Larp

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Roger

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Waffen im Liverollenspiel Bewaffnete Konflikte werden im Liverollenspiel durch möglichst realistisch aussehende, aber ungefährliche Polsterwaffen simuliert. Entsprechend dem oft verwendeten Fantasy-Szenario kommen eine Vielzahl von Klingenwaffen, wie Schwerter, Dolche, Äxte oder sogar Pfeil und Bogen zum Einsatz. Der Grundaufbau einer Klingenwaffe besteht fast immer aus einem Stab aus glasfaserverstärktem Kunststoff, der mit mehreren Lagen Hochleistungsschaumstoff gepolstert wird. Der Schaumstoff wird in eine passende Form gebracht und mit einer stabilisierenden Schicht aus Latex oder Gewebeklebeband ("Tape") überzogen. Da die Polsterwaffen vor den Veranstaltungen auf ihre Tauglichkeit geprüft werden und im Kampf nicht mit voller Wucht eingesetzt werden sollen, bleiben kämpferische Auseinandersetzungen körperlich ungefährlich. Ein Fiberglasstab, wie er im LARP-Waffenbau verwendet wird, ist enorm belastbar (bis zu 200 kg) und splittert im Falle eines Bruches nur minimal. Bedingt durch diese Konstruktion sind Stiche allgemein nicht erlaubt, da hierbei Verletzungen nicht ausgeschlossen werden können. Die Waffen werden je nach Rolle verändert. Eine Waffe für einen Ritter wird beispielsweise reich verziert, während das Schwert eines Orks verrostet und schartig aussieht. Hier kommt der Vorteil von Latexwaffen gegenüber Tapewaffen zur Geltung. Man kann sie mit filigranen Ornamenten versehen und detailliert bemalen. Schusswaffen wie Bogen oder Armbrust sind im LARP erlaubt, wenn die Waffe eine bestimmte Zugkraft (etwa 25 bis 30 lbs) nicht überschreitet sowie Pfeile und Bolzen ausreichend gepolstert sind. Dazu muss der Pfeil oder der Bolzen anstatt einer Spitze eine dicke Polsterung (z. B. aus Schaumstoff) haben, die ein Durchstoßen des Pfeil- oder Bolzenschaftes unmöglich macht und deren Aufschlagfläche größer als eine Augenhöhle ist.
 

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