Ränge & Ämter unterhalb eines Komtur´s

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.
E

entopia

Guest
Mich würden mal die ganzen Ränge und Ämter unterhalb eines Komtures interessieren incl grund dafür ist das ich in unserer gruppe eine funktion mit der ich mich identifizieren kann suchen soll (hausaufgabe hehe) habe schon wiki und google dafür vergewaltigt und auch einiges gefunden doch baumeister werde ich wohl als neuling nicht annehmen dürfen ;) wir sind geschichtlich am 13-14jahrhundert orientiert unser cheffe ist selbst der komtur und verfügt neben seinem engsten staab (der orga/verwaltung spielt/ausübt) über einen ritterorden... ich möchte in eine rolle schlüpfen die neuling entsprechend ist, am lagerleben eine funktion hat und mit dem handwerk zu tun hat, zum ritter werde ich erst nächstes jahr bestenfals erhoben auch wenn ich fleisig den schwertkampf übe hehe
 
Was meisnt du denn genau mit Amt? Und was für ein Orden ist es? Gehe ich da richtig in der Annahme, dass es sich um den deutschen Orden handelt? dienende Brüder der Reihe nach: Ritterbrüder : Als Voraussetzung für den Ritterbruder gilt, dass er einen adligen Ahnenpass besitzt. Edle Herkunft ist durch eidliche Aussagen glaubwürdiger Männer nachzuweisen. Deutsches Blut hingegen ist für die Aufnahme als Ritterbruder nicht erforderlich.8 von ihnen werden zur Wahl des Hochmeister berufen, sollte eine wahl anstehen. Priesterbrüder: Sie haben die religiösen Feiern auszurichten, tun Dienst in den Pfarrkirchen und sind daneben als Seelensorger tätig. Der Oden hat das Recht seine eigenen Pfarrer einzusetzen, wohingegen der örtliche Bischof dies nur bestätigen kann. Weiteres Aufgabenfeld der Priesterbrüder ist die Kunst, Kultur und Wissenschaft. Sie geben Brüdern und umherziehenden Scholaren Unterricht, übernehmen das Abschreiben von Büchern und gehen in den Kanzleidienst. Sie stellen nur einen Bruder zur Wahl des Hochmeisters Sariantbrüder: Dies sind Ordensbrüder die nichtritterliche Kämpfer sind. Sie haben nich die vollen Rechte des Ordensritters und tragen statt der weißen Ordenskluft einen Mantel in den Farben ihres restlichen Obergewandes. Sie haben zwar den Status vollgültiger Kämpfer, und nicht etwa den eines Knappen, sind jedoch leichter als die Ordensritter bewaffnet. In der Anfangszeit ist ihre Zahl im Orden bedeutent, später ist keine Rede mehr von ihnen. Laienbrüder : Dies sind Leute niederen Standes, welche mit häuslichen, gewerblichen und landwirtschaftlichen Arbeiten beschäftigt sind. Sie werden auch als "Halbbrüder" oder "Graumäntler" bezeichnet, unterliegen aber derselben Gehorsamspflicht wie alle Brüder. Diese Habbrüder sidn hochwillkommen, weil sie niedere- bis Dreckarbeiten erledigen. Wenn sich jemand als Laienbruder bewirbt, so muss er eidesstattlich versichern, dass er keinem höheren Herrn untersteht, frei ist, nicht krank oder gebrechlich ist,nicht verheiratet ist oder Schulden hat. Danach klärt man ihn über seine Arbeiten und Pflichten auf. Das ist jetzt mal eine Aufstellung der Reihe nach... in einer Komturei war der Komtur der oberste Chef. Ihm unterstanden 12 Ritterbrüder. Das ist meines Wissens nach, wenn man es so nennen kann, die "Verwaltung" von der die Befehlsgewalt im Komtur ausging. Hoffe ich konnte dir einigermaßen helfen...
 
meiner interretation nach (korrigiert mich wenn es falsch ist) ist der komtur incl seiner brüder nur der die die fäden eines landes bewegen... da muss ich ja dazu gewählt werden, aber dafür bin ich ja auch noch wesentlich zu neu in der gruppe... demnach muss ich eine art beruf ausüben welcher nicht zu nieder für einen adelstitel ist und an innerhalb eines lagerlebends ausüben kann. okay dann suche ich demnach einen berufsstand der aufstiegsmöglichkeiten bietet ist echt etwas undurchsichtig die schichten des mittelalters die graumäntler wurde mit welchen tätigkeiten betraut? denke das ich als niederes volk starten sollte der es sich nach und nach verdient in den ritterstand auferhoben zu werden. zur frage: ja deutscher ritterorden.
 
Original von entopia zur frage: ja deutscher ritterorden
Hab ich's mir doch gedacht ;) Ist relativ wichtig zu wissen, da die Orden unterschiedliche Regeln hatten nach ca.1260....
meiner interretation nach (korrigiert mich wenn es falsch ist) ist der komtur incl seiner brüder nur der die die fäden eines landes bewegen...
Nein das ist vollkommen richtig. Mit "Land" meinte ich die Komturei. Mehrere Komtureien, aber nur innerhalb des heiligen römischen Reiches deutscher Nation, wurden zu einer Ballei zusammen gefasst. Der "Chef" aller Komtureien war natürlich der Hochmeister mit seinen 6 Ratgebern...
da muss ich ja dazu gewählt werden, aber dafür bin ich ja auch noch wesentlich zu neu in der gruppe... demnach muss ich eine art beruf ausüben welcher nicht zu nieder für einen adelstitel ist und an innerhalb eines lagerlebends ausüben kann. okay dann suche ich demnach einen berufsstand der aufstiegsmöglichkeiten bietet
Über die Aufstiegsmöglichkeiten eines nicht-Adligen ist mir leider auch nichts bekannt. Da solltest du am besten mal in deiner Gruppe nachfragen wie sie es handhaben... Vielleicht wäre es wirlich am besten als Laienbruder zu beginnen...
die graumäntler wurde mit welchen tätigkeiten betraut?
Dazu kann ich dir eventuell späer mal was erzählen... jetzt grade ist schlecht. Muss für die Uni pauken. Gruß
 
So, nun komme ich mal zu einer Antwort: Hab mal ein bißchen meine Quellen durchwühlt, und fand "nicht viel" aber immerhin "etwas"... Graumäntler sind eine Art "Leibeigene" des Ordens. Sie werden nicht für ihre Dienste bezahlt, aber sie verrichten alle wichtigen Arbeiten die so zum Alltag gehören. Hierzu zählen: - Feldarbeit - Forstarbeit - häusliche Dienste (Küche usw...) - Pflegung von Material und Ausrüstung - Bau und Instandhaltung der Infrastuktur/Wehranlagen ferner bilden sie im Kriegsfall die Troßeinheiten
 
Wenn man sich aus der heutigen Zeit dem Thema der Ränge oder besser Dienstgrade nähern will, ist es gut, sich klar zu machen, wie der Wehraufbau der alten Zeit aussah. Daraus kann man dan eine Gliederung mit Bezug zu unserer heutigen Zeit ableiten. Komtur ist die lateinische Vorform vom französischen Kommandeur, und der ist Stabsoffizier - Major, Oberstleutnant, Oberst. Damit ist der Großkomtur ein Generalsdienstgrad - Generalleutnant, Generalmajor, Generaloberst, General (NVA). Unter dem Stabsoffizieren stehen Subalternoffiziere (lat. sub altera - unter den anderen). Diese untergliedern sich in Leutnante (franz. Stellvertreter) - Unterleutnant, Leutnant, Oberleutnant sowie die Hauptleute - Hauptmann, Stabshauptmann. Übertragen auf das Ritterwesen sind die Leutnante Ritter und die Hauptleute Großritter. Vorstufe zum Offizier - also wenigstens Ritter - ist der Fähnrich. Zum Offizier werden heute nur Erwachsene ausgebildet, daher ist hierfür die Bezeichnung Knappe unpassend, denn das war der Jugendliche ab 14 Jahren. Statt dessen wird für die Ritter- (also Offiziers-) anwärter die Bezeichnung Junker verwendet, die ursprünglich die 'jungen Herren' bezeichnete, die ältesten Söhne amtierender Ritter, die die Schwertleite (Ritterschlag) bereits erhalten hatten - also über 21 waren - und den Ritterstuhl der Väter erst mit deren Ableben übernehmen konnten. Damit bleiben die Knappen jugendlich, während die Kinder, die früher vom 7. - 14 Lebensjahr an einem fremden Ritterhof ihre Ausbildung als Pagen begannen, heute Jungknappen geheißen werden. WELFING
 
Generalleutnant, Generalmajor, Generaloberst, General (NVA).
nach Generaloberst kam "Armeegeneral"... und der nie verliehene "Marschall" Der "General" ist die 4-Sterne-Entsprechung der BuWe ... Brigadegeneral, Generalmajor, Generalleutnant, General (seltsam: -major VOR -leutnant... tsssss) :back
 
Ja, vollkommen richtig! Der Generalleutnant ist der Stellvertreter des Generals und deshalb war die Reihenfolge im Reich Generalmajor, Generalleutnant, General, Generaloberst, Generalfeldmarschall, Reichsmarschall. Der Generaloberst war ursprünglich ein General im Range eines Generalfeldmarschalls und ist ein Einschub aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Da die NVA nach russischem Vorbild den Generaloberst dem (Armee-)General unterstellt hatte, war der Generalleutnant als General-Stellvertreter zwischen Generalmajor und Generaloberst an der falschen Position. Deshalb habe ich den Generalleutnant nicht nur als Stellvertreter des Armeegenerals gewertet, sondern als Stellvertreter aller Generale und ihn an die unterste Stelle gesetzt, was die Bezeichnung rein von ihrer Übersetzung her durchaus zuläßt. WELFING
 

Neueste Beiträge

Oben