Kampf erlernen durch Bücher

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Roger

Guest
Ich habe das Buch: Mittelalterliche Kampfweise; Das Lange Schwert. Ist ein wunderbares Buch alles schön mit Fotos und Bildern beschrieben. Ich würde mal sagen für den Anfang sehr zu empfehlen. Es sind einige grundsätzlichen Themen sprich Häue Huten Winden usw. erklärt ohne die es nicht gehen würde. Wer sich mit dem Thema Schwertkampf befassen möchte und nicht auf die alten Tafeln zurückgreifen möchte, ist gut damit bedient. Zumal man hier nicht noch zuerst interpretieren muss was man gelesen hat.
 
...vielleicht noch eine gute DVD dazu wenn man wirklich keine Schule in der Nähe hat. Und dann halt mit Freunden üben. Kennt denn jemand eine gescheite DVD?
 
Also ich will hier jetzt auch noch meinen Senf dazu geben. Ich finde das Kämpfen, egal mit welcher Waffe auch immer lernt man am besten, durch das Kämpfen selbst. Natürlich ist es sinnvoll, mal die grundtechniken (die 9 Angrifstechnicken, und die 9 Abwehrtechniken zu erlernen) aber alles andere ergibt sich meiner Meinung nach aus dem Kampf selbst. Wenn es mir sinvoller erscheint, einen Block so gegen zu setzen, er aber anderst in nem Fechtbuch drin steht, dann mach ich das doch so, wie es mir leichter fällt,und ich eventuell einen schnellen konter einbauen kann. Im Schaukampf ist es möglicherweise schöner die Alten Techniken einzusetzen, weil das Puplikum mehr davon hat, aber im Freikampf kämpfe ich doch so, wie ich am besten auf einem Block oder einem Angriff weiter machen kann. Und nur aus Fehlern lernt man auch hier. Gute Schaukampfvideos findet man auch in youtube, oder myvideo. Oder man filmt einfach auf mittelaltertunieren den einen oder anderen Freikampf etc. Recht gute medien findet man auch hier: http://www.schwertshop.de/zubehoer/buecher-dvd/index.html LG Dani
 
Original von Dani Ich finde das Kämpfen, egal mit welcher Waffe auch immer lernt man am besten, durch das Kämpfen selbst. Natürlich ist es sinnvoll, mal die grundtechniken (die 9 Angrifstechnicken, und die 9 Abwehrtechniken zu erlernen) aber alles andere ergibt sich meiner Meinung nach aus dem Kampf selbst.
Tut mir leid, aber das kann ich so nicht stehen lassen. Es sind meistens die Codex Belli Leute, die solche oder ähnliche Kommentare abgeben und anderen erzählen wollen, daß man mit der 'unkontroliert Gegentreten' Taktik viel besser fährt, als mit einer fundierten 'Ausbildung'. Die meisten historischen Techniken funktionieren in freier Wildbahn wunderbar, nur im Codex Belli System nicht, weil man sie endweder nicht anwenden darf oder das System an sich ziemlich Weltfremd ist. In einer realen Auseinandersetzung habe ich kein Trefferpunkte und es reicht mir nicht 2 Treffer hinzunehmen, wenn ich dabei den Gegner 3 Mal treffe und im CB damit gewinnen würde. Die meisten CB-Schlachtenbummler, die ich bisher geshen habe, halten wunderbar ihre Hände in Köpfe genau in den Weg, würden von einem Großteil der mir bekannten Techniken getroffen werden, weil die Dinge im CB nicht erlaubt sind ('Ich muß ja nicht sicher stehen/Siche parieren/Ausweichen können im CB') und von einem weiteren großen Teil, in den diese Leute blind hineinlaufen, weil die das einfach nicht kennen und noch nie gesehen haben. Und solche Leute stellen sich dann hin, schreien 'Hurra, Hurra, ich hab das Fechten erfunden!' und meinen sie könnten es besser, wie all die vielen, vielen Leute, für die im europäischen Raum die Waffe teilweise Lebensversicherung und Einkommensquelle gewesen ist und weilche sich in einem Zeitraum von 400 Jahren Gedanken dazu gemacht und selbige zu Papier gebracht haben (O-Ton von der SCA: 'Man muß ja schauen, ob man was macht was in nem Fechtbuch steht, oder etwas was funktioniert!') Deshalb finde ich die Aussage, daß man mit ein paar Grundschlägen und Paraden auskommt falsch und anmaßend. Gruß Lorgarn
 
9 Angrifstechnicken und die 9 Abwehrtechniken ?? ?( also ich kenne da noch 24 Winde.
 
@ Roger, ich meinte dammit eigentrlich die 9 Huten, die vom Angrif aus ja normalerweise in eine verteidigung gehauen werden. @ Lorgarn Natürlich ist das CB kämpfen um einiges anderst als eine reale auseinandersetzung. Aber selbst das Schwertfechten nach Lichtenauer, Leküchner oder Tahlhofer lernt man auch nur richtig durch das MACHEN, und nicht durch das lesen. Außerdem möchte ich mal 10 Mann sehrn, die mit Lichtenauer Langeschwerttechnik gegen nen 10 Mann Schildwall ankommen. Natürlich kann es mal funktionieren, aber es ist eher unwarscheinlich. Außerdem ist CB spaßiger, denn man steht hinterher meißt ohne Verletzungen wieder auf, was bei einer realen Auseinandersetzung etwas schwierig würde. LG Dani
 
Codex Belli ist kein Kamp, sondern Spielerei. Realer Kamp hat, egal wen du fagst, von den Jpanern über die Chinesen, den arabischen Raum, Afrike, etc. IMMER einen technischen Hintergrund. Jeder Codex Belli Schlachtenbummler sieht gegen jemanden, der reale Angriffstechniken kennt verdammt alt aus, weil er vermutlich instantan in einen tötlichen Konter laufen würde. Aber es war mir klar, das es jemand aus der CB Fraktion mal wieder besser weiß, als die Kerle, die sich vor 500 Jahren real mit solchen Waffen bekämpft und das ganze überlebt haben, und daraus Schlüsse zogen. Selbstverständlich muß ich den Krempel nicht nur lesen, sondern auch üben und Trainieren und das ziemich intensiv, aber was ich bisher aus der CB Fraktion gesehen habe, ist völliger Spielkram. Wenn ihr daran Spaß habt, macht das ruhig. Wenn ihr glaubt ihr macht dort Kampftaugliche Sachen, bleibt lieber weiter in eurer eigenen kleinen Welt. Sorry, aber ich kann es nicht mehr hören, daß irgendwelche Typen, die kein 2 Jahre ein Messer in der Hand haben, alles besser wissen, wie ein Dutzend historische Fechtmeister. Gruß Lorgarn
 
Dem muß ich zustimmen. Es gibt ja nicht nur den CB geliebten Schwertkampf, sondern auch dem mit dem Schild, Dolch, Stock und und und. Aber da damals ja jeder ein Schwert hatte legen sie sich "nur" auf das Schwert fest. Auch das einige nach 3 Tagen üben behaupten das sie sich nicht mehr z.B an Talhofer halten brauchen, da sie eine bessere Art gefunden haben. Dabei kennen sie die meisten Büchen nicht einmal Albrecht Dürer Fechtbuch von 1512 und das Flos Duellatorum - Fac - Simile von 1409 und Joachim Meyer's Fechtbuch von 1570.
 
Nicht zu vergessen das Solothurner Fechtbuch (was zwar mehr ein Bilderbuch ist) und das erste Fechtbuch: I.33
 
Der größte Teil der Bevölkerung waren Analphabeten.- Zwar ließ schon Karl der Große Schulen gründen, doch waren sie Klöstern und Bischofskirchen angegliedert und dienten der Ausbildung von Priestern und Mönchen. So ist es nicht verwunderlich, daß man das bisher älteste erhaltene Fechtbuch zu einem Kleriker des 13. Jh., wahrscheinlich der Sekretär des Bischofs zu Würzburg, zurückverfolgen kann. Es handelt sich um das Buch I.33 (Tower of London manuscript I.33, Royal library Museum, British Museum No. 14 E iii, No. 20, D. vi., Tinte und Wasserfarben auf Pergament). Gezeigt und erklärt werden einfache Techniken mit Schwert und Buckler (kleiner, stark gekrümmter Schild, oft mit Stechbuckel), Hiebe und Stiche, sowie Griffe und Schritte, die den Gegner entwaffnen.
 
@ Lorgarn + Monasterianer Ich gebe euch da Recht und bin gleicher Meinung. Wiederum finde ich CB für den Einsteiger nicht schlecht, ob er dann dabei bleibt oder nicht, ist ja seine Sache. Früher oder später wird er sowieso umsteigen, wenn er es ernst betreiben will.
 
Original von Monasterianer Aber da damals ja jeder ein Schwert hatte legen sie sich "nur" auf das Schwert fest.
Die deutsche Schule umfaßt das lange Schwert, Schwert und Schild, Katzbalger, Dussack, Dolch, Zweihänder, Hellebade und das Ringen. Gruß Lorgarn
 
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