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Firiel
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Alcúdia Die Stadt Alcúdia, rund 1-1,5 Autostunden von Palma entfernt, ist reich an historischen Kostbarkeiten. Der Name Alcúdia stammt aus dem arabischen (die Araber herrschten bis Anfang des 13. Jahrhunderts über Mallorca) und bezieht sich auf die Lage des Orts, nämlich auf "dem Hügel". Gleich beim Abstellen des Autos sticht einem die römische Ausgrabung des Ortes Pollentia, der bedeutsamsten römischen Siedlung auf Mallorca, ins Auge (hiervon habe ich leider keine Fotos, weil die geschlossen hatten, als wir damals dort waren ). In der Ausgrabungsstätte finden sich laut Führer jedoch u.a. eine Nekropolis, ein Theater, sowie byzantinische Überreste. Besonders Hervorstechen tut natürlich auch die noch recht gut erhaltene, und großteils begehbare Stadtmauer um den Altstadtkern Alcúdias, welche ursprünglich von 1298-1362 unter Jaime II. errichtet wurde – während die Bürger der Stadt die Mauer hochzogen, mussten die genovesischen (die Frage nur: aus Genua oder aus Genova, einem heutigen Vorort Palmas?) Gefangenen den Burggraben ausheben. Auch 2 Stadttore, die Porta de Sant Sebastià (Porta de Mallorca) und die Porta del Moll (Porta de Xara) sind heute noch zu besichtigen. Unter Jaime II. begann die bis dahin eher kleine Ortschaft zunehmend aufzublühen. In einer 2. Bauphase wurden 1660 unter Philip II. Renaissance-Stadtmauern errichtet.
Die Stadtmauer
Porta de Xara mit dem noch erhaltenen Rest des Holzgitters
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