Tropfende Knoten am Doppelmaster....

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Also um mal eine etwas andere Lösungsstrategie einzubringen: Einen Meter Zeltleinen kaufen, Mehrfach gelegte Streifen nähen, Streifen als Laschen an "Lochstellen" an das Zelt nähen, Seil an den Laschen festmachen und Löcher in Zeltwand flicken. Dann ist da kein Knoten mehr und es kann drin nicht mehr tropfen. Kann aber natürlich sein, dass sich dann das Zelt insgesamt verzieht und nicht mehr gescheit aufbauen lässt. Und es ist ein ordentlicher Sack Arbeit. Andererseits: Habt ihr Matuls nachdrücklich auf diesen Konstruktionsfehler aufmerksam gemacht? Ich nehme an, dass für das Zelt 2000 Kiesel den Bach runter sind, da kann man schon mal um Nachbesserung bitten, wenn durch einen Konstruktionsfehler, der dem Kunden vorher aus Produktansichten nicht ersichtlich ist, die Grundanforderung ("Wenn außen nass und Zelt korrekt aufgestellt, dann drin trocken.") nicht gegeben ist.
 
Du brauchst dann nochmal die doppelte Anzahl Leinenstreifen, weil du dann innen kein Seil mehr hast, an dessen Schlaufenenden die Seitenwände eingehängt werden... Also noch mal soviel Arbeit... Unser Zelt ist schon zu alt, um jetzt noch was zu beanstanden. Aber vielleicht einer, der es neu hat?
 
Unsere beiden sind neu, also waren jetzt das erst mal im Einsatz. Ich werd ihn mal anschreiben, wobei ich mir die Antwort schon denken kann. Aber versuchen kann man es ja mal.
 
Eigentlich ist es ja wirklich ein Konstruktionsfehler. Von 5 Metern Durchmesser geht mir bestimmt einer verloren, es könnte ja regnen. So hab ich vom teureren 5mZelt nur ein 4mZelt übrig. Zum Glück sind wir nicht zu viert wie ursprünglich geplant, sondern meist zu zweit oder mal zu dritt. Sonst würde es sehr eng - oder eben nass. Beschwer dich - wir sind im Recht!
 
Hallo zusammen, ich habe eine Antwort von Tomasz erhalten. Er sagte das mit den tropfenden Seilen wäre normal, das hätte er bei seinem Zelt auch. Er hat die Seile mit einem imprägnierer bearbeitet, danach war es ok. Wäre also kein Konstruktionsfehler seinerseits. Einerseits die erwatete Antwort, andererseits werde ich das mit dem Imprägnieren mal ausprobieren da solch ein Vorgehen ja nun schon von mehreren kam. Blöd ist nur das wenn das nicht funktioniert, hab ich wieder ein nasses Bett :cursing: Das fänd ich dann nicht so lustig.
 
Äh... ?( Nur weil die tropfenden Seile immer so sind und die verursachten Probleme auch dem Konstrukteur bekannt sind, heißt das doch nicht, dass es kein Konstruktionsfehler ist. Vielleicht nicht Fehler im Sinne von "da haben wir in diesem Fall bei der Herstellung nicht aufgepasst", aber definitiv im Sinne von "unsere Konstruktion ist grundsätzlich fehlerhaft und mindert die Hauptfunktion unserer Ware". Ich kaufe mir ein Leinenzelt, damit ich und meine Ausrüstung möglichst historisch korrekt auf Veranstaltungen vor Regen geschützt sind. Wenn diese Hauptfunktion (als ganz trivial "im Zelt nicht nass werden") nur durch eine zusätzliche unhistorischer Zusatzbehandlung erfüllt werden kann, dann ist das ein Kosntruktionsfehler. :!:
 
Das seh ich auch so. Wenn die Speichenradzelte anderer Firmen "dicht" sind und das Problem nicht haben, ist das bei Matuls definitiv ein Konstruktionsfehler.
 
Hi, ja das sehe ich eigentlich genauso. Ich hab ihm nochmals geschrieben, das wenn die Knoten nicht innen lägen das Problem nicht bestünde. Naja, ich denke er wird wohl kaum freiwillig sagen das er das umbaut für mich, mal sehen was ich da machen kann. Es wäre ja schon recht viel an Aufwand. Allein schon für mich, die Dachhaut da irgendwie hin zu schicken. Das anliefern war schon ein Traumakt..... :whistling: Da ich beruflich grade im Ausland bin kann eh nur Emails schreiben und warten. Ist halt ärgerlich, wenn man viel Geld ausgibt und dann ist es nicht das was man erwartet hat.
 
Ich habe das Speichenradzelt von Matuls, ist der gleiche Aufbau. Und ich hatte das gleiche Problem. Als ich mir das genauer angeschaut hatte habe ich bemerkt, dass das Wasser an den aufgespleissten Enden der Seile nach den Knoten nach innen abtropft ?( . Kurz nachgedacht, die Enden der Seine zwischen Dach und Außenwand gestopft, und seitdem ist das Problem gelöst. :rolleyes:
 
Echt? Ich hatte das Gefühl das das auch am Holz Knebel drinnen tropft ?( Gut, war auch Nachts und dunkel, hatte da nicht so viel Überblick, war beschäftigt alles ins trockenen zu stellen. ^^ Ich werde das mal mit Imprägnierung versuchen und dann die Enden nach Außen stopfen. Danke für die Tipps. Trotzdem doof das man "Tricksen" muss damit ein dichtes Zelt dicht wird........ :whistling:
 
Du kannst, zur Sicherheit mache ich das auch, die Holzknebel von innen nach außen einfädeln. Somit kommen sie ebenfalls zwischen Dach und Außenwand, bzw. näher an die Außenwand. Und dadurch tust du dir mit den Seilenden auch leichter. Aber das Wasser tropft nicht von den Knebeln sondern von den Seilenden.
 
Bei mir sind die Schlaufen und somit der Abstand von Seileintritt zu Seitenwandoberkante aber mindestens 10 cm lang, so dass ich die Seilenden gar nicht hinter die Seitenwände nach außen legen kann - die hören oberhalb der Seitenwände schon auf. @Berthold von Trauchburg: Bei dir setzt die Seitenwand dann auch schon höher an, oder? Dann macht es vielleicht Sinn, die Schlaufen neu (und kürzer) zu knüpfen.
 
Bei mir sind die Schlaufen so eng geknüpft, dass ich stellenweise die Knebel gerade so durchbekomme. Dementsprechend sind die Seitenwände ziemlich nah (hoch) an der Dachkante. Ich besitze mein Zelt jetzt seit 4 Jahren.
 
ist schon spannend was man so liest. Die Lösung von Sigurdur praktiziere ich bei meinem Normannen schon seit mehr als 10 Jahren . Klappt prima. Hab einen Knoten gemacht und vor dem Knoten straff gewickelt. Ein Stück faden lässt man hängen. An selbigen bilden sich dann die Tropfen.
 
So, ich bin dann mal am Basteln. Ich habe vor dem eigentlichen Vorlochknoten noch einen "Ablenkknoten" in 5 cm Abstand gemacht. Dann hab ich die Originallederkreise mit dem großen Loch durch Schuhlederkreise mit Kreuzschlitz ersetzt. Die alten Lederscheiben hab ich dann noch von innen gegen das Leinen gesetzt (beide mit Pattex angeklebt). Ach ja, zwischen äußerem Leder und Knoten hab ich das Seil noch mit einem Bienenwachsrestchen gen Leder geklebt. Innen hab ich dann wie bei einer Perlenkette erst mal mit einem engen Knoten gekontert und dann eine neue - kleinere - Schlaufe geknüpft. Also alles in allem: Knoten - Seil - Knoten - Bienenwachs - Leder - Pattex - Leinen - Pattex - Leder - Knoten - Schlaufe Laut Wettervorhersage werden wir am Wochenende in Freudenberg auch ausreichend Gelegenheit zum Praxistest haben... Ich werde berichten! :)
 
Lang, lang ist es her. Ich habe das Matuls Modell seit ca. 5 Jahren im Einsatz und das Problem besteht seit anfang. Das Problem sind nicht nur die Abspanner, auch die Schnurenden, an denen die Holzknebel angebracht sind und die "Taschen", in denen die Speichen eingehängt sind. Überall tropft es. Spannend ist ja, dass die Zelte von Tentorium dieses Problem nicht kennen (wir haben im Verein eines). Aus diesem Grunde werde ich wohl das von Matuls aus dem Verkehr ziehen.
 
Wir haben jetzt erstmal ein paar Tips von hier umgesetzt ( Knotenenden nach Außen, Zusatzknoten usw. ). Mal sehen wie sich das jetzt verhält. 3 Stellen an der Dachaut musste ich auch schon nachnähen, da de Faden gerissen war. ( Warum auch immer ) Sollte jtzt halten, ist doppelter Gewachster Leinenfaden in Sattlerstich.... was ne arbeit an der Stelle ;( Das Zelt gegen ein anderes Tauschen kommt leider nicht in Frage, allein des Preises wegen. Betrifft ja auch zwei dieser Typen in unserem Lager. Im Groben und ganzen bin ich echt zufrieden mit dem Ding, also was die Qualität des Holzgestells, des Leinentuches und der Verarbeitung angeht. Nur das man noch wer weiss was machen muss um ein Zelt dicht zu bekommen ärgert mich. Wie ist den das ganze Thema bei andern Zelten gelöst? Also zB. Tentorium, wo das Problem nicht vorhanden ist? Hat da jemand mal ein Bild oder sowas?
 
Geh mal auf die Webseite von Tentorium. Hat beim Speichenradzelt ein paar gute Detailfotos drin. Dann siehst dann auch gleich, was der Unterschied ist und warum es nicht tropft.
 

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