@Silvia - Erstmal ganz lieben Dank für die Komplimente 
Unten auf dem Bild erkennt man, was mit der 'Drehung' gemeint ist. Die ist nicht ausgeprägt genug, als dass sie als bewusstes und echtes Stilmittel taugt (zumindest nach meiner Einschätzung).
Du hast vollkommen Recht - die Beleglage ist gerade in diesem Fall extrem mau. Es gibt nur ein einziges Exemplar, und auch davon nur ein recht kurzes Stück. Dieses ist für mich als Laie auf dem Bild gerade mal als 'verfilztes Etwas' zu erkennen. Die Schemazeichnung von Frau Hägg basiert ihrer eigenen Angabe nach auch teilweise nur auf den Stichresten, mit denen das Ding auf dem Untergewebe befestigt war. Also insgesamt alles mehr als vage und ohnehin schon mit sehr viel Interpretation verbunden
Meine Abwandlung bereitet mir selbst auch ein paar Kopfschmerzen. Und das, obwohl im Grunde nur ein einziges Detail abgeändert ist. Die Fadenzahl ist wie im Original, die Zweifarbigkeit ebenfalls, auch die Flechtweise. Einziger Unterschied: nicht immer nur von rechts nach links geknüpft, sondern rechts - links - rechts - links...
Das 'Rad' als solches also nicht neu erfunden, sondern das Rad sowohl nach rechts, als auch nach links gedreht.
Die Krux dabei: ist das jetzt schon soweit modifiziert, dass es unauthentisch ist, oder ist es einfach eine zulässige Abwandlung von belegten Funden?
Vielleicht vergleichbar mit Deinen Brettchenborten. Ist die Verwendung anderer als der im Fund belegten Farben legitim? Darf man mehr Kettfäden verwenden (bei gleichem Muster), um eine andere Breite zu bekommen?
Ist ein schwieriges Thema, ich weiß.

Unten auf dem Bild erkennt man, was mit der 'Drehung' gemeint ist. Die ist nicht ausgeprägt genug, als dass sie als bewusstes und echtes Stilmittel taugt (zumindest nach meiner Einschätzung).
Du hast vollkommen Recht - die Beleglage ist gerade in diesem Fall extrem mau. Es gibt nur ein einziges Exemplar, und auch davon nur ein recht kurzes Stück. Dieses ist für mich als Laie auf dem Bild gerade mal als 'verfilztes Etwas' zu erkennen. Die Schemazeichnung von Frau Hägg basiert ihrer eigenen Angabe nach auch teilweise nur auf den Stichresten, mit denen das Ding auf dem Untergewebe befestigt war. Also insgesamt alles mehr als vage und ohnehin schon mit sehr viel Interpretation verbunden

Meine Abwandlung bereitet mir selbst auch ein paar Kopfschmerzen. Und das, obwohl im Grunde nur ein einziges Detail abgeändert ist. Die Fadenzahl ist wie im Original, die Zweifarbigkeit ebenfalls, auch die Flechtweise. Einziger Unterschied: nicht immer nur von rechts nach links geknüpft, sondern rechts - links - rechts - links...
Das 'Rad' als solches also nicht neu erfunden, sondern das Rad sowohl nach rechts, als auch nach links gedreht.
Die Krux dabei: ist das jetzt schon soweit modifiziert, dass es unauthentisch ist, oder ist es einfach eine zulässige Abwandlung von belegten Funden?
Vielleicht vergleichbar mit Deinen Brettchenborten. Ist die Verwendung anderer als der im Fund belegten Farben legitim? Darf man mehr Kettfäden verwenden (bei gleichem Muster), um eine andere Breite zu bekommen?
Ist ein schwieriges Thema, ich weiß.