staufischer Bauer um 1250

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Benjamin der Schwabe

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So, da ich mich endgültig auf die Darstellung eines Bauern um 1250 im Einflussgebiet der Staufer, zum Einstieg, festgelegt habe, möchte ich hier nach und nach über den Fortschritt informieren. Zuerst geht es jetzt in Museen und Burgen, um mir Anregungen zu holen und zu recherchieren. Zusätzlich habe ich dieses Buch (Quelle Hugendubel). (Mit Hand nähen habe ich genug an meiner Weste des frühen 18. Jahrhunderts üben können). Dann geht es los mit Wollstoff und Leinen beschaffen, sowie Nadeln und entsprechende Garne (für Tipps bezgl. Bezugsquellen immer dankbar).
 
Tip: Wolle mit Wolle nähen, Leinen mit Leinen. Wenn Du mit chemisch gefärbten Stoffen zufrieden bist, ist Naturtuche der Tip. Pflanzengefärbt über Färbehof oder Ovicula. Kein Anspruch auf Vollständigkeit. Schau doch als Inspitation mal auf den Seiten von Brandenburg 1260 oder Vuozvolc nach. Es muss jämlich nicht unbedingt braun sein. Nicht knallige Farben auf Basis von Krapp oder Birke sind auch kein Problem. An Nadeln kannst Du erstmal mit dem Standard-Nadelset aus den gängigen Kaufhäusern klar kommen.
 
Deine Herangehensweise finde ich gut. Als Tipp für Stoffe - überlege dir, ob du eventuell handgewebtes Bauernleinen & pflanzengefärbten Wollstoff nutzen willst. Bei Bezugsquellen eben solcher kann geholfen werden, ebenso, was Schuhwerk angeht. :)
 
Danke für die Tipps, ja für das "Einstiegs-Gewand" habe ich daran gedacht chemisch gefärbte Wolle von Naturtuche zu nehmen, sowie das mittlere Leinen, ebenso Wolle für Wolle und Leinen für Leinen (den Tipp mit dem Bienenwachs hab ich aus verschiedenen Forenbeiträgen gelesen). Bezüglich Garnstärke muss ich mich noch informieren. Den Titel habe ich nicht ganz durchdacht, soll im Zeitrahmen 1230-50 sein. Nach Abbildungen der Kreuzfahrerbibel ist meine erste Überlegung folgende: Leibhemd (mitte Oberschenkel, Leinen natur) Cotte (knielang, Wolle, hellblau oder walnussbraun) Bruche (nicht so weit geschnitten, Leinen natur) Beinlinge (Wolle, wollweiß oder krapprot) Bundhaube (Leinen natur) Gugel (Loden in braun oder hellblau, je nach Farbe der Cotte) aber vorher geht es die Woche noch ins Stadtarchiv in Ulm. Handgewebte Stoffe sollen dann später nach und nach ersetzen (habe da echt wahnsinnigen Respekt vor den Leuten die selbst weben und färben). Thema Schuhe, für den Anfang und für schlechtes Wetter hatte ich an Schuhe von CP gedacht und die "edlen Schuhe" dann von Knieriem oder selbst nach Fund nähen.
 
Ich würde die Gugel aus Kontrastfarbe zur Cotte machen. Ich habe auch eine aus leichtem Stoff als Accessoire und für Abends, wenn es warm ist. Aus richtig schwerem Loden würde ich dann eine Cappa machen. Das ist dann eben Kälte- und Nässeschutz. Die Standard Fadenstärke für Wollfaden zum Nähen ist 14/2.
 
wenn du einen Bauern im EInflussgebiet der Staufer darstellen willst, empfehle ich deutsche, bzw. welche aus dem ehemaligem HRR, Quellen zu benutzen, wie zum Beispiel das Mainzer Evangeliar ( http://daten.digitale-sammlungen.de...86015&groesser=&fip=193.174.98.30&no=&seite=1 (Quelle: digitale-sammlungen.de) ). Aber den Aufbau den du oben geschildert hast ist soweit richtig. Dazu würden dann noch Schuhe kommen, und ein einfacher Gürtel.
 
jetz mal nix gegen Naturtuche. Ich war grad extra nochmal auf der Seite.... Ich kenn einige die pflanzlich färben und auch deren Preise. Da geht der Meter bei 30 Euro los Wenn ich dann bei Naturtuche den Meter ab 28 Euro bekomm.... Sorry aber die 2 Euro hab ich dann auch noch und ärgere mich danach nich weil ich doch was chemisches genommen habe. Wenn du für den Anfang was günstigeres haben willst, weil du dich nich traust, dann schau mal im ebay bei der Frau Barbarossa also Trissl Inge. Da bekommt man gute Qualität für kleines Geld und auch vorher Stoffproben. Leinen und Wolle Garne entweder Ovicula oder Silvia hier im Forum hat auch einen Shop auf Dawanda oder Marled
 
Psssst: ich habe gerüchteweise gehört, dass Ovicula auf dem Ritterfest in Gangelt einen B-Wäre Verkauf zu günstigen Preisen macht. Frag doch danach mal nach, was noch übrig ist ist und zu welchen Preisen. Könnte mir vorstellen, dass da Chance für Schnäppchen ist. Und als Bauer kannst du auch gut mit B-Wäre rumlaufen....
 
was is denn B Ware bei stoff? Flecken? Die kann man je nach grösse umschneiden beim Zuschnitt oder nach innen drehen oder so plazierrn wo man weis das man garantiert eh dreckig wird :whistling:
 
So, Farblich habe ich mich jetzt mal für den Einstieg festgelegt auf: Cotte (Walnussbraun, pflanzengefärbt) Beinlinge (Helles krapprot, planzengefärbt) Gugel (grün, pflanzengefärbt) Cappa (evtl. von Natur aus Grauer Wollstoff) Da werden bestimmt noch die ein oder andere Cotten und Beinlinge genäht.^^ Ich hoffe, dass ich demnächst die Zeit finde nach Wäschenbeuren zu fahren und bin gespannt, ob die Ausstellung auch zeitlich passende Vorbilder liefert.
 
So, damit sich hier kein völliger Stillstand einstellt, möchte ich ein kleine Update geben. hier die Anfänge der Bruche:
5054
ich bitte um Verzeihung für die schlechte Bildqualität.
 
Welcher Schnitt solls denn werden? Purrucker oder Thursfield?
 

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