Die höfische Dichtung

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S

Steffen

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Die höfische Dichtung Unabhängig von der Kirche kreierten die weltlichen Herrscher eine neue Kultur. Im Zeitalter der wirtschaftlichen und sozialen Macht des Feudalismus unterstützten dieselbigen Herrscher die eigene Landessprache in der Literatur. Die großen Themen der Feudalliteratur sind für die Kirche tabu: Gewalttaten, Liebe, Frauen und Kriege. Neben der Landessprache werden auch alte Überlieferungen und volkstümliche Motive benutzt. Trotzdem ist der religiöse Anteil groß, weil auch in den Kreuzzugsthemen Abenteuer, Kriegstaten und Eroberungen aufgenommen und verklärt worden. Zwei andere große Literaturgattungen sind die Poesie und der höfische Roman.Während bei der Poesie auf den arabischen Einfluss der höfischen Lyrik der Troubadoure hingewiesen wird, spielen bei den Romanen die keltischen Überliefrungen eine wichtige Rolle. Faszinierend in der Literatur ist zweifellos die Form der höfischen Liebe und die Stellung der Frau. Die „überhöhte“ Wertschätzung findet ihren Ursprung bei dem wohl ersten Troubadoure Wilhelm IX. von Aquitanien. Von ihm sind elf Chanson bzw. Gedichte hinterlassen worden, welche mal schlüpfrig und obszön, in der die Frau als reines Lustobjekt gesehen wird, andere wieder die Frau als „meine Herrin“ sieht der man Treue und Gehorsam schuldet. Mit Beginn des 13.Jh. endet das goldene Zeitalter der Troubadoure mit dem gleichzeitigen Auftreten der Minnesänger in Italien, Nordfrankreich und dem deutschem Gebiet. Die Minne entsteht. Sie ist die höfische Form der Liebe in der die Leidenschaft und das körperliche Verlangen idealisiert wird . (frei nach J. le Goff „Das Hochmittelalter“)
 

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