Sarwürken historisch betrachtet

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Aelthred

Guest
Moin zusammen Ich beschäftige mich momentan wieder ein wenig mit dem Thema Salwürken/Sarwürken(usw...) Nachdem ich mir nun die Bilder der "Mendelschen und Landauerschen Hausbücher" angesehen habe frage ich mich nun eigentlich nur noch eins zu der Herstellung. Wie hat man die Nietlöcher in die Kettenringe gemacht? Auf den Bildern ist weder ein Körner zu sehen noch, deutlich erkennbar, eine speziele Zange zum Löcher stanzen. Hat jemand von euch eventuel noch Infos zu dem Thema? Bei Tempus Vivit wurde da auch schon diskutiert, jedoch findet man leider nicht viel mehr dazu. Und dann nochmal eine andere Frage zu dem Material. Ich hab dort bei Tempus gelesen, dass der Draht geglüht wurde. Habe bis jetzt nur mit normalen einfachen ungeglühten Draht gearbeitet und teilweise richtig Probleme die "Würmer" platt zu bekommen mit einem oder zwei Schlägen (500g Hammer) wie es so oft in Anleitungen zum sarwürken im Netz beschrieben wird. Soweit ich weiß wird das Material aber spröde wenn man es glüht da der Kohlenstoff verbrennt oder? Macht das nicht Probleme bei dem lochen der Kettenringe? Nicht das der Ring dann reißt.... beste grüße würde mich über Antworten freuen
 
Durch Glühen wird Stahl weicher und spannungsarmer....sprich, leichter zur verarbeiten bzw kriegt weniger leicht Risse...
 
aha, danke für die Info. Kenn mich mit Metallverarbeitung noch nicht so aus ;) hätte ja auch mal den gockel benutzen können
 
Ist schon etwas her... wie schaut es bei dir aus? Wenn ich dir Material glühen soll sage mir Bescheid. Es wäre mir eine Ehre. Gruß, Sigrud
 
P.S.: Werde mich wohl auch an die Lebensaufgabe eines genieteten, gehärteten Ringpanzerhemdes machen. Uuden mit uns. Gruß, Sigrud
 
Aus der Theorie wurde Praxis -> siehe hier und siehe hier ich entschloss mich aus Verarbeitungs- und zeittechnischen Gründen für die vorgefertigten Ringe aus industrieller Produktion, da meine Zeitfaktor B]. Ich habe durch diese Arbeit einen kleinen Schaden im linken Zeigefinger erhalten (eine Art chronische Entzündung im Gelenk). Daher: -> reichlich Pausen machen -> technische/mechanische Hilfen in Anspruch nehmen Obwohl dieser Schaden nicht wirklich spürbar im normalen Alltag ist, bemerke ich ihn trotzem immer beim Gitarre spielen (Rechts-Händer -> Griffbrett-Hand) Auch wenn dies nun nur (m)eine Erfahrung ist, so könnte man doch darauf schließen, dass solche Arbeiten den historischen Sarwürker im höheren Alter zu einer Art "Hand-Krüppel" gemacht haben. Viele Grüße, Aelthred
 

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