Met-Becher und Runen

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

jykke

Member
Registriert
15. Sep. 2020
Beiträge
9
Reaktionspunkte
0
Ort
63533 Mainhausen
Hallo zusammen, ich bin bei der Suche nach einer möglichst korrekten Schreibweise von Runen für ein Drechselprojekt. Ich betreibe aktuell zwei Hobbys recht intensiv: Imkern und Drechseln. Da ich somit genug Honig zuhause habe, keltere ich nebenbei noch Met für den Eigenbedarf (und natürlich auch für Freunde :)). Jetzt wollte ich Becher für meinen Met drechseln und die Oberfläche passend mit Wabenmuster und der Inschrift "Met" verzieren. Alternativ zum deutschen Wort Met dachte ich an eine nordische (meduz) oder althochdeutsche (metu) Schreibweise in Runen. Zum Darstellung in Runenschreibweise habe ich mich der Seite https://runen.net/runen-schrift/ bedient und nochmal hier http://geschichte-skandinavien.de/futhark.html gegen geprüft. Auf den Becher soll eine möglichst alte Bezeichnung für Met, sprich frühes Mittelalter. Welche Übersetzung (meduz, metu) ist denn dann die passendere oder gibt es noch eine bessere Empfehlung? Ist die Schreibweise korrekt, wenn ich die Buchstaben 1:1 mit dem Futhark einsetze oder gab es für Met ein eigenes Zeichen. Gerne nehme ich auch alternative Vorschläge an. Schon mal vielen Dank für Eure Hinweise und Antworten Gruß jykke
 
Ich oute mich jetzt auch noch als sehr ungeduldig... 86 Zugriffe und noch kein Tipp oder Hinweis :help Der Becher soll noch im September fertig werden. Es müssen nicht zwangsläufig Runen sein, mein zweiter Gedanke wäre Lateinisch. Gab es denn zur Zeit Karl des Großen noch eine andere Schrift, sprich eine deutsche Schrift? drängelnde Grüße jykke
 
Oha dringend und keine Zeit, und das bei einem Thema in dem man viel davon investieren kann / könnte. :rolleyes: Wie auch immer, fangen wir mal an Alte Bezeichnung für Met hast du ja schon Beispiele für gegeben. Metu findet sich auch hier wenn es AHD sein soll, oder vielleicht doch eine andere Sprache bzw Region zB medu in AS ;) Köbler, Gerhard althochdeutsches Wörterbuch Bosworthtoller.com medu / met Zu den Runen selbst hättest du dann noch die Wahl zwischen älteren oder jüngeren Futhark, dem Futhorc (eher unwahrscheinlich) oder gar Verschlüsselungs- bzw. Geheimrunen (warum nicht) Wenn du es einfach und schnell haben möchtest (älteres Futhark) sollte Wikipedia, Stichwort Runen, aber eigentlich reichen. :rolleyes:
 
Ich finde du hast eine tolle Idee und du hast es treffend beschrieben. Leider kann ich zu Runen oder alten Begriffen nichts beitragen, sonst hätte ich schon geholfen. Da hilft leider nur warten, viele sind nicht täglich online, sondern schauen nach 2 oder 3 Tagen wieder rein. Super :) während ich am schreiben war ist ja was passiert
 
Vielen Dank für Eure Antworten! @Thirk: was meinst Du mit AS? Angelsächsisch? Nach ein wenig googeln habe ich noch Schriftarten Minuskel und Unziale entdeckt. Sind zwar "nur" lateinische Buchstaben, nehme ich aber mit in meine Auswahl.
 
In Word habe ich die Varianten mal ausprobiert, stellt Euch das Wabenmuster eingebrannt auf Holz vor, zu welchem Becher würdet ihr greifen? prost1 MET-Schriftarten.jpg
 

Anhänge

  • MET-Schriftarten.jpg
    MET-Schriftarten.jpg
    158,8 KB · Aufrufe: 7
Ungeachtet dessen, wie historisch das ganze sein soll, sei dennoch angemerkt, dass du den falschen Runensatz verwendest. Das jüngere Futhark war das, was von den Wikingern benutzt wurde.
 
Danke, dafür habe ich den Thread gestartet. Es soll keine Replik werden, wüsste auch nicht dass es beschriftete Becher im Mittelalter gab. Ich will aber auch nicht den Effekt von Tatoos chinesischer Schriftzeichen, bei denen dann Ente-süßsauer auf den Oberarm steht. Beim jüngeren Futhark würde ich auf den Schriftsatz von http://geschichte-skandinavien.de/futhark.html zurückgreifen: Normalrunen.gif
 

Anhänge

  • Normalrunen.gif
    Normalrunen.gif
    3,7 KB · Aufrufe: 107
Ich mag das althochdeutsche in Minuskel. Wenn ich direkt verstehen kann, was eine Beschriftung / Verschönerung bedeutet, finde ich das gut. Aber wie gesagt, keine Kenntnisse nur persönliche Meinung
 
Genau... Angelsächsisch... eald englisc :D Wenn du doch mehrere Becher machst, dann graviere die doch unterschiedlich. Gäbe so mehr für deine Trinkgäste zum Rätselraten und Fachsimpeln. Und wenn es etwas diffus werden soll, dann könntest du deine Runenschrift zB auch von rechts nach links gravieren. Wie sähe dein Becher den in Minuskel aus :?:
 
erster Versuch in Unziale, dies erschien mir leichter als Minuskel: MET-Becher_01.jpgMET-Becher_02.jpg Der Becher ist nur ca. 10 cm hoch und meine kalligraphischenFähigkeiten sind leider begrenzt. Eine technische Lösung wäre eine Laser-Gravur mit der eine Handzeichnung übertragen werden kann. Die Verfärbung kam durch das ÜBertragen des Wabenmusters mit Linoldruckfarbe auf den Becher. Ich habe eine alte Bienenwabe als Druckplatte benutzt.
 

Anhänge

  • MET-Becher_01.jpg
    MET-Becher_01.jpg
    34,9 KB · Aufrufe: 77
  • MET-Becher_02.jpg
    MET-Becher_02.jpg
    30,5 KB · Aufrufe: 78
Gute Umsetzung, ich würde sagen Ziel erreicht :thumbsup: Wie gefällt es dir? Bist du zufrieden?
 
Mit der Schrift zufrieden, die unterschiedliche Wabengröße stört mich. Ich suche noch nach einer besseren Lösung.
 
Meduz wäre Urgermanisch, wofür man das ältere Futhark verwenden würde. Im Altnordischen hieß es mjǫðr und das würde man im jüngeren Futhark schreiben. Mir gefällt die Variante mit lateinischer Schrift aber besser. Runenschrift sieht schnell mal "billig" aus, wenn man's nicht perfekt macht, finde ich.
 
Mir gefällt die Variante mit lateinischer Schrift aber besser. Runenschrift sieht schnell mal "billig" aus, wenn man's nicht perfekt macht, finde ich.
Dachte ich mir auch, deshalb der erste Versuch mit lateinischer Schrift. Schwierig ist das ÜBertragen von einer Skizze auf ein rundes Holz, wenn man es nicht freihand beherrscht. Sonst hätte ich schon Varianten auf einfachen Rundhölzern erstellt.
 
Für eine Schablone den Becher in Frischhaltefolie einwickeln und mit Malerkrepp umwickelt - an einer Stelle Markierung auf Holz und Klebeband für die Positionierung hinterher. Aufschneiden und von flacher Vorlage Stück für Stück übertragen - wieder auf den Becher und Umrisse mit kleinem Messer ins Holz drücken....
 
@jykke - Zum Übertragen einfach Durchschlagpapier nehmen. Kennt heutzutage leider die jüngere Generation nicht mehr ;-) Gibt's im Schreibwarenladen. Ansonsten Deine Skizze abfotografieren, mit einem Laserdrucker spiegelverkehrt in der gewünschten Größe ausdrucken, mit der bedruckten Seite auf den Becher kleben, und von außen mit einem Aceton-getränkten Lappen ganz kräftig rubbeln. Das Aceton löst den Toner vom Papier und überträgt ihn auf das Holz. Trocken lassen, Papier abziehen, schnitzen. Feddich
 

Neueste Beiträge

Oben