber nicht ernst nehmen... http://www.brandenburg1260.de/wirkoennenauchanders.html In diesem Sinne, grüße Wilfried Woll-Berg
 
Man muss dazu sagen, dass Ruth Hirschberg - die ja die Artikel für die Marca Brandenburgensis geschrieben hat - Tierärztin ist, sich also schon vom Fach her für solche Dinge interessiert. Ich finde es extrem schade, dass sich diese Gruppe mehr oder weniger zurückgezogen hat.
 
Diese Seite, mit den zahlreichen Essays, hat mir schon immer sehr gefallen. Frau Hirschberg versteht es die diversen Themen schlüssig und allgemeinverständlich auf wenigen Seiten zusammenzufassen. Dabei ist aber auch immer eine ordentlche Quellensammlung beigegeben. Das hebt diese Seite wohltuend von anderen im Netz ab. Ich hoffe das uns diese Seite lange erhalten bleibt zumal wenn, wie Mara schreibt, die Gruppe sich etwas zurückgezogen hat.
 
Wir hatten hier im Tierpark mal eine Herde Skudden, keine Ahnung wo die hingekommen sind. Soweit ich weiss kann man für den Erhalt alter Haustierrassen auch Fördermittel bekommen.
 
schön! Ich kenne sogar leute, die noch echte Heidschnucken( :love: ) halten, glaube ich... vielleicht kann ich da mal was abzwackeln im Frühling :heupf1 Danke!
Nimm Du die Wolle, ich nehme die Keulen. Ich hatte mal die Gelegenheit bei jemand, der eine ältere, kleine Schafrasse hält eine Keule als "Benzingeld" bekommen. Kein Vergleich zu dem, was sonst im Handel ist. Würzig-nussig, fast wie wild. Lecker! War leider was einmaliges...
 
Ich hatte mal die Gelegenheit bei jemand, der eine ältere, kleine Schafrasse hält eine Keule als "Benzingeld" bekommen. Kein Vergleich zu dem, was sonst im Handel ist. Würzig-nussig, fast wie wild.
Ein alter Schulfreund hat sich etliche Kamerunschafe zugelegt. https://de.wikipedia.org/wiki/Kamerunschaf Nun ist das anerkanntermaßen keine europ. Nutztierrasse, aber ich will auf was anderes hinaus. Er beschreibt den Geschmack und die Konsistenz ebenfalls mit Wild vergleichbar. Ein Bekannter von ihm hat mal gesagt, bei der Wahl zwischen Reh und K.-Schaf entscheidet er sich für letzteres. Vermutlich war der Geschmack von den Schafen im MA auch ein anderer als der heute. Darauf lassen ja auch Lorenz' Erfahrungen schließen. Mein Freund sagt außerdem:" Das sind Nutztiere, also müssen sie genutzt werden. Nämlich gegessen. Sonst sterben sie aus. Also müssen wir die Viecher töten und ihr Fleisch essen, damit sie leben. Dagegen die Vegeta..." äh reicht als Zitat glaube ich... :/
 
Das mit dem Geschmack der Schnucken kann ich fast bestätigen. Die gibt es hier am Südrand der Heide öfter mal in den Gaststätten zu essen. Wie Wild würde ich gerade nicht sagen, aber deutlich anders als die üblichen Schafsgerichte. Wobei, ich habe wohl öfter Schnucke als Landschaf gegessen.
 
Das is so typisch Mann.... wärend Frau von der Wolle schwärmt, denkt Mann nur ans essen :/ Man muss nicht alles essen. Man kann auch mal was leben lassen und sich daran erfreuen es anzusehen.... Als wir letztes Jahr in der Lüneburger Heide waren gab es sehr viel aus dieser Wolle zu kaufen. Fürs Flies war ich zu spät dran. Felle hätt ich noch haben können...
 
Die eine Hälfte, Frauen kaufen die Wolle und die andere Hälfte, Männer hauen die Viecher auf den Grill = 100% Nutzung.
 
Aber im Ernst Die Heidschnucke verdankt ihre Existenz der gewollten Erhaltung einer künslichen Umgebung, der Busch oder Besenheide. Aber das reicht nicht zum Rasseerhalt. Noch vor 150 Jahren wurde die Wolle regional verarbeitet. Als Rasse mit einer Mischwolle kann diees Tier aber nicht mt den Merinoschafen und ihren Verwandten mithalten. So wurde noch vor 25 Jahren fast die komplette Schur vernichtet. Die Nutzung im Handarbeitssekor hat wohl inden letzten Jahren zugenommen. Ausserdem scheint man diese Wolle als Dämmaterial verkauen zu können. Um die zur Zeit existierenden Herden zu erhalten müssen diese immer wieder verjüngt werden. Ausserdem ist für ein starkes Anwachsen der Population kein Raum zu erkennen. Also kommt man nicht umhin Tiere zu töten. Und dann kann man die auch essen. Die Schnucke wird übrigens, bis auf wenige Grossherden in der Landschaftspflege vorwiegend in Kleingruppen gehalten.
 
Das Hauptproblem bei den gesamten vom Aussterben bedrohten Nutztierrassen (Rind, Huhn, Schwein, Schaf, etc) ist meist, dass sie eben für die Massenproduktion der heutigen Agrarindustie (und das seit 1900) nicht wirtschaftlich genug sind. Wolle kommt billiger aus Übersee und die paar StrickerInnen die das hobbymäßig machen reichen nicht aus um die Sache interessant zu machen. Die einzige Chance der Halter einen etwas akzeptablen wirtschaftlichen Output zu haben ist die Vermarktung als Delikatesse. Und selbst das geht nur mit Idealismus. Daher: Schützen durch Aufessen. Und ordentlich dafür hinlegen...
 
Sorry Männers, aber der Titel lautet "Schafrassen und Wollproduktion" und nicht "Wie esse ich mein :hammel am Liebsten"! Kennt jemand zufällig das Buch über die diversen Schafrassen, wo auch gleichzeitig ein Stück Wolle dabei ist? Ich habe das Buch lt. Jahr auf einem Werkeltreffen in der Hand gehalten (und dummerweise den Titel nicht aufgeschrieben)
 
Bei dem hier: http://bergschaf.de/ ist zwar keine Wolle dabei, aber wohl immerhin eine Beschreibung der einzelnen Wollqualitäten. Klingt sehr interessant und wandert auf meinen Bücherwunschzettel...
 
Kennt jemand zufällig das Buch über die diversen Schafrassen, wo auch gleichzeitig ein Stück Wolle dabei ist? Ich habe das Buch lt. Jahr auf einem Werkeltreffen in der Hand gehalten (und dummerweise den Titel nicht aufgeschrieben)
Ich habe das Buch hier : Barbara Aufenanger: Das Wollprojekt, Hrsg. von Barbara Aufenanger, 76 S., DIN A 4, fester Kartoneinband, 2013, 14,90 EUR + Versand es ist nicht schlecht, aber da ist nichts zum anfassen drin, da gibt es wohl ein Ähnliches, dessen Titel mich auch interessieren würde. Edit: Katharinas Post habe ich ausgerechnet überlesen. :S
 

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