Argentinisches Rind für mittelalterliche Knochenschnitzereien?

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Viator

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Mir ist ein Gerücht zu Ohren gekommen, dem ich gerne auf den Grund gehen möchte: Laut der Aussage eines mir bekannten Darstellers bräuchte er - basierend auf einer archäologischen Expertenmeinung - die Beinknochen einer bestimmten argentinischen Rinderrasse, weil deren Knochendichte den Rinderknochen im Mittelalter noch am nächsten kommen würden. Ist Euch etwas ähnliches jemals zu Ohren gekommen? Viele Grüsse, der Viator
 
....Laut der Aussage eines mir bekannten Darstellers brauchte er - basierend auf einer archäologischen Expertenmeinung - die Beinknochen einer bestimmten argentinischen Rinderrasse, weil deren Knochendichte den Rinderknochen im Mittelalter noch am nächsten käme. Ist Euch etwas Ähnliches jemals zu Ohren gekommen?....
Nein, aber ich habe gehört, dass man gern Knochen aus BSE-freien Beständen verwendet. Es entstehen bei der Bearbeitung immer Stäube, deren Inhalation (besonders im Fall von BSE-kranken Tieren) vermutlich schädlich ist. Freundliche Grüße Jean
 
Das kann ich dann auch nachvolziehen...der Übertragungsweg von Bse ist ja immer noch nicht völlig geklärt..bzw man ist sich nicht sicher wo die Prionen überall sitzen.Wg der Knochendichte...ich find man kann auch übertreiben..wonei ich kenne keine Untersuchung von MA-Knochenfundenwo das ein wichtiges Kriterium war..(bei schnitzereien.)
 
heutzutage haben wir das Problem mit den Rinderknochen, dass die einfach zu dünn sind, weil die Viecher nicht alt werden und so nicht genügend verknöchern. Angeblich haben die Argentinischen ein bißchen längeres Leben als die deutschen und haben so dickere Knochen... Dazu kommt, dass inArgentinien noch ein Markt für Knochenschnitzerei besteht und man in Deutschland wegen der BSE Problematik kaum noch an Knochen kommt, weil die Schlachter höchstens noch Markknochen rausrücken, die wie gesagt zum drechseln etc. eh zu dünn sind. Früher konnte man aus dem Mittelstück eines Schulterblattes noch einen Kamm machen, heute kann man da noch durchgucken und es bleibt vielleicht ein Stück von 3x3 cm, wenn überhaupt... U.U. kann man bei Biobauern noch dicke Knochen bekommen, wenn eine Milchkuh, die mehrere Jahre lebt, geschlachtet wird. Schädel bekommt man auch kaum noch, weil die wegen BSE ja direkt halbiert werden, damit das Gehirn und der Rückenmarkskanal abgesaugt wird. BSE spielt für Deutschland also nur eine indirekte Rolle. Mein Freund bezieht seine Knochen eben über eine Freundin, die Knochendrechslerin und Elfenbeinschnitzerin ist, ich weiß leider nicht, ob es im Netz Bezugsadressen für argentinische Knochen gibt, aber Wenn, dann kann ich nur sagen, dass man daraus echt tolle Sachen machen kann... Mein Freund ist lustigerweise auch gerade dabei eine kleine Dose zu drechseln 8o
 

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