Tipps zu gefaßten Steinen

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Hallo Raginhild, es ist lediglich ein Beispiel für ein Stück das man aus wenigen Teilen durch schneiden/sägen, biegen und nieten fast vollständig fertigen kann. Man benötigt auch keine besonderen Werkzeuge dafür und wer für die restlichen Teile statt löten kleben benutz bekommt es vollständig fertig
 
Nach einer längeren Pause läuft das Projekt Scheibenfibel für das 7. Jh. weiter: 9 Fassungen aus 585 Gold für Carbochons (4 Karneole, 4 Lapislazuli) u. 1 Perle sind fertig. Drunter kommt eine Platte aus 925er Silber mit Perldraht als äußerem Abschluß. Das wird noch garniert mit gekordelten Drähten u. später vergoldet. Die Fassungen für die Steine werden aufgelötet. Später dann die Steine + Perle eingesetzt. Vielleicht lerne ich demnächst noch Drähte zu ziehen. Gold eingeschmolzen u. gewalzt habe ich schon. Gelötet auch. Es ist noch ein längerer Weg zum fertigen Stück... aber einen kleinen optischen Eindruck können die lose aufgelegten Stücke schon geben.
 
Hallo zusammen, hier eine kleine Anregung zum Nachmachen und Üben ;) eine sehr kleinen Fibel aus der Salierzeit Hinweis: Salierzeit (sehr frühes Hochmittelalter) Quelle: LWL-Archäologie für Westfalen Dr. Birgit Münz-Vierboom An den Speichern 7 48157 Münster https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/aiw/article/view/43295/36743 und wie immer auch etwas wenn der Link nicht mehr will wie es soll!
 

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Es ging weiter: In der letzten Sitzung mußte der Perldraht nicht nur noch einmal und an wesentlich mehr Punkten angetötet, sondern vorher auch noch der Umfang verkleinert werden. Gut, daß es eine Einzelsitzung war, denn ich brauchte einiges an Hilfe. Dafür sitzt er jetzt richtig fest und liegt so gut auf der Scheibe, wie ich es nicht für möglich gehalten habe. (Fotos versuche ich nachzuliefern) Als das Stück blitzblank aus der Beize kam, war das die beste Belohnung für die Mühe! ^^ Im Oktober geht's weiter.
 
Heute war Jahresabschluss-Goldschmiede-Tag: 8 Fassungen für Steine sind "tiefer gelegt", also per Säge in der Höhe halbiert worden. Hätte ich das vorher bedacht, wären jetzt nicht zwei 585 er Goldfassungen ohne Steine übrig :/ Da fällt mir bestimmt noch was zu ein. Vorteilhaft war, dass nur 2 x gesägt werden musste... und es außer Goldstaub keinen Verschnitt gab. Die nette Schmiedin hat sich überreden lassen, die Fassung bis nächstes Jahr auf die Silberscheibe zu löten und berechnet ihre Arbeitszeit. :schwitz Danach kann ich mit den Filigrandrähten anfangen. Nadel und Nadelrast müssen gebastelt und angelötet werden. Dann kommt das Vergolden. Wenn die Fibel später mal voran kommt und das polierte Gold glänzt, lohnen sich wieder Bilder. Fertigstellung: gefühlt zu meiner Rente. Es ist ein Langzeitprojekt...
 
Über die Winterpause hat die Goldschmiedin einige Lötarbeiten für mich erledigt - "sehr heikel!" war ihr Kommentar dazu. Ich war dankbar, dass sie das übernommen hat, nachdem der erste Lötversuch mit dem Perldraht bei mir misslang. Der Perldraht rund herum ist mit Punktlötungen befestigt und die fertigen 9 Fassungen sind aufgelötet. Heikel war es, weil wir keinen Ofen zum Erhitzen der Platte haben und das relativ grosse Stück immer erst mühsam mit der Flamme erwärmen müssen. Dabei verformt sich die Bodenplatte leider. Selbst dem Profi ist dabei eine der Fassungen zerschmolzen. Zum Glück hatte ich noch Goldblech übrig und musste nicht mit dem Einschmelzen, Ausglühen und Walzen von vorne anfangen. Die Fassung ist inzwischen ersetzt und befestigt. In der letzten Einheit habe ich den Hintergrund mit S-förmig Elementen besetzt. Ursprünglich sollte das gekordelter feiner Silberdraht sein, aber nach den Erfahrungen mit dem Perldraht wurde es dann doch nur Silberlöt. Zwei Elemente sind zu lange in der Flamme gewesen und verflossen, einige haben Knötchen, sind aber als Hintergrund immer noch gut geeignet, den streng symmetrischen Eindruck aufzulockern. Und die Elemente sind erhaben, was beim späteren Vergolden noch besser rauskommen wird. Nach dem Bad in der Beize und ein wenig polieren sieht die Scheibe den Vorlagen aus dem 7. Jahrhundert schon ähnlicher. Vorher war das Stück durch das Feuer vom Erwärmen und Löten so was von unansehnlich - aber daran bin ich inzwischen gewöhnt. Ein Bild kommt in den nächsten Tagen. Es muss erst noch "kleingerechnet" werden.
 

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