Klingenstahl

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Roger

Guest
Klingenstahl Die für Schwertklingen geeigneten, modernen Stahlsorten lassen sich an einer Hand abzählen. Es gibt in unserer modernen Welt nicht einen "offiziellen" Klingenstahl. Sehr wohl aber eignen sich einige unserer modernen Werkstoffe. Hier eine Übersicht: Für Schaukampfschwerter: - 55 Si 7 (ein Federstahl) - ck 75 (ein hochwertiger Kohlenstoffstahl) Für Fechtschwerter: - 55 Si 7 Für scharfe Klingen: - 55 Si 7 - C 60 - ck 75 Mehr über moderne Stahlwerkstoffe, Wärmebehandlung, Verarbeitung findet man im: "Stahlschlüssel- Taschenbuch", Verlag Stahlschlüssel Wegst GmbH, 71672 Marbach / Neckar, ISBN 3 922 599 16 8
 
Entschuldigt wenn ich hier mal doof Frage und das vielleicht wieder gelöscht wird. Aber wo liegt der Unterschied zwischen Federstahl und Kohlenstoffstahl? Ist nicht das beste Damaststahl?? Und wie könnte ich prüfen was guter Stahl ist??
 
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Grob gesagt: Federstahl ist vor allem sehr belastbar, und biegbar, ohne sich dauerhaft zu verformen. Kohlenstoffstahl kann sehr hart gehärtet werden, und ist gut schärfbar. Bei Damaststahl (oder Damaszenerstahl) werden beide Eigenschaften (biegbar und sehr hart) durch die abwechselnde Übereinanderfaltung im glühenden Zustand von zwei entsprechenden Stahlsorten erreicht. Dabei kann allerdings auch sehr viel falsch gemacht werden - sprich - Damaststahl ist nicht unbedingt das Maß aller Dinge. Moderne Federstähle vereinigen die Eigenschaften von Damast in einer homogenen Legierung, wodurch sie einem durchschnittlich guten Damast ebenbürtig sind. Übrigens hat die Anzahl der Faltungen kaum Einfluss auf die Qualität der Klinge. Wenns der Schmied richtig gut drauf hat reichen einige wenige Faltungen vollkommen aus um eine hervorragende Klinge zu formen. Ausserdem kommt die Bezeichnung 'Damaszenerstahl' von Stählen die auf diese Weise früher in Damaskus entstanden. Sie würde mit der Zeit für alle gefalteten Stähle übernommen. Besser wäre die Bezeichnung 'Verbundstahl'. Die Technik verschiedene Stähle zu falten um bestimmte Eigenschaften zu erreichen ist indes schon sehr lange bekannt. Eine eigenschaft hat Damast allerdings vor allen anderen Stählen: Es sieht wunderschön aus. Selbst zu prüfen was guter (Klingen)Stahl ist wird schwierig. Unter Umständen wird die Klinge dabei zerstört. Manche Schwertschmiede z.B. biegen die Klingen um 90° und mehr. Kommt sie ohne erkennbare Verformung wieder zurück in die Ausgangslage, dann ist der Stahl gut. Härteprüfungen von Stahl verlangen spezielle Messgeräte, die man kaum zuhause hat.
 
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Moin Ich habe deinen Beitrag zu Damast gelesen. Nur ein kurzer Zusatz von mir. Der Damastzenerstahl beruht auf eine Art Legierung. Die Legierungen wie wir sie heute kennen gab es damals noch nicht und sie konnten noch nicht so hergestellt werden. Dewegen wurden besserer und nicht soooo guter Sthal miteinender verschmiedet ( Oft bis zu 2000 Lagen und mehr ) um das Gemisch ( Gefüge ) feiner zu bekommen und die Standfestigkeit der Klinge zu erhöhen. Damastschwerter waren nicht mit Gold aufzuwigen. Das damalige Wettrüsten war hier schon an der Tagesordnung. Was nützt ein Schwert welches nicht scharf ist ? Grüße Schmied
 
Halllöle ! Was für eine Härte hat denn C60 Stahl ?( Ist 1060 Stahl das gleiche ?????? :evil:
 
Hallo, ich will mir ein Schwert machen und hab dazu bei einem Messerschleifer wegen dem Stahl und dem Härten angefragt. Dieser Messerschleifer hat ganz schön Augen gemacht als ich sagte das ich das Schwert aus 55Si7 Federstahl herstellen will. Meinte Federstahl biegt sich zwar sehr gut, bricht dann aber unerwartet. Er hat mir vorgeschlagen, dass ich es mit hochwertigem Messerstahl versuchen soll Was meint ihr dazu? Danke MfG
 
Blödsinn. Die Schwerter der Traumschmiede sind meist aus 55Si7, und sind welche der Besten die man bekommen kann. Allerdings kann man durch das falsche Härten/Anlassen schon so manches falsch machen. Der Arno bietet deshalb einen härteservice an. Guggstdu www.dietraumschmiede.de "Für Bastler". Unter "Auftragsarbeiten" auf der gleichen seite siehst du schön einen Biegeversuch. Ich habe schon viele Biegeversuche mit den Federstahlschwertern gesehen, und auch einige gemacht, und kann dagen: Da bricht nix.
 
Danke hab mich auch schon gewundert warum das so gefährlich sein soll, wenn die meisten Schaukampfschwerter aus dem Stahl sind
 
ich hab vor mir mein *tatarata* allererstes schaukampf schwert zu kaufen hab auch schon ein schönes ding gefunden aus geschmiedetem stahl (was ja i wie schon logisch ist) mit einer härte von 50-52 rockwell für 220 euros ist das passabel?
 
Hmm...also das lässt sich meiner Meinung nach nicht so einfach beurteilen. Geschmiedeter Stahl schreibt sich heutzutage fast jeder auf die Fahne. Immerhin lässt sich damit auch schön der Preis nach oben treiben. Ebenfalls sagt die Rockwell Härte nicht viel über das verwendete Material aus. Stahl ist immerhin nicht gleich Stahl und hat m.u. je nach Sorte völlig verschiedene Eigenschaften. Für mich kommt für ein gutes Schaukampfschwert nur Federstahl in Frage. Nicht damit man, wie viele es machen, schön über den Schildrand peitschen kann ( sowas gehört ignoriert und verboten!) sondern weil er einfach die besten Eigenschaften für ein Schau/Freikampf Schwert hat. Er ist flexibel genug und bricht nicht und wird nach ordentlicher wärmebehandlung auch so gut wie gar nicht schartig. Ausserdem kommt er in vielen Eigenschaften einem Damaststahl sehr nah. ich würde mich also vorher noch ein wenig mehr darüber informieren.
 
Original von sohn des wotan...ich hab vor, mir mein.....allererstes Schaukampfschwert zu kaufen. Hab auch schon ein schönes Ding gefunden aus geschmiedetem Stahl.....mit einer Härte von 50-52 Rockwell für 220 Euros. Ist das passabel?
Das ist dann passabel, wenn der Verkäufer weiß, was er verkauft. Wenn er eine genaue und verbindliche Stahlbezeichnung angeben kann und die Gewährleistung für einen möglichen Schaukampfeinsatz übernimmt, dann könntest Du auch im Falle eines Defekts oder Bruchs reklamieren. Ansonsten ist jeder Betrag zuviel - mir wären auch € 220 zuviel Geld, wenn das Zeug nicht haltbar wäre. Diese Schwerter werden häufig in riesigen Stückzahlen in industriellen Betrieben im Ostblock gemacht und billig vertickt. Da weiß man nie, was man bekommt. Ein handgefertigtes Schwert aus Federstahl ist für das Geld nicht zu machen! Freundlichen Gruß Jean Collin
 
ich hab jetz endlich nach langen diskusioneneine antwort auf meione frage bekommen Guten Morgen. Anbei gewünschte daten: leichte Abweichungen von den Fotos wegen der echten Handarbeit können vorkommen Härtegrad der Klingen: 50 - 54 HRC Verwendetes Material: Federstahl CSN 14260 (DIN 54 SiCr 6) mit freundlichen Grüßen übrigens handelt es sich bei dem schwert von www.thorsschmiede.de den wikinger anderthalb händer art nr 2757
 
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http://www.swords.pl/ fürn anfang sind diese hier sehr zu empfehlen. was willst du mit nem wiki-anderthalbhänder? wenn du den mit einer hand hälst weil du nen schild in der anderen hand hast wird der nach ner stunde viel zu schwer. und wenn du mit zwei händen mit dem teil kämpfst fehlt dir der schild und du wirst die ganze zeit platt gemacht.
 
Nun mein Paul Chen 1 Händer wird mir nach 15 Minuten schon zu schwer. Und ob man mit nem 1,5 Händer ne faire Chance gegen einen mit nem 1-hand und Schild kämpfenden gegner hat ist Ansichtsache bzw. hängt von der kampfkunst des einzelnen ab. Der 1,5 händer hat ja durch die Tatsache das er etwas länger ist den Vorteil einer größeren Reichweite.
 
Original von Viking Nun mein Paul Chen 1 Händer wird mir nach 15 Minuten schon zu schwer. Und ob man mit nem 1,5 Händer ne faire Chance gegen einen mit nem 1-hand und Schild kämpfenden gegner hat ist Ansichtsache bzw. hängt von der kampfkunst des einzelnen ab. Der 1,5 händer hat ja durch die Tatsache das er etwas länger ist den Vorteil einer größeren Reichweite.
zitat aus dem 13. krieger: dann werde stärker. wenn man den scheiß codex belli als regelwerk zugrunde legt hat der mit dem anderthalbhänder keine chance. bei größeren trefferzonen vielleicht schon.
 
Original von Viking.....mein Paul Chen-1-Händer wird mir nach 15 Minuten schon zu schwer. Und ob man mit (ei)nem 1,5 Händer (ei)ne faire Chance gegen einen mit (ei)nem 1-Hand und Schild kämpfenden Gegner hat ist Ansichtssache bzw. hängt von der Kampfkunst des Einzelnen ab. Der 1,5-Händer hat ja durch die Tatsache, dass er etwas länger ist, den Vorteil einer größeren Reichweite.
Da böte sich ja der sog. Bidenhänder aus dem 30-jährigen Krieg mit einer Länge ab 150 cm an. Das müsste dann doch die Über-Waffe sein! Freundliche Grüße Jena Collin
 
ich hab die erfahrung gemacht das du mit einem schwert (ohne schild) keine chance gegen einen mit schild hast.
 
Moin Collin, das hier fehlte oder ?
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Hergils
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