Ritterideal und Kriegsrealität im Spätmittelalter

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.
Sowie ich das Buch was ich ausgeliehen verstanden habe. Wurde der Name Ritter erst ziemlich Später genannt. Erst seit 1060 kam der Name " riter " in den Urkunden von den Dienstleuten erst auf. Die Bezeichnung von Ritter dauerte Jahrhunderte bis sie in Gebrauch kam ( das Wort Ritter ). Erst 1175 schreibte man riter mit zwei t. schon interessant finde ich :). Auch die Ritterrüstung war am anfang noch nicht so wie wir sie kannten. Ich glaube im 14 Jahrhundert kam zuerst den Helm mit dem klappvisier und später nachher den Rest. Was ich interessant fand waren die 7 Bedingungen die ein Ritter erfüllen musste und wie die Tuniere abgelaufen sind. :) Myrkva
 
Ursprung Ritter ist von der Spätantike entsprungen als Panzerreiter Bereits die Bezeichnung „Ritter“, abgeleitet von germ. ridare (= reiten), bzw. ital. cavaliere, franz. chevalier hergeleitet von spätlateinisch caballus (= Pferd) hergeleitet), weist auf den Ursprung des Rittertums hin: die in der Spätantike und dem Frühmittelalter entstandene Panzerreiterei. Die Ursprünge des mittelalterlichen Rittertums liegen im heutigen Frankreich, das "fränkische (französische)" Rittertum wurde über das niederländisch-lothringische Sprachgebiet nach Osten vermittelt, "Ritter" ist deshalb nach der Ansicht einiger Historiker (etwa Reitzenstein) ein Lehnwort aus dem Niederländischen, bzw. dessen niederdeutschen Vorgängerdialekten (Ridder).
 
Ich denke mal dass das Ritterideal, so wie es gelehrt wurde spätestens seit dem ersten Kreuzzug ad absurdum geführt wurde. Man bedenke ja das bei der ersten Eroberung Jerusalems wahllos alles erschlagen wurde was kein Kreuzfahrerkreuz trug. Es wurde halt kein Unterschied gemacht zwischen bewaffneten und wehrlosen Menschen. Auch während des Katharerfeldzuges wurden seitens der Kreuzfahrer das Ritterideal/Kodex mit Füssen getreten. Man nehme nur den Spruch eines Bischofs der vor dem Fall der Stadt Beziers, im Wissen dass dort auch viele Christen wohnten, meinte: "Tötet sie alle, der Herr wird sich die Seinen schon raussuchen". LG Steffen
 
@ Iwein egal zu welcher Zeit, das Rittersinnbild war immer nur ein Ideal, nur von wenigen so genutz wie es sein sollte. Off Topic Schau heute ist es doch nicht anders, die Amis treten jeden Tag ihre Verfassung, ich meine sie halten sich nicht daran und unsere Regierung ist doch auch nicht besser. Nutze doch mal deine Grundrechte, von wegen Meinungsfreiheit oder die Würde des Menschen ist unantastbar.
0haumichwech.gif
3tntlol.gif
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Greif, ja ja, war hat von mir schwarzweiss Malerei. Ein Codex ist ja im Enddefekt kein Gesetz sondern mehr eine Gewissensfrage. Von der Seite her war meine Einlassung natürlich etwas pauschalisiert ;) LG Steffen
 
Original von Roger Ritterideal und Kriegsrealität im Spätmittelalter: Das Herzogtum Burgund und Frankreich Dissertation des Basler Historikers Rainer Lanz. Es geht um den Mythos vom edlen und selbstlosen Ritter, der mit der spätmittelalterlichen Realität nichts gemein hat. http://www.dissertationen.unizh.ch/2006/lanz/abstract.html
hi roger, besonders im ausgehenden mittelalter haben sich gesellschaftliches gefüge, einkommensverhältnisse, ansehen und vor allem der militärische einsatz und nutzen des schwer gepanzerten reiters sehr stark von hoch- und spätmittelalter verändert. meiner ansicht nach ist es eigentlich kaum noch möglich hier einen vergleich zum ritter des hochmittelalters zu ziehen. einsatz von feuerwaffen und anderen hocheffizienten fernkampfwaffen, eine stark veränderte kriegsführung und die schwierigkeit allein die grundausstattung eines spämi-ritters zu bezahlen, sind wahrscheinlich alleine schon für jeden "ritter" gründe genug gewesen, sich selbst zunächst mal als "wirtschaftsunternehmen" zu sehen und dann - wenn man sich das erlauben kann - einen wie auch immer gearteten ehrencodex zu beachten. nichtsdestotrotz hat es das noch immer gegeben, die ritter der goldenen lilie oder des hosenbandordens sind dafür beispiele. aber diese herrschaften hatten i.d.r. auch selten leere beutel.. ;) gruß, roland
 

Neueste Beiträge

Oben