Gifte & Gegengifte im 10. Jh.

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mikebirth

Guest
Hallo liebes Forum , ich recherchiere garade für mein Romanprojekt "Der Wohltäter" nach einer passenden Gift-Konstellation. Ich habe hie rnoch keinen passenden Gift-Thread gefunden, deshalb mache mal einen neuen auf. Das Problem: Ich benötige zwei sich gegenseitig neutralisierende Gifte, die auf jeden Fall auch schon im 10. Jh. bekannt sein mussten. Beide für sich sollten mäßig giftig sein. Im Detail sieht die Sache so aus: Jemand möchte seinem Leben mit Gift ein Ende bereiten, vorher aber noch ein paar Dinge erledigen. Er tut das, weil er von vielen anderen gejagt und mit dem Tode bedroht wird. Einer dieser anderen wiederum vergiftet ihn ebenfalls, was dazu führen soll, dass die ursprüngliche Absicht, sich selbst zu vergiften, fehlschlägt. Er glaubt zwar, bald sterben zu müssen, was aber nicht der Fall ist. (Minus x Minus = Plus) Na ja, klingt immer noch irgendwie kompliziert. Ergibt sich aber logisch aus dem Handlungsablauf. Ich hatte an Bleizucker gedacht, weiß aber nicht, was DAGEGEN hilft. Außerdem sind Metallgifte wohl generell bei Selbstvergiftungen ungünstig wegen der enormen Schmerzen. Vielleicht geht auch Tollkirsche??? Atropin und das passende Antidot? Nur: welche Pflanze hat das Zeug zum Gegengift? Bin für jede Hilfe dankbar! Auf Wunsch gibt es die fraglichen Stellen auch zum Probelesen ... Vielen Dank!
 
Paracelsus ist wohl zu spät, oder? ich hab überhaupt keine Ahnung davon. Da mußt Du Dich mit einem Spezialisten beratschlagen
 
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Ich nehme an die Liste bei Wikipedia kennst du schon, oder? Was du suchst, sind also zwei Substanzen, die a) jede für sich genommen tödlich sind und deren Wirkung sich aber b) gegenseitig aufhebt. Dumme Frage: Gibt es sowas denn überhaupt? - Also, funktioniert diese mathematische Rechnung (Minus mal Minus gibt Plus) denn generell bei etwas so kompliziertem wie dem menschlichen Organismus? Kommt mir so... simpel vor. ^^ Was mir dabei aus dem Stegreif einfällt, weil eine ähnliche Idee dahinter steht, ist Arsen. Man kann sich offenbar selbst (durch die tägliche Einnahme einer kleinen Dosis) bis zu einem gewissen Grad gegen Arsen immunisieren, und dann haut dich auch eine für andere Leute tödliche Dosis nicht um. Falls jemand das nicht weiß und dieser Jemand versuchen würde, den potentiellen Selbstmörder mit Arsen langsam, Löffelchen für Löffelchen über einen längeren Zeitraum weg zu vergiften, wäre das Opfer möglicherweise so gegen Arsen immunisiert, daß es eine tödliche Dosis, die es selber einnimmt, problemlos wegstecken könnte. Haken: a) Diese Idee ist, wenn auch in anderem Zusammenhang, schon mal in mindestens einem Krimi verwendet worden (D.Sayers, "Starkes Gift"), da hab ich's nämlich her :D, und b) Arsen war zwar in der Antike bekannt und wurde auch in der Arzneimittelkunde eingesetzt, aber ich habe keine Ahnung, wie das im (frühen) Mittelalter aussah. Ich bin eh unsicher, inwieweit da außerhalb von Klöstern überhaupt große Kenntnisse bei den Normalsterblichen vorhanden waren. (Wir reden tatsächlich vom 10ten Jahrhundert, also neunhundertirgendwas, ja? Das ist ja auch noch lange vor Hildegard...)
 
Bleizucker ist dafür nicht so geeignet..eine Schwermetellvergiftung kann man so einfach nicht antagonisieren und abgebaut wird es im Körper auch nicht.Aber die Tollkirsche würd ich weiterverfolgen..schliesslich wird Atropin als Gegenmittel für Nervengifte benutzt..und es wird vom Körper auch abgebaut..
 
Guten Morgen Zusammen, ich werfe hier mal noch die Frage in den Thread, ob im 10ten Jahruhundert der Begriff des "Giftes" überhaupt bekannt war? Ich könnte mir vorstellen, das in Klöstern wohl der Begriff des "Giftes" verwendet wurde, aber beim einfachen Volk würde es doch wohl eher eine "Krankheit" gewesen sein. Giftige Pflanzen waren demnach nicht "giftig" sondern "krank machend". Soweit zu meiner Theorie, das dem einfachen Volke bzw. vielleicht sogar generell die Definition "Gift" gefehlt hat. Oder verhaue ich mich hier völlig? Beste Grüße, der Waidmann
 
Mir kommt da grade ein Gedanke..es ist meiner Meinung nach sicherer das Du die Gifte "erfindest"..wenn das irgendein I**** nachmacht und man dann..wenns schiefgeht ...das Buch findet ..das gibt rechtlich gesehen probleme....und die könnten hinter schwedischen gardinen enden.. Und deshalb ist hier jetzt zu..tut mir leid..
 
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