Alamannischer Gürtel

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user9467

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Hierbei darf ich kurz mein neuestes Accessoire in Richtung "A" vorstellen. Es handelt sich um einen Gürtel (wie spannend :D ) wie ihn ein Alamanne im jetzigen Allgäu/Lechgau zu meiner Zeitstellung getragen haben könnte. Die Schnalle ist dem Fundkomplex Oberflacht nachempfunden. Ob ich die Zunge noch verzieren werde, glaube ich nicht, um nicht zu prunkvoll zu werden.20210715_135451.png
 

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Ist die Platte des Schilddorns beim Original auch nur angedeutet? Wenn ja, sehr interessant das habe ich so noch nie gesehen.
 
Meine Schnalle ist mit einem normalen Dorn ausgerüstet, wenn du das meinst ;-)
 
Hallo Hannya, Repliken werden oft unterschiedlich bewertet und interpretiert. Es hat nicht jeder die Möglichkeit 3-4 stellige Beträge für Original getreue Ausrüstungsgegenstände aus zu geben
 
Hey Wolfram, da stimme ich dir absolut zu, finde die Schnalle aber absolut stimmig. Da Thorwald darauf verwiesen hat dass die Schnalle dem Fundkomplex Oberflacht nachempfunden ist, wollte ich mal nachfragen. Gerade weil bei diesem Schnallentyp die Nieten zumeist auch nur Zierde und nonfunktional sind, fände ich es gar nicht so abwegig dass der "Schild" des oft üblichen Schilddorns ebenso nur angedeutet ist (Dieser lässt sich bei dem Gürtelbeschlag ja ganz gut hinter der Aufhängung des Dorns erkennen). Es sollte in keinster Weise Thorwalds Schnalle abgewertet werden, ich war lediglich interessiert etwas neues dazuzulernen. Besonders was diese Gürtelbeschläge des ausgehenden 6. und beginnenden 7. Jahrhunderts angeht gibt es viele Atavismen im Design..
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nun ja... Ob ich die Möglichkeit habe (da es mein Thread ist, beziehe ich die Aussage einfach mal auf mich) für eine Reko mehrere hundert Euro auszugeben, ist glaube ich allein meine Sache. Wie Hannya richtig zitiert hat, handelt es sich um einen Nachbau, der nicht 100 Prozent dem Fund entspricht. Nicht mehr und nicht weniger. Ich kann damit hervorragend leben. Und somit @Hannya keine Sorge, ich habe deinen Kommentar nicht als Abwertung empfunden ;)
 
Der These der nichtfunktionalen Nieten und Schnallenbestandteile möchte ich widersprechen. Eine Gürtelschnalle besteht idR aus vier Teilen plus Nieten. Die entweder mit Gegenbeschlag befestigt oder durchbohrt wurden um den Beschlag anzunähen. FB_IMG_1626400443654.jpg Das Bild stammt aus "A. Thiedmann- Die merowingerzeitlichen Grabfunde in der Wetterau" und zeigt eine Gürtelschnalle aus dem Fundkomplex Leihgestern, Grab IV. Die einzelnen Bestandteile sowie deren Zusammenwirken sind sehr schön zu erkennen. Das ist ein Exemplar das angenäht wurde, recht gut an den durchbohrten Nieten zu erkennen. Für Oberflacht kann ich nicht sagen ob der Aufbau ähnlich ist. Müsste ich nachsehen. Von der Zeit könnte das mit Niederstotzingen zusammen fallen? Die Berichte für den Vergleich habe ich.
 

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Ja Oberflacht und Niederstotzingen sind ungefähr die gleiche Zeit. Wenn ich mir die Tafeln von Oberflacht anschaue kann ich leider nicht erkennen ob genietet oder genäht wurde. Meine Schnalle ist jedenfalls genietet.
 

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