Mittelalterliches Filmprojekt: Ida von Toggenburg

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gerald von ameningen

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CH-8885 Mols
Wir tun hiermit kund und zu wissen, dass wir beabsichtigen, einen Film über eine hochmittelalterliche Sage aus dem 12. Jhd. anfertigen wollen. Dies ist jene: Die Gräfin Ida von Toggenburg. Oberhalb Gähwil findet man die Trümmer der alten Toggenburg. Der Volksmund erzählt von einem Grafen Heinrich, der im 12. Jahrhundert hier gelebt haben soll. Dieser war ein finsterer, jähzorniger Mann. Seine Gemahlin aber, die Gräfin Ida, war eine herzensgute Frau, von allem Volke geliebt. Eines Tages legte sie ihre Schmucksachen am Fenster in die Sonne. Da kam ein Rabe hergeflogen und entwendete ihr den schönsten Ring, den ihr der Graf einst geschenkt hatte. Ein Jäger jagte zur gleichen Stunde im Dickicht des Waldes, sah den Raben herbeifliegen, kletterte nach dessen Nest und fand darin den Ring, ohne ihn zu erkennen. Törichterweise steckte er ihn als einen rechtmäßigen Fund an seinen eigenen Finger und erregte damit die Aufmerksamkeit der Dienerschaft im Schloß. Bald ging das Gerücht, die Gräfin sei ihrem Gatten untreu; sie habe den Ring dem Jägerburschen geschenkt. Als der Graf dieses hörte, ward er außer sich vor Zorn, eilte auf das Zimmer der Frau und warf sie durch das offene Fenster in den grausigen Abgrund hinunter. Auch der Jäger beteuerte seine Unschuld umsonst; Heinrich ließ ihn dem wildesten Rosse an den Schweif binden und zu Tode schleifen. Ein guter Engel hielt die Gräfin im Sturze auf, so daß sie keinen Schaden nahm. Sie suchte sich im Walde ein stilles Versteck und lebte da viele Jahre lang, bis sie endlich durch einen Knecht ihres Gemahls entdeckt wurde. Der Graf eilte herbei, hörte von der Unschuld seiner Gattin, bat sie kniefällig um Verzeihung und lud sie ein, mit aufs Schloß zu kommen. Die fromme Frau verzieh ihm zwar, erklärte aber, daß sie den Wald nicht mehr verlasse, in dem Gott ihr sichtbarlich nahe gewesen sei. In einer kleinen Hütte verbrachte sie die übrige Zeit ihres Lebens im Gebet. Auch besuchte sie täglich den Gottesdienst in Fischingen, wohin ein zahmer Hirsch sie begleitete. In der dortigen Klosterkirche wird ihr steinernes Grabmal noch heute gezeigt. (Quelle: Sagen des Kantons St. Gallen, Jakob Kuoni, St. Gallen 1903, Nr. 457, S. 269 Digitale Version: © http://www.SAGEN.at ) Na ja, so oder so ähnlich. Es gibt mehrere Fassungen dieser Geschichte – lasst Euch überraschen, welche wir letztendlich verfilmen. Derzeit arbeiten wir am Drehbuch und daran, die erforderlichen Finanzen zu beschaffen. Die Dreharbeiten werden voraussichtlich anfangs 2017 beginnen und – wochendendweise - bis Mitte Juni 2017 andauern. Die Drehorte werden sicherlich in der heutigen Schweiz sein. Hat jemand von Euch Lust, sich an diesem Filmprojekt ehrenamtlich aktiv zu beteiligen, sei es mit Rat und/oder Tat? Bitte meldet Euch bei mir: [email protected] Freundliche Grüsse Gerald von Amneingen
 
Interessant! Ich nehme das mal mit unserem Vorstand auf, wir könnten da allenfalls schon mitwirken :)
 
Interesse schon, da ich aber so schlecht fliegen kann, würden für mich weder die Rolle des Raben noch die der Gräfin infrage kommen... :D Aber Rat, was die Klamotte angeht, herzlich gern!
 
Klingt ja sehr interessant :) Also falls ihr noch Statisten braucht, ich stelle mich gerne zur Verfügung. Aber auch sonst würde ich mich gerne einspannen lassen. Da eines meiner Hobbys Theater spielen ist könnte ich vielleicht auch sonst noch behilflich sein :D (Spiele schon seit über 10 Jahren Theater) ;) Grüässli
 
Ich bin wirklich völlig begeistert über Eure Angebote - vielen Dank! Ritter Erasco, Dein mail ist wohlbehalten angekommen. Du solltest inzwischen eine Antwort erhalten haben. Meister Daniel, ich muss mich bei Euch entschuldigen, dass Ihr auf diesem Weg von unserem Projekt erfahren habt. Selbstverständlich hatten wir vor, Euch persönlich anzufragen. Jedenfalls sind wir rechtschaffen froh, dass Ihr dieses Projekt in Eurem Vorstand wohlwollend besprechen werdet. Mara, das mit dem Fliegen dürfte eigentlich kein Problem sein. Die ersten 30 Meter aus dem Turmfenster gehen geradlinig nach unten. Aber ich nehme Dein Angebot zur Beratung bei der Gewandung gerne an und komme zu gegebener Zeit auf Dich zu. Wir sehen uns ja noch diesen Sommer? Hiyume, ich komme auf Dich zu. Schicke mir doch bitte per PN Deine mailadresse. Freundliche Grüsse Gerald von Ameningen
 

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