Umhang eines Alamannen

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V

von eulenstein

Guest
Hallo! Mein Mann hat am WE geburtstag, und ich wollte ihm einen Umhang nähen. Die Form weis ich, aber welchen Stoff soll ich nehmen. Alamennen um das 6. bis 7. Jahrhundert. Soll ich einfach Leinen nehmen oder eher Wolle?
 
Ohne mich mit den Alemannen auszukennen,würde ich Wolle nehmen,weil ein Umhang soll ja auch wärmen und da ist Wolle halt besser.Ausserdem war Leinen wesentlich teurer. Welche Webformen für die Darstellung passen weiß ich allerdings nicht. Mit Grüssen Donarson
 
ich würde die sichere Seite nehmen: ich nehme an, Umhand als Wetterschutz? Also nimm dicken wollstoff, am besten Loden, dann brauchst du auch kein Futter, in einfacher Leinwandbindung. Wenns ein Rechteckmantel sein soll (was ich annehme) macht sich unten ein Zierstich oder Fransen sehr gut.
 
Vielen dank schon mal. Ja, es ist ein rechteck Schnitt und Wetterfest sollte er natürlich sein. Verschlossen wird er mit einer Rundfibel
 
Nein, ich weiss dass der Schnitt rechteckig ist, und der Mantel über der rechten Schulter mit einer Fiebel verschlossen wird. Welchen Stoff man für den Umhang nimmt stand aber nicht da.
 
@ Greif: ich bin kein mantelspezialist aber eine Paenula wäre glaub theoretisch möglich, müsst ich aber wo nachsuchen. Gegen später könnte es auch ein Klappenrock tun :D gegen einen einfachen rechteckmantel spricht aber mit sicherheit nix, muss ja kein Prachtmantel sein :D
 
Original von GREIF Eine Paenula ist ja auch kein Prachtmantel 8) Mit dem Rechteckmantel bin ich mir nicht sicher ... sieht nach FrüMi aus, also passt scho :D :D :D
ich hab das mit dem prachtmantel auf besonders geschmückte rechtecksmäntel bezogen^^
 
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den da find ich toll *schwärm* Mantel hab mal in irgendeinem Aufsatz drüber gelesen *krustel*
 
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Und was hat ein Thorsbergfunde jetzt mit Alamannen aus dem 6/7.Jhd zu tun ??? Das Thorsberger Moor ist in Schleswig und die Kernräume der Alemannia lagen vor allem in Baden-Württemberg, der Deutschschweiz, im Elsass, Bayerisch-Schwaben und Vorarlberg. Diese Gebiete teilten sie sich zumeist mit gallorömischen und rätischen Bevölkerungsgruppen. Später in Ostfrankreich
 
das war auf die Aussage bezogen, dass Rechteckmäntel schlicht waren und nicht auf den Erstbeitrag
 
Schlicht sollte es sein, aber diese anderen Mäntel sehen auch echt super aus. Jetzt wird es schwierig mich bis Freitag zu entscheiden.
 
Ich habe irgendwo in meinen Unterlagen stehen das die Mäntel im 6-7 Jhdt manchmal auch mit andersfarbigen Stoffen verbrämt wurden.Ansonsten einfache Mäntel tragen. Und keine Fiebel als Mann.Die Mäntel wurden mit Bändern oder Knebelverschlüssen geschlossen. Für die Alamannen kann ich jedem nur den 1997 herausgekommenen Ausstellungkatalog (ein Standartwerk und ein muss!!) "Die Alamannen" herausgegeben vom Archeologischen Landesmuseum Baden-Württemberg im Theiss-Verlag empfählen.allerdings nur mehr antiquarisch erhältlich.
 
@Renatus Verrätst du mir deine Quellen zu den andersfarbigen Verbrämungen an Mänteln? Ich suche schon länger nach Belegen dafür und habe bis jezt nur im Stuttgarter Psalter Abbildungen von Mänteln mit andersfarbige Streifen gefunden. Allerdings nicht am Rand sondern im oberen Drittel http://www.wlb-stuttgart.de/index.php?id=3547&set[mets]=http%3A%2F%2Fwww.wlb-stuttgart.de%2Fdigitalisate%2Fcod.bibl.fol.23%2Fmets.xml&set[image]=4&set[zoom]=default&set[style]= ganz rechts Diese streifen scheinen aber eingewebt und nicht aufgenäht zu sein.
 
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