Hallo, Ich überlege, ob ich meine Gewandung vor dem Nähen mit Pflanzenmaterial selber färbe. Was muss ich dabei beachten (Geruchsbelästigung, Zeitlicher Aufwand, Materialkosten, etc.) Liebe Grüsse, der neugierige Viator
:cursing: Leute da war Zeugs dabei. Bei Polyesterfärbungen wurden oft sogenannte "Carrier" eingesetzt damit das Polyester die Farbe auch annimmt wenn die Temperatur im Färbebad auch unter 100°C war. Alleine das ständige Einatmen des Zeugs kann impotent machen :help oder hochgiftiges Pulver wurde abgewogen, wovon 1/2 Gramm wenn es irgendwie eingenommen wurde zum sofortigen Tod führt. :schock1 Oder bei den Küppenfarbstoffen das bekömmliche Hydrosulfit verursacht Atemnot oder man kann sogar ersticken wenn man das einatmet. Wenn es leicht feucht wird fängts an zu brennen und wenn es nicht in einer alkalischen Lösung ist stinkt es extrem nach verfaulten Eiern. Da hat man auch sehr viel mit hochkonzentrierten Säuren, Laugen usw zu tun. Und wenn du damit nen Unfall hast bist du lebenslang entstellt. Ich habe selbst mal gesehen wie jemand eine Schwefelsäuredusche nahm. Aber der hatte Glück und starb daran. In Deutschland und dem restlichen Europa gab es nun aus Umweltschutzgründen immer härtere Auflagen an die Farbstoffe und Zusätze und somit wurden die Preise dafür so teuer, daß die meisten Firmen ins Ausland abwanderten. Diese Tatsache und die moderne Computertechnologie sorgten nun dafür das es diesen Beruf fast nicht mehr hier gibt.Original von Tom ...Chemie...ach darum :groehl
ja hast du! danke dafür, und du hast auch gleich noch erkannt, wieso ich gefragt hab... tee trinken kann bei uns zur qual werden :S @fylgja: ich möchte mich mal an schilfblüte versuchen (muss aber noch bis zum sommer warten, dann hab ich nen super lieferanten =) )Hallo Lethen, mit destilliertem Wasser pflanzlich gefärbt habe ich noch nicht, deshalb kann ich Dir auch keinen direkten Vergleich der entstehenden Farben liefern. Grundsätzlich ist es aber so, dass mit härterem Wasser die Farben nicht so schön leuchten. Die Wasserhärte wird durch Kalzium- und Magnesiumsalze gebildet. Da in Deiner Gegend viel Muschelkalkablagerungen im Boden sind, ist die Wasserhärte mit 21-23°dH relativ hoch. Es gibt eine temporäre und eine permanente Härte. Durch Kochen des Wassers kann man die Ionen der temporären Härte entfernen. Das ist das, was man im Kochtopf als Kalkablagerung sieht. Ich würde Dir empfehlen, wenn Du nicht direkt mit dem Leitungswasser färben möchtest, das Wasser vorher abzukochen und die Kalkablagerungen im Gefäß zu entfernen, so hast Du schon mal einen Teil der Wasserhärte entfernt. Nur mit destilliertem Wasser zu färben kann auf Dauer schon ins Geld gehen. Soweit ich weiß kommt die geringere Leuchtkraft durch die feinen Ablagerungen in die Wolle, deshalb würde ich beim letzten Waschen der gefärbten Wolle diese mit Essigwasser ausspülen. Ich hoffe ich habe Dich nicht verwirrt und konnte Dir weiter helfen. Grüße Aennlin
Enter your email address to join: