Dann Benno : @Trinitatis: Du magst von CB halten, was du willst, aber das mit dem unkontrollierten Rumgefuchtel lasse ich so nicht stehen. Das problem von CB ist, dass das das Regelwerk ist, das den meisten als erstes über den weg läuft. Zudem ist das schöne daran, dass man erstmal wenig Ausrüstung braucht. Waffe, Handschuhe, Helm, fertig. (wär zumindest schön, wenn gerade punkt 2 und 3 regelmässig erfüllt wären...) UND du findest fast auf jedem Mittelaltermarkt jemanden, der sich mit dir haut. Das führt natürlich dazu, dass du viele, nun sagen wir mal, untalentierte und auch nicht wirklich an Talent interressierte Leute hast, die sich mehr oder weniger nach CB hauen. Das geht von Showkämpfern, die gelegentlich mal ´nen Freikampf machen, unter verwendung der gleichen überzogenen und sinnlosen Bewegungen, wie im Freikampf, die sich zwar einigermaßen lächerlich machen, aber niemanden in gefahr bringen, bis zu irgendwelchen Pfosten, die sich sturzbesoffen und ohne Mindestschutz blind die Bahnschienen um die Ohren kloppen. Über solche Leute schütteln aber CB-Fechter, die das ganze als Kampfsport sehen, genauso die Köpfe, wie du. Diese Dengler, die auf den meissten VA´s leider auch den Großtel der CB-Kämpfer ausmachen, mit ALLEN CBlern gleichzusetzen ist nicht weniger falsch und ungerecht, als die komplette living-history Szene mit den Pannesamt-Bettlaken-Sitzrittern gleichzusetzen, die auf den Märkten leider so zahllos herumlaufen. Codex Belli ist KEINE historische Kampfkunst. Das war es wohl auch, was du sagen wolltest. CB ist nicht im Geringsten authentisch, realistisch oder gar praxistauglich. Dem RICHTIGEN CBler ist das aber auch klar. Der RICHTIGE CBler würde das, was er tut nie als "kämpfen, wie im Mittelalter" bezeichnen. Codex Belli ist ein moderner, wettkampforientierter Kampfsport mit (mehr oder weniger) alten Waffengattungen. Die Regeln (von denen es SO viele jetzt auch wieder nicht gibt) dienen dazu, die Kämpfe sicher, spannend und zwischen den einzelnen Waffengattungen ausgeglichen zu halten. Natürlich würde ein Tipser auf die Schulter niemanden töten. Aber stell dir vor: Darum geht es auch garnicht! Es geht darum, dem Gegner einen regelkonformen Treffer zu verpassen, bevor der das Selbe bei mir macht. Der Realitätsgrad des Ganzen ist dabei völlig unbedeutend. CB nach seinem nutzen in einer reellen Kampsituation auf Leben und Tod zu beurteilen ist so grundfalsch, wie das Selbe mit modernem Florettfechten oder Kendo zu tun. Auch das sind Kampfsportarten, bei denen das Teilwort "Sport" irgendwann weit wichtiger geworden ist als "Kampf", weshalb sie sich immer mehr von ihren Ursprüngen entfernt haben. Nochmal zu "Unkontrolliertes Rumgefuchtel": Hier habe ich dich entweder geradezu tragisch falsch verstanden, oder du hast keine Ahnung, oder ich erwarte eine Entschulding an alle CBler von dir. Unsichere und Planlose Kämpfer gibt es bei JEDER Kampfsportart. Planloses und unkontrolliertes Verhalten sagen etwas über den Sportler aus - und nicht über seine Sportart. Die meißten CBler, mit denen ich kämpfe, fechten im Rahmen des Regelwerks technisch sehr anspruchsvoll und wissen zu jedem Zeitpunkt des Kampfes was sie tun. Nach deinen Aussagen zu schließen, hast du es beim CB entweder bisher nur mit absoluten Vollpfosten zu tun gehabt, oder du hast schlicht und ergreifend keine Ahnung von CB und beherzigst die wahren Worte von Dieter Nuhr nicht, die ich, auch um die Netiquette nicht zu verletzen, einfach mal als bekannt voraussetze.