Fafnirs Burgenbesuche im "Wilden Osten"

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Hallo Fafnir, Kriebstein kenne ich ganz gut, da ich in der Gegend geboren bin und in Mittweida studierte. Aber wie geht das, sich die Bilder angucken? Was ist das für ein Dateiformat .odt? Und außerdem, was heißt hier wilder Osten??? :D :D :D Ich verbünde mich gleich mit den Wikingern gegen dich. :p Kriebstein liegt in Sachsen, und die Sachsen sind gemütlich! Oder etwa nicht? LG Kunz
 
Oh sehs grad. Ich habs noch als OpenOffice datei hochgeladen formatiers glei noch als windoff datei
 
Mach dir nix draus, ich seh auch nix. Aber trotzdem, die Burg ist sehr schön gelegen. Siehst bestimmt was über Google.
 
Kriebstein.doc 50.1 MB file uploaded 7 hours, 43 mins ago.
ich denke, bei einer Dateigröße von 50 MB sollten wir vielleicht etwas gedudiger sein, bis wir was zu sehen bekommen ;) Ich werde aber nicht so lange warten.
 
Fafnir warum stellst du nicht einfach ein paar Fotos direkt hier hinein? Erspart allen ewige Ladezeiten - 50 MB sind doch nicht sooo wenig ^^
 
Weil eig ne nur Fotos sind sondern n ganzer Bericht. Ich versteh nicht warum das nicht geht. Download dauert bei mir 5 min.
 
naja hab ein sehr langsames modem... bei mir gehts bei 50 MB oftmals um Stunden :( Und Bericht einfach so wie er ist reinposten ^^
 
Burg Kriebstein Ein Bericht. Die Anfahrt: Autobahn von Chemnitz Richtung Dresden, Abfahrt Mitweida denn Schildern zur Talsperre Kriebstein folgend(nicht durchgehend Beschildert)Parken direkt an der Burg.(Eintritt 4€) Informationen Erste Urkundliche Erwähnung 1384 in einer Urkunde zur Belehnung von Dietrich von Bernwald. Ab diesem Jahr wurde die Burg errichtet, es gibt keine urkundlichen oder archäologischen Belege für einen Vorgängerbau. Die ersten Gebäude der Burg waren: Das Torhaus, die Ringmauer, ein Wachhaus und der Bergfried/Wohnturm. Nach Beendigung der ersten großen Bauphase sah die Burg so aus. Das Dach des Wohnturms ist auf 1399 datiert, die Arbeiten sollen spätestens 1407 also nach 22 Jahren Bauzeit abgeschlossen sein. In den folgenden Jahrhunderten wurden umfangreiche Um/Anbauarbeiten durchgeführt, die vor allem dem Zweck dienten den Wohnkomfort zu verbessern. 1471 wurden die heute zu sehenden Zweckbauten hinzugefügt, die z.t. Noch Geschosse in Fertigbauweise hatten des weiteren entstand das Hintere Schloss, ein ergänzender Neubau das Küchenhauses und der große Festsaal. Im 17 Jahrhundert wurden die Fachwerkgeschosse der Anbauten ersetzt das Torhaus aufgestockt und ein Treppenhaus an dieses angesetzt. Außerdem wurden neue Fenster eingesetzt und alte Verbreitert. Im 19 Jahrhundert wurde die Burg nochmals umgebaut um sie an die Vorstellungen der Zeit anzupassen, Wohnräume wurden geschaffen die dem Zeitgeist entsprachen die Fachwerkteile der Burg wurden abgerissen, der Wehrgang verschwand fast vollständig die Wirtschaftsgebäude wurden niedriger und moderner und der Burghof angehoben. Es wurden vor allem in den Wirtschaftsgebäuden viele neue Fenster eingesetzt und die zu der Zeit unverzichtbaren Neu-Gotischen Elemente integriert. Nach dem Krieg verfiel die Burg und wurde erst nach der Wende aufwendig saniert. Rundgang Kommt man so wie ich von der Autobahn nach Kriebstein gefahren so erblickt man die Burg das erste mal von der Straße die nach Kriebstein hineinführt. Sie trohnt auf einem Bergvorsprung im Tal, ist also eine klassische Spornburg. Man kann direkt an der Burg parken. Das Tor liegt zur Bergseite gewandt, das Torhaus ist 5 Stockwerke hoch und ist nur über eine Brücke zu erreichen, die einen künstlich vertieften Halsgraben überspannt. Die Brücke ist vollständig au Stein, am Torhaus ist allerdings zu erkennen, das es früher einmal eine Zugbrücke gegeben haben muss. Am Torhaus selber sieht man viele Fenster und eine Sonnenuhr, allerdings keinerlei Verteidigungseinrichtungen wie Schießscharten Pechnasen Wurferker etc. ich bin der Meinung das diese den Umbauarbeiten im 19 Jahrhundert zum Opfer fielen. Genauso ist die Schildmauer vor dem Bergfried/Wohnturm abgetragen um Platz für eine Terrasse zu schaffen. Es gibt ein Haupttor sowie eine Personenpforte, außerdem scheint es so das es noch zur Hofseite ein 2tes Tor gab, zumindest sind an der Wand des Torhauses an dieser Stelle Reste einer Befestigung für ein solches zu erkennen. Anzeichen für Vorwerke oder Bastionen gibt es keine. Ca. 35m gleich neben der Zugangsbrücke steigt der Berg steil und Felsig an, was meiner Meinung nach sehr ungünstig für die Verteidigung ist. Der Hof der Burg (Vorburg) wird vom Wohnturm und dem angebundenem Torhaus dominiert. Auf der Unterseite befinden sich Zweckbauten, das Brunnenhaus ein Festsaal, das Burgrestaurant... Der Hof wurde bei Umbauarbeiten im 19. Jahrhundert ca. 1,5 Meter mit Schutt aufgefüllt. Dabei wurde der Brunnen zugeschüttet, der ab 1981 wieder freigelegt wurde, dieser ist 36 m tief. Bis auf diesen Brunnen ist hier nichts weiter zu besichtigen. Die Ringmauer die die Burg umfasst hat einen kleinen Turm, der Wahrscheinlich die Stabilität der Mauer unterstützen soll. Es gibt in der Mauer nur noch 3 Schießscharten aufgrund ihrer Form wahrscheinlich für Hakenbüchsen gedacht sind. Ein Wehrgang ist Stellenweise nur noch zu vermuten, er wurde fast komplett bei Umbauarbeiten entfernt. Die Mauer ist auch heute noch min 12 Meter hoch und 1,45 dick. Wendet man sich am Tor nach rechts, so kommt man zum Ehemaligen 2te Tor, dieses Gebäude diente als Tor und Küche heute beherbergt es die Kasse. Diese ist wie üblich eine Verbindung von alt mit viel Glas von heute. Verlässt man die Küche kommt man an das 3te Tor, das noch so erhalten sein soll wie zu seinem Bau im 14 Jahrhundert, da immer nur um es herum gebaut wurden war. Nach dem durch schreiten desselben kommt man in das Wächterhaus. Dieses beinhaltet heute das Schatzgewölbe in dem Stücke ausgestellt sind die in einem verschlossenem Kamin auf der Burg in den 80er Jahren gefunden wurde. Dieser stammt aus Kunstgegenständen die auf der Burg während des 2ten WK aufbewahrt wurden sie sollten wahrscheinlich vor den anrückenden Russen versteckt werden. Dies geschah offenbar in großer Eile, da viele Gegenstände dabei beschädigt wurden. Die Ausgestellten Stücke sind zum Teil wieder Restauriert, zu Teil noch im Fundzustand. Geht man nun weiter kommt man in einen gotischen Saal mit einer sehr schönen Kreuzrippengewölbe wie man sie aus Kirchen kennt. Dieser Saal ist der Spätgotik zuzuordnen der Schlussstein trägt die Jahreszahl 1498. Geht man nun weiter ein kleine Treppe nach unten kommt man in die Burgkapelle. Diese stammt noch aus der Zeit der Erbauung der Burg und ist vollständig ausgemalt, die Wandmalereien stammen au dem Jahre 1410 und sind auf einem wuchtigen Kreuzgewölbe ausgeführt. Diese Kapelle ist eine der schönsten Burgkapellen die ich bisher gesehen habe. Aus der Gotischen Halle führt nun eine Treppe in den Wohnturm. Diese scheint erst später hinzugefügt worden zu sein, die sie unstimmig für die Raumgeometrie ist. Der erste Stock wurde nach großbürgerlichen Ansichten umgebaut und passt wohl besser in ein Schloss als in eine Burg . Ein Stockwerk höher liegt der Rittersaal, der mehrere Wandgemälde aus verschiedenen Epochen enthält. Es sind viele der Räume sehr schön ausgestaltet und bemalt, die Verzierungen stammen noch zum großen Teil aus der Anfangszeit der Burganlage und haben die Jahrhunderte überdauert. Weiter kommt man leider nur im Zuge von Führungen durch die Burganlage. Viele der interessanten Teile der Burg sind so nicht zu besichtigen.(z.B. Kriebsteinzimmer, Festsaal) Die Ausstellung selber im Burgmuseum ist ansonsten relativ unspektakulär. Es gibt 2 Pappenheimer Rüstungen, einige Modelle von Burgen etc... Die Anlage deren höchster Punk ca.80 Meter über der Zschopau liegt bietet aus ihren Zahlreichen großen Fesnter einen wunderbaren Blick über das Tal. Anmerkungen: Am Bergfried erkennt man gut die Umbauarbeiten im laufe der Jahrhunderte von der Spätmittelalterlichen schwer zugänglichen Burganlage, zur Repräsentations/Wohnburg eines Adligen. Wehrhaftigkeit rückt auch wenn sie stehst ein Augenmerk blieb immer weiter in den Hintergrund im Laufe der Zeit und der Wohnkomfort wurde durch an und Umbauten immer mehr erhöht. Es wurden Gebäude angebaut, Fenster vergrößert bzw. neu Eingebrochen der Festsaal in die Vorburg verlegt. Die Burg so finde ich ist trotz der vielen Veränderung die im laufe der Zeit an ihr vorgenommen wurden immer noch ein sehr Wehrhaft und ein Kleinnot in der sächsischen Burgenlandschaft. Die umbauten in der Neu-Gotik sind auch noch verschmerzbar, da sie sich relativ gut in die Bausubstanz einfügen. Im großen und ganzen ist die Burg nicht so verbastelt wie viele Burgen z.b am Reihn/Main. Auch gibt es keine Plastikdachrinnen und Fenster, und auch so bis z.B auf die Kasse und eine Nottreppe kaum moderne Baustoffe. Beim Vergleichen der Fotos mit dem Bild erkennt man sehr schön wie bei den Umbauarbeiten, die Mauer niedriger gemacht wurde und wie viel Fenster eingebrochen worden sind. Fazit: Wenn man in der nähe ist ist diese Burg auf jeden Fall einen Besuch wert vor allem für Leute die sich für Baugeschichte interessieren. Freunde starker Festungen könnten evt. etwas enttäuscht werden( es gibt keine Kanonen, Waffen o.ä). Dieser Bericht erhebt keinen Anspruch darauf richtig oder vollständig zu sein. Alle Fotos wurden von mir geschossen deswegen ©Fafnir 2009
 
Bitte ein Admin das Bild noch einfügen, das mit den 10 min edit Zeit wusste ich nicht. Alle Fotos in guter Qualität, sind im Download.
 
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