Querelastische Nabelbindung

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user9734

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Hallo ihr lieben Forenmitglieder, ich habe mir neulich ja ein Paar Handschuhe genadelt. Diese sind so, dass ich sie gerade anziehen kann auch wenn ich das Gewirk wohl noch gleichmäßiger formen kann. Nun kommt aber das Problem. Die Handschuhe, die ich genadelt habe sind in der Länge elastisch. Das heißt, wenn ich sie an der Spitze anfasse, dann ziehen sie sich lang. In Querrichtung sind sie nun nicht so elastisch, was ein wenig Probleme beim Anziehen bereitet, da ich sie, wie oben schongesagt, recht eng an die Hand angepasst, genadelt habe. Damit mir das nicht bei Socken auch passiert, hätte ich gerne ein paar Ratschläge von euch, welchen Stich ich denn am Besten dafür verwende. Zumal ich durch selbstgestrickte Socken verwöhnt bin, die immer schön eng am Bein anliegen aufgrund des Bündchens aus rechten und linken Maschen. Ihr fragt nun, welchen Stich ich verwendet habe. Leider kann ich das genau nicht sagen, ich kann nur beschreiben, wie ich ihn gemacht habe (siehe auch den Beitrag im Faden Eingrenzung der Darstellung als Drechsler im 13 Jh (Quelle: dieses Forum) Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit
 
Hallo @woodworker wenn ich mal so direkt fragen darf, nach welcher Anleitung hast du dir das Nadeln denn beigebracht :?: Versuche deinen Weg in der verlinkten Erklärung nachzugehen, komme aber auf keinen grünen Zweig :/ Damit möchte ich nun nicht sagen das du etwas falsch machst, bin selbst kein Experte irgendwas. Habe bisher immer nur im sog. Oslostich genaddelt, und da ist nix elastisch. Nach dem mir vorliegenden Buch "Nadelbinden - Was ist denn das? von Ulrike Claßen-Büttner" könnte ich mir eine gewisse Elastizität auch nur beim Yorkstich, oder beim Verschlingen vorstellen. Ansonsten so optisch gefällt mir dein Schaffen schon :thumbup:
 
Ich weiß das ist keine direkte Antwort auf diese Frage, aber es gibt einige Funde von Handschuhen aus gewebtem Stoff quer durch die Jahrhunderte des Mittelalters. Wenn Du eh neu anfängst, könntest Du auch das versuchen, da gibt es weniger böse Überraschungen. Ich müsste suchen, wenns interessiert.
 
Thirk, das kann schon sein, dass ich da etwas falsch verstanden habe. Ich habe aber auch nicht mehr die Anleitung und finde sie auch nicht mehr (demnächst also immer alles abspeichern). Silvia, danke für das Angebot. Zunächst sind aber erst einmal Socken an der Reihe. Ich werde mich da nach einer Anleitung umschauen. Du brauchst nicht suchen. Ich denke, dass ich fündig werde.
 
Hallo Ich hab bisher Handschuhe und Socken im oslo-Stich genadelt. Und auch mir ist aufgefallen, das ich die Gewerke nach Größe nadel, immer schön zwischendurch anprobieren und dann sind sie letztendlich doch ca 1 cm zu groß, weil sie beim ausziehen gezogen werden und dabei in die Länge gehen. Wenn ich die Gewerke dann erneut anziehe, streiche ich sie in die entgegensetzliche Richtung. Dabei werden die Reihen sozusagen wieder gestuckt/ zusammengedrückt. Vielleicht liegt es daran, das wir zu locker nadeln.
 
Moinsen, meine bessere Hälfte meint immer ich sollte mal etwas lockerer nadeln, getreu dem Motto - stimme mal ein bekannten Refrain um "how tight is the knot" :D Vielleicht liegt es ja tatsächlich daran ob man da locker oder fest herangeht ^^
 
Wenn man auf Fundstücke schaut, sieht man das sie alle ziemlich fein genadelt sind. Sie scheinen einen gewissen Stand zu haben. Die Garne sind gezwirnt obwohl zeitgleiche Gewebe aus Einfachgarn gearbeitet sind. Man muss sich wohl vom modernen Anspruch das sich eine nadelgebunde Arbeit wie eine Tennissocke oder ein Strickhandschuh anfühlt lösen. Hat denn mal Jemand nachgeguckt in welchen Stich die Originalstücke genadelt sind ? (Ich sehe zwar bei meiner Arbeit als Beifang Bilder von Nadelgebundenem, hab mich aber nie durch die Texte dazu gearbeitet.) Es ist doch Schade um die viele Mühe und Arbeitszeit, wenn man probiert ohne zu schauen wie die Vorlage ist.
 
Maid78 und Thirk, zwei leicht wiedersprüchliche Ansätze. Ich werde mal beides ausprobieren. Wenn ich damit weiter gekommen bin, dann werde ich berichten, kann allerdings noch etwas dauern, erst muss ich noch ein Paar Socken stricken, oder zwei. Silvia, ich denke Du hast recht mit Deiner Aussage, wenn man mit einem Anspruch an Authentizität an das Werken geht. Dann sollte man das auch machen. Für mich ist das aktuell, aus diversen Gründen nicht das, was ich leisten will/kann. Daher werde ich halt nur die Technik des Nadelbindens einsetzen um Historien-nahe Produkte zu haben und da ich sie auch schön finde, rein von der Handhabung, also dem Arbeitsablauf, noch weiter erlernen. Vielen Dank für euer aller Antworten.
 
die Stücke waren damals fuktional. Warum das Rad neu erfinden, wenn es Baupläne gibt ? So gewöhnst Du Dich evtl an eine unsinnige Technik oder machst noch drölfzig Handschuhe die alle unpraktisch sind. Dabei ist doch der Anspruch egal. Gucken kann man mal, anders machen dann immer noch.
 

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