Jagd mit Bogen?

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

user9467

Well-known member
Registriert
13. Okt. 2018
Beiträge
584
Reaktionspunkte
308
Hallo zusammen. Um ein berühmtes Zitat etwas zu modifizieren: "Nach der Recherche, ist vor der Recherche". Und zwar möchte ich mir, sofern die Quellenlage es zulässt, entweder einen Bogen oder eine Schleuder zulegen/bauen. Meine Zeit ist ja das erste Jahrhundert. Hat da wer Literaturtips für mich? Schleuderbleie gibts ja in Kalkriese zu bewundern, aber von Jagdgeräten,habe ich noch nichts entdeckt.
 
Hallo Thorwald, Der Bogen spielte zu dieser Zeit nur eine statk untergeordnete Rolle. Als Kriegswaffe nimmt das zum 3ten Jh. deutlich zu und ab da sind mir auch die (Moor-) Funde bekannt. Ein Bogen wurde wohl im Opfermoor Oberdorla gefunden, welcher wohl um die Zeitenwende datiert. Auch wurden dort Wurfhölzer gefunden. Ich empfehle dir dazu: "Heiligtümer der Germanen und ihrer Vorgänger in Thüringen - Die Kultstätte Oberdorla" von Günther Behm-Blancke und Sigrid Dusek Ich hoffe ich konnte damit etwas helfen.
 
Schleuder kenne ich nur eine aus römischer Zeit. Vindolanda. Und diese war wohl nicht speziell für Blei gedacht.
 
Hallo Thirk, Ich denke damit kann ich dir wenig helfen. "Das Moor von Oberdorla, Kr. Mühlhausen, enthielt unter den Opfergaben aus der Zeit zwischen dem 1.Jh.v.u.Z und dem 1.Jh.u.Z. einen kleinen, gut gearbeiteten Bogen, mehrere Wurfhölzer und Schlagkeulen. In dem Bogen von Oberdorla haben wir - da die Funde von Bogen und Pfeilen aus dem Thorsberger Opfermoor nicht genau datiert sind - den bisher besten Nachweis dieser Waffe aus dem Beginn u. Z. " Die Germanen - Geschichte und Kultur der germanischen Stämme in Mitteleuropa, Band 1, Akademie Verlag Berlin, 1976, S. 451 Das andere Buch - von Behm-Blancke und Dusek - hatte ich zwar ausgeliehen, aber ich kann ich nicht erinnern dort etwas über einen Bogen gelesen zu haben. Nachschauen lohnt sich sicher dennoch
 
Wenn ich das dort geschriebene richtig interpretiert habe, ist die Fundlage sehr schlecht, und wenn eine Rekonstruktion realisiert wird, nur mit vielen Zugeständnissen an Interpretationen. Und das ist mir dann doch zu dünn.
 

Neueste Beiträge

Oben