Speer- / Lanzenlänge

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Areus

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Wie lang würdet Ihr einen Speer eine Lanze machen? Was war in Mitteleuropa im 10. - 11. Jh. "üblich"?
 
Original von Areus Wie lang würdet Ihr einen Speer eine Lanze machen? Was war in Mitteleuropa im 10. - 11. Jh. "üblich"?
Informier Dich doch zuerst einmal, was Du machen willst. Zitat aus WIKIPEDIA: ....Nach heutiger Terminologie ist die Lanze die Stoßwaffe des Reiters, der Spieß die Stoßwaffe des Kämpfers zu Fuß und der Speer die Wurfwaffe.... Originale findest Du z.B. in Museen. Freundliche Grüße Jean
 
jetzt geb ich schon Jahrhundert und Region an und es ist immer noch nicht genug? :D Okay Fußsoldat (ich mag keine Pferde), Spieß (allerdings hätte ich Spieße eher im 16. Jh. gesucht), ich würd sie als Stoßlanze bezeichnen. Ich hab mich informiert und es gibt Lanzen von 1,50 - 4m Okay meine Anfrage war nicht eindeutig, zugegeben .... ich werd sie päzesieren :) ..... welche Länge hat sich heute als Fußkämpfer in Feldschlachten bewehrt?
 
Ich glaube das die meisten Schäfte auf die Länge des Autos zurechtgeschnitten werden.. ;)
 
Original von Areus....Ich hab mich informiert und es gibt Lanzen von 1,50 - 4m..... meine Anfrage war nicht eindeutig, ...... ich werd sie päzisieren :) ..... welche Länge hat sich heute als Fußkämpfer in Feldschlachten bewährt?
Nachdem nun der Wurfspeer ebenso aus dem Rennen ist wie die Reiterlanze, ist es die Lanze des Fußsoldaten. Nun fragst Du: .... welche Länge hat sich heute als Fußkämpfer in Feldschlachten bewährt?...... Daraus ergeben sich für mich zwei Fragen: geht es Dir wirklich um die Länge des Fußkämpfers und nicht doch um die der Lanze? Und: was meinst Du im Zusammenhang mit Feldschlachten mit "heute"? Der Sommerschlussverkauf, in dem ja noch Ellbogen und Schirmspitzen eingesetzt wurden, ist doch abgeschafft worden! Und im Übrigen: die sehr langen Lanzen mit bis zu vier Meter Länge waren vor allem in der Landsknechtzeit häufig. Wenn das in Deine Zeitvorstellung passt, dann bleibt immer noch das Problem, so ein Gerät vernünftig zu transportieren - ob Du das dann auf dem Mittelaltermarkt herumschleppen magst, überlasse ich Dir. So ein Blitzableiter ist ja nicht ganz ungefährlich in der Hand.... Freundliche Grüße Jean
 
Original von CollinNun fragst Du: .... welche Länge hat sich heute als Fußkämpfer in Feldschlachten bewährt?...... Daraus ergeben sich für mich zwei Fragen: geht es Dir wirklich um die Länge des Fußkämpfers und nicht doch um die der Lanze?
Der war gut :D :D :D
 
Also ich bezeichne meine Lanzen als Lanzen.Dachte der Spieß ist mittelalterlich. Da ich mich ja in der Antike bewege kann ich jetzt mal nur für diese Zeit sprechen.Vielleicht liefere ich aber anregungen. Bei den Römer zb. richtete sich die bezeichnung nach der länge der Lanze.Lancea ca.3 - 3,50m lang,Hasta 1,80 - 2,50m lang.Unabhängig von Infanterie oder Kavallerie fanden beide bei beiden Kategorien verwendung. Ich denke die Hastalängen sind für Infanteristen in jedem Jhdt geeignet,da sich bei solchen längen unabhängig vom verwendeten Schaftholz die Waffen noch gut führen lassen. Und wie Ragnar schon schreibt müssen Lanzen,Speere usw. ja auch Transportiert werden ;) Nur so am rande, ich verwende für die Schäftungen Esche,Hartriegel,Zeder und Haselnuss.Für Wurfspeere Buche oder Eiche.
 
wie in einem anderen Thread bereits erwähnt hab ich mich für Haselnussschäfte entschieden, was nicht zuletzt daran lag, dass das eine der wenigen Holzsorten ist, die sogar ich erkenne :D Die Länge werd ich jetzt wohl wirklich an die Länge meiens Autos anpassen. Der Gedanke war mir vorher noch gar net gekommen, habs aber gemerkt als ich die Schäfte geholt hab :)
 
also um deine frage nochmal zusammenzufassen . du willst wissen welche länge die lanzen der heutigen fusskämpfer in feldschlachten haben. als erstes muss man sagen , kommt es dabei auf die regeln an , nach denen die feldschlacht gefochen wird und am meisten auf das können des Kämpfers. (bei unsachgemäßem umgang mit einer lanze entstehen meist schlimmere verletzungen als bei einem schwert.) die regularien in moesgard dieses jahr waren zum beispiel 2 handlanzen maximal 3m länge und 1 hand lanzen ( geere) maximal 2,30m(geer in verbindung mit schild) haselnussholz zu verwenden ist nicht so ratsam , da die lanze für den freikampf viel zu flexibel ist und sich nicht mehr sicher führen lässt. nimm esche , oder notfalls buche . Die länge von 3 metern max. hat sich auch bei kämpfen nach codex bewährt, wenn der schildwall steht , kann man mit ner 3 meter lanze gut aus der 2., reihe arbeiten . nimmt aber immernoch am spiel teil, da die 1 hand geere und die daneäxte einen immernoch erreichen können natürlich nur wenn der schildwall scheiße baut. längere lanzen als 3 meter mögen historisch korrekt sein , sind aber ( meiner erfahrung nach ) im RCF spasskiller weil man sich komplett außerhalb jeder feindlichen reichweite aufhalten kann., und führen oft zu unerwünschten verletzungen da 4 meter holz nur ziemlich schwer exact zu führen sind. nochmal es geht bei meiner einschätzung nicht um historische vorlagen sondern darum , wie lang eine lanze bei feldschlachten sein sollte. (schaukämpfe von landsknechten und den gewalthaufen mit den 5 m spießen ausgenommen , aber die laufen auch nach anderen regeln ab , als das normale RCF) cheers steff
 
Hi Leute, Ich hänge mal meine Frage an das Thema an. Welches Holz verwendet ihr den für einen Einhandspeer? Ich habe jetzt schon so einiges gehört vom Hasenuss ( schön Flexibel ...) bis hin zur Esche (gut um Schilde aufzudrücken....) . Was ist den eurer Erfahrung nach das beste ? Gruss vom Pazl
 
Diesbezüglich gibt es mitlerweile 2 Philosophien . Die einen benutzen nach wie vor stabile Hölzer ( wie z.B. Esche) und bauen sich schöne einhandgeere die möglichst lange halten . Die anderen kaufen sich mehrere einhandgeerspitzen und machen sich mit billigem baumarktholz mehrere nicht ganz so stabile dafür aber leichte geere deren halbwertzeit ob des relativ schlechten holtzes merklich begrenzt sind. Ich denek ich würde auch dazu tendieren ( wenn ich einhandgeerkämpfer wäre) mir mehrere billige Geere zu bauen , dann juckts mich nicht wenn wieder ein Hirni anstatt den geer runterzuhalten wie ein Irrer auf den Stecken einschlägt und zerstört. Und ich habe immer noch ne Waffe als Ersatz .
 
Einhandspeer Zweihandspeer??Woher nehmt ihr diese bezeichnung?Kein Archäologe würde eine Lanze oder einen Speer so nennen.Kommt das aus der Kämpferecke? Ich habe jetzt schon solche bezeichnungen öfter gelesen und auf VA`s gehört.
 
Aha verstehe.Damit die verschiedenen Waffen kategorisiert werden. Nochmal zu den Speerschäften.Die Besten erfahrungen habe ich immer noch mit Esche gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Renatus: ja genau so ist das gemeint, ich werde dann wohl auch bei Esche bleiben ... Baumarktholz wie Fichte oder so ist mir dann doch ein bischen zu gefährlich wenn da so ein Speerschaft bricht ist das doch ein hohes Verletzungsrisiko.
 
Esche, kantig gehobelt, Länge= ausgestreckter Arm mit angewinkelter Hand über Kopf, somit erreicht jeder auf einfachste Art die für sich beste Länge. Für´s Auge kann man sie ja alle gleich lang machen...
 
Nochmal zu den Speerschäften.Die Besten erfahrungen habe ich immer noch mit Esche gemacht.
Jepp, unsere Lanzen habe ich Anfang des Jahres auch aus Eschenholz gemacht. Aus einer 3,4 m langen Stange, die ich in der Hälfte geteilt hatte, damit sie a) in unser Auto passt, b) ich als abgebrochener Zwerg kein über 3m langes Trumm brauch und c) ich eh zwei Lanzenspitzen mit Schäften bestücken musste.
 

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