So jetz hab ich endlich mal die Zeit gefunden zu recherchieren. dieses Kraut ist höchst interessant und man könnte hier ganze Romane verfassen. hier mal ein paar Daten: Quelle Obst-Gemüse-Kräuter- Karl der Große Zitat: "Die aus Kleinasien stammende Pflanze soll bereits um 300 v.Chr. mit den Kriegszügen Alexanders des Großen nach Griechen land gelangt sein, ln der Folge wurde die heilkräftige Pflanze wohl im gesamten Mittelmeerraum allgemein bekannt und ge schätzt. Unter den Namen matrona, metere, m atim a, febrefugia und vielen anderen ist die Pflanze das ganze Mittelalter hin durch in den Kräuterbüchern vertreten, was aber wegen der vielen Namen im einzelnen oft schwer nachzuvollziehen ist. Entsprechend den Heilwirkungen des Mutterkrautes bleiben die hauptsächlichen Anwendungen gegen Darmkrämpfe, Atem-, Verdauungs- und vor allem Menstruationsbeschwerden sowie als Mittel gegen die Wassersucht, als Wurm- und insbesondere als Fieber senkendes M ittel die gleichen, wie sie schon von Dioskorides und Hildegard von Bingen beschrieben wurden." Dioskorides(1. Jhd nach Christus) beschreibt das »Meterkraut«, das er auch als Solis Oculus, »Sonnenauge«, bezeichnet, so: »Seine Blumen sindt in der mitten dotter geel / außwendig zu rings umbher mit weissen Blättern besetzt. Das Meterkraut hat einen schwehren Geruch / und ist bitter.« Er empfiehlt das Kraut als Heilmittel gegen Asthma, Steinleiden und vor allem gegen Frauenleiden, denn: »Wenn sich die Frawen setzen in das wasser / da Meterkraut in gesotten hat / so wird die Hartigkeit der beermutter dadurch er- weycht / und die hitzige geschwulst derselbigen gelindert« und auch bei den Römern wurde es bereits erwähnt ich zitiere weiterhin aus o.g Buch (bzw schreibe ab) "Archäobotanische Funde von Tanacetum parthenium sind uns nur aus Befunden aus dem Rheinland sowie aus der Eifel bekannt. ln einem Brunnen eines römischen Landgutes in den rheinischen Lössbörden bei Aachen konnte K.-H. Knörzer in zwei Bodenproben 284 Früchte des Mutterkrauts entdecken. Die gleichen Proben enthielten auch zwei Reste von Hüllkelchen, die mit rezenten Fruchtständen von Tanacetum parthenium völlig übereinstimmen, sodass damit gerechnet werden muss, dass ganze Blütenkörbchen in den Brunnen gelangt sind - hier liegt demnach ein Hinweis darauf vor, dass das Mutterkraut im Garten der villa rustica gezogen wurde. Aus irgendeinem Grund ist dann das Heilkraut in die Brunnenverfüllung gelangt, zusammen mit weiteren potentiellen Heilpflanzen........ ..... Dass das Mutterkraut auch noch im Mittelalter im Rheinland genutzt wurde, zeigt der Fund einer Frucht in einem Brunnen in Siegburg aus dem 10./11. Jh. Der Name Römische Kamille, der in Deutschland auch für Tanacetum parthenium gebraucht wird, könnte noch daran erinnern, dass zuerst die Römer dieses Heilkraut bei uns bekannt gemacht haben. " und zu guter letzt die liebe Hildegard Zitat immer noch selbiges Buch "Hildegard von Bingen sagt über das Mutterkraut, es »hat einen angenehmen Saft« und ist »den schmerzenden Eingeweiden wie eine angenehme Salbe. Und wer in den Eingeweiden Schmerzen hat, der koche Mutterkraut mit Wasser und Fett oder Ol, und er gebe feinstes Mehl dazu, und so bereite er Suppe und esse sie, und er heilt die Eingeweide. Und wenn die Frauen den Monatsfluß haben, sollen sie diese Suppe, wie vorhin gesagt, bereiten und essen, und dies bereitet eine angenehme und leichte Reinigung des Schleims und des inneren Unrats und leitet den Monatsfluß hinaus.« " Das wären mal so die Basics...... gut man könnte jetz noch beim Dr. Knörzer nachsehen was der genau schreibt... das Buch hat aber "nur" 700 Seiten oder so *schwitz* wenn man es genauer von den Römern wissen will. Ich hoffe lieber Halfdan, dass es dir weiter hilft
Achja bitte, ich bin weder Arzt oder Apotheker, ich hab nur von diesem Buch abgetippt. Ausprobieren auf eigene Gefahr. Danke