Hildegard
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Während der Hallstattzeit -ca. 750 bis ca. 450 v. Chr., die erste Epoche, die man einer Volksgruppe zur ordnen kann, den Kelten, dank römischen und griechischen Schriftstellern (Livius, Herodot, Polybios und Diodoros)- lebten diese an folgenden Orten am Obermain: Berndorf –Hügelgräberfeld-, Görau, Prächting, Landkreis Lichtenfels –Hügelgräberfeld-. Und vor allem um und auf dem Staffelberg, südöstlich der Stadt Bad Staffelstein, Landkreis Lichtenfels, das Wahrzeichen des Obermaintals. Der Staffelberg erhebt sich auf ca. 280 m über das Maintal. Es sind Funde ausgemacht worden, die eine Besiedelung bereits vor 7.000 Jahren bekunden. Im Jungneolithikum (ca. 4.400 – 3.500 v. Chr.) war auf dem Staffelberg wohl eine erste ausgedehnte Siedlung und Befestigung. Während der Hallstattzeit erlangt der Staffelberg als Bergfeste Bedeutung und wird in der Frühlatènezeit (ca. 480 v. Chr. – 300 v. Chr.) mit starken Mauern umgeben. Allerdings bricht die Besiedelung am Ende der Frühlatènezeit ab. In der Spätlatènenzeit (ca. 150/100 v. Chr. bis um das Jahr 0) werden von den Kelten um die Albhochfläche Schutzmauern und Fallgruben angelegt und der Staffelberg zur Oppidum Menosgada ausgebaut. Menosgada wurde erstmals durch den griechischen Geograph Claudius Ptolemäus erwähnt. Menosgada war das nördlichste Oppidum Bayerns (Oppidum = eine befestigte, stadtartig angelegte Siedlung). Man wollte sich vor den suebischen Stämmen schützen, hat wohl aber verloren, den ab dem Jahr 0, als dieser Germanenstamm einfiel, wanderten die Kelten ab oder haben sich mit den Sueben vermischt. Quellen: www.landschaftsmuseum.de