Kopfbedeckung gesucht

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Valverde

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Und schon meine erste Frage. Da ich eine modische Frisur habe inkl. bunter Haare wollte ich diese komplett verbergen und lange Haare "suggerieren". Als grobe Richtlinie habe ich "nordliche Völker, Wikinger etc". Ich habe folgende Kopfbedeckung gefunden die mir optisch gefällt und meine Voraussetzungen (Haare weg, mehrschichtig, ungewöhnlich, themtisch passend, ...) erfüllt: http://hannyrdi.de/Rus_II.jpg url] http://medievalvisions.tumblr.com/image/50331352445 url] http://www.dragonsys44.de/Michi/tuich2kombi6.jpg url] Vielleicht stelle ich mich da etwas blöd an aber ich habe mit normalen Kopftüchern (in dem ebay-Artikel und unter hannyrdi wird es als Kopftuch beschrieben, da geh ich halt von einem Standard-Dreieck-Tuch aus) rumprobiert, sie liegen nie so rund an und hängen hinten nicht so sauber runter. Wisst ihr wie sich diese Kopfbedeckung nennt und / oder wo ich mehr Informationen und weitere Gestaltungsmöglichkeiten finde? Worauf ich achten muss? Schnitt? Vielen Dank vorab!
 
Vorweg, das ist nicht meine Baustellen, aber da Du bisher keine Antwort bekommen hast, dachte ich teile den link den ich zufällig gefunden habe : [media]https://www.youtube.com/watch?v=rBMIJz0qi9s&feature=youtu.be[/media] (Quelle Kaptorga bei Youtube) Also was mich bei den von Dir verlinkten Tüchern stört ist, das sie scheinbar stellen weise nicht versäubert sind. Das halte ich für unwahrscheinlich. Ich würde alle Kanten mit einer feinen Naht rundherum versäubern. Dann würde ich das Tuch nicht zu klein wählen und einen feinen Stoff wählen. Eher an Schleiertüchern orientiert, denn an Bettlaken Stärke. Für HoMi (1150) habe ich ein Tuch von ca 40cm Höhe und einer Länge von 140cm (oder mehr) das lässt sich in die meisten Formen die man auf Abbildungen sieht, drapieren. Wenn man es einfach im Nacken bindet und die Enden unter den Knoten schlägt, könnte es vermutlich auch kürzer sein. Man muss das richtige Maß an Stoff finden, das üppig genug ist um es zu drapieren, und nicht zu viel, so das es noch zu bändigen ist.
 
Das ist sehr hilfreich, vielen Dank! Der Begriff "Schläfenringe" hilft schon weiter. Woran siehst du dass die Tücher nicht versäubert sind? Wobei ich, wenn ich das Tuch dann mache, sicherlich (wie immer) einen Schlingenstich rundherum setzen werde. Hab ich bei meinem jetzigen auch gemacht. Das Tuch hinten schließen statt knoten hatte ich auch schon überlegt, bin ich mir auch noch nicht sicher wie ich es einfach löse. Ein Lederband drum binden, da hab ich Probleme das Tuch gleichzeitig vorne in Position zu halten. Ne Idee war eines dieser lederlaschen, die mit nem Holzpin fixiert werden, wie es für lange Haare verwendet wird. Aber das sieht mir glaub ich zu modern aus :/
 
Bei den 2 + 3. link sieht mans hinten im Nacken, da sind Schnittkanten beim Stoff zu sehen. Haare und Kopfbedeckungen im Frühmittelalter sind schwierig. Es gibt wenig Abbildungen die aussagekräftig sind und Funde die man zwar dem Kopf zuordnen kann, aber nicht wirklich weiß wie sie getragen wurden, das wird ja auch im Video erklärt. Wovon man aber fast ausgehen kann ist, das Frauenhaare vermutlich lang waren und selten offen getragen wurden, vermutlich geflochten und fest gesteckt oder genäht. Letzteres klingt komisch, geht aber mit wenigen großen Stichen gut und hält lange. Man muss sich nur vorstellen, wie offene Haare leiden und stören wenn man an einer Feuerstelle kocht und wie lange es im Winter dauert, Haar zu trocknen. Man wird sie also geschützt haben. Kurze Haare kann man wunderbar mit einem schmalen Streifen Stoff quasi als Stirnband geknotet bändigen, man kann einen Leinenzopf aus Leinenbändern mit in den Kopfputz mogeln um lange Haar vor zu täuschen. Der Vorteil ist, das Leinen sich nicht so arg erhitzt und Schweiß aufsaugt, das ist für den Sommer ganz praktisch. So lange man das nicht sieht, ist die Wiese grün.
 
Ah du hast Recht. Das Ding von Ebay ist eh eher hässlich, hab ich nur der Vollständigkeit mit rein. Der zweite Link ist mein persönlicher Favorit, auch wenn meine Version wahrscheinlich eher Richtung Nr. 1 gehen wird. Aber es sieht sooo schick aus <3 Ich habe schon Haare von anderen genäht, auf ner Keltencon, das ist super! Leider habe ich seit Ewigkeiten keine langen Haare mehr und glaube auch dass ich das mir selbst nicht machen könnte. Ich hab schon überlegt, mir gutes Kunsthaar, Kanekalon oder so, zu besorgen und aus meiner Haube einen fake Zopf raushängen zu lassen... wäre das albern? Mit gutem Haar könnte die Illusion denk ich ganz gut sein... ach ich plane schon wieder zu weit im Voraus... Danke für all die Tipps :)
 
Hallo @Valverde Herzlich willkommenmmen im Forum (spare mir das so im Vorstellungsfred) Hast Du schon ein Zeitfenster für deine Darstellung gefunden? Die Kopfbedeckungen im Mittelaltr sind ja doch recht vielfältig aber geben auch recht gute Hinweise auf die jeweilige Zeitstellung. So habe ich sofort an slawisches Frühmittelalter gedacht wie ich deine Links gesehen habe.(wie wohl auch @Silvia) Mein Tipp zum suchen, auch hier in unserem Forum, sind folgende Begriffe: Rise, Haube (der hlg. Brigitta) Scleier, Wimpel, Gebende ...
 
Heinrich hat sie doch schon grob: Frühmittelalter bzw Wikingerzeitlich, da sind Deine Schlagworte allesamt noch nicht in Mode.
 
Ich hätte das jetzt eher und der Richtung gefällt mir verstanden, mit ihrem Vorstellungstread im Hinterkopf. Wenn es anders ist, ist es gut. Und ja, die Stichworte gehen meist in spätere Richtungen.
 
Ja klar, das war getrennt voneinander, Frühmittelalter und da "Bauergamer". Sack de lux, sehr schön :D
 
So, da meine Darstellung zu sehr ins slavische abdriftete, die Kopftücher auf da Dauer etwas auf die Ohren drückten und ich aufgrund job meine Haare ent-buntigen musste... hab mal ne Testmütze gemacht, nach diesem Artikel hier. Und ja, gefällt mir gut, da werd ich mir eine hübsche Version von machen :)
 

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Sehr schön! ich stehe bei dieser Kappe nicht im Thema: Ist etwas über die Trageweise bekannt? Wenn ich mir den Schnitt so anschaue könnte man das Tuch auch wie eine Kappe oder Mütze tragen also unter dem Kinn geschnürt. Der Schnitt erinnert mich an die später getragenen Bundhauben.
 

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