Ein paar Fragen zum Eisenhut

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Pixelherz

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Hallo zusammen! Ich suche momentan einen Eisenhut aus dem 13.Jahrhundert. Im Internet hab ich die hier gefunden: 1. https://avalon-mittelalter.com/ritterhelme/204-eisenhute/eisenhut-helm-2106.html Laut Produktbeschreibung 12. Jahrhundert 2. https://www.zeughaus.info/Eisenhut-Typ-4-16-mm-poliert Laut Produktbeschreibung 15. Jahrhundert Beim ersten steht, es wäre eine Anfertigung aus dem 12. Jahrhundert. Allerdings ähnelt er doch sehr diesem hier http://manuscriptminiatures.com/4673/7983/ Beim zweitem habe ich jetzt keine akkurate Quelle gefunden. Dennoch würde ich ihn in das 13. Jahrhundert datieren. Oder habe ich ein Merkmal übersehen, welches den Helm ins 15. jahrhundert katapultiert? Ach noch etwas. Sind 130 Euro für den ersten Helm gerechtfertigt und macht es einen Unterschied ob ich 1 mm oder 1,2mm Stahl nehme? Mein Verwendungszweck ist damit nur spazieren zu gehen ^^. Gruß Pixelherz
 
Der erste sieht auch für mich so aus als würde er sich an dem Helm aus der Kreuzfahrerbibel orientieren. Also Mitte des 13 Jht. Wenn du damit nur spazieren gehen willst durften 1-1,2 mm völlig egal sein. Mal davon abgesehen das diese Helme meistens sehr billig aussehen. Ich habe einen ähnlichen Helm mit 1,6 mm und musste sehr schnell feststellen das der Kamm sehr sensibel ist. Deswegen ist dieser jetzt zu meiner Ausrüstung für den Armbruster gewandert. Für den Nahkampf setze ich weiterhin auf meinen alten Helm mit 2 mm der auch auf meinem Avatarbild zu sehen ist.
 
130 € sind vergleichsweise billig im Gegensatz zu einem maßgeschmiedeten Helm nach Fundvorlage. Anstriche wirst Du machen müssen in Authentizität, Material und Verarbeitung. Wenn der Helm soweit passt und er Dir gefällt ist alles gut, kann man ja alles später mal ersetzen oder vertickern. Eisenhüte dieser Art waren sehr lange in Verwendung Gruss Christoph
 
130 find ich für Trompetenblech ziemlich viel. Es gibt durchaus dickeres Material für weniger. In einem shop, in dem dein Vater über den Verein Prozente bekommen kann gibt es auch einen, der lt. Beschreibung einem Orginal aus dem 13. Jhrd nachempfunden sein soll...
 
Ich würde es an deiner Stelle anders machen und einen Helm in Auftrag geben. Für den Anfang gibt es da z.B. in Osteuropa einige Anlaufstellen. Dafür könntest du u.a. die von dir bereits verlinkte Mac-Bibel als Vorlage verwenden. Beschreibungen in Onlineshops sind immer so eine Sache. :)
 
Müsste man mal in deren Onlinedatenbank nachschauen. Zumindest vermute ich bei dem renommierten Namen, dass es auch tatsächlich ein historisches Vorbild dazu gibt. Schließlich haben die Briten einen guten Ruf zu verlieren...
 
Moin! Das sind die ersten Treffer, die bei Google auftauschen...
 

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Die runtergeschlagene Krempe ist wirklich der Übergang zum Schaller im späten 15. Jhrd. Aber die haben wirklich wenig Ähnlichkeit zum angebotenen Produckt. Bin auch nur darüber gestoöpert, als ich nach der Sonderedition zum Albion I.33 geschaut hatte und nicht tiefer recherchiert, was für eine Vorlage dahinter steckt. Die Form hatte mich erstmal an das erinnert, was ich aus Manese und KFB im Hinterkopf hatte.
 
Die Form hatte mich erstmal an das erinnert, was ich aus Manese und KFB im Hinterkopf hatte.
Ja, die "Grundform" hat durchaus Ähnlichkeit. Aber dieser hochgezogene Grat, der über die Kalotte geht, ist mir aus dieser Zeit nicht bekannt.
 
Sorry, hatte ich vergessen, die angesprochenen "Hüte" sind 1480 und hätten mit 13. Jhd wenig zu tun. Der Marsleben-Eisenhut ist Mitte-Ende 14. Jhd datiert und kommt dem etwas näher. Gruß Christoph
 
Der Marsleben-Eisenhut ist Mitte-Ende 14. Jhd datiert und kommt dem etwas näher.
Ja, der kommt ihm nah, dass stimmt. Auch wenn er nicht einteilig ist. Und er ist mit "Mitte-Ende 14. Jhd" eben auch kein Hoch- sondern Spätmittelalter.
 
Nur weil ein Produkt in einem Museumsshop steht, muss es noch lange keine historisch korrekte Reproduktion sein. Schließlich geht es dort auch nicht zuletzt um den Verkauf von "Andenken" u.ä., zumal den Einkauf auch idR. ein Servicebüro erledigt. Die anderen Helme im Museumsshop der RA sind jedenfalls nur grobe Nachbildungen von Helmen aus deren Sammlung, was nicht zuletzt finanzielle Gründe haben dürfte - schließlich sollen Besucher auch etwas von dem Zeug mit nach Hause nehmen.
 

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