Getrocknete Birkenblätter

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Fylgja

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Hallo allerseits, letztes Jahr habe ich hier mit Birkenblättern gefärbt. Ein Zug gab es damals. Mehr weiße Wolle hatte ich leider nicht zur Verfügung... 8o Die Färbeflotte habe ich damals in Einweckgläser gefüllt, eingeweckt, damit nix gammelt und dunkel gelagert. Heute habe ich dann ein Kilo Wolle mit Alaun gebeizt (15%) und anschließend in der Färbeflotte gefärbt. Noch kühlt das Ganze im Topf ab. Das Ergebnis gefällt mir aber. War der erste Zug letztes Jahr noch richtig senfgelb, so kam dieses Mal ein warmer Ton heraus. Honigfarben lässt es sich wohl am ehesten beschreiben. Morgen hole ich das Kardenband aus der Flotte und wenn es nicht regnet *hoff*, mache ich dann auch ein paar Bilder... LG Fylgja - nun guckend ob für eine Indigoküpe alles im Haus ist... Urlaub kann schon farbenfroh sein. :p Ach so, noch schnell das Rezept: auf ein Kilo Wolle gab es ein knappes Kilo getrocknete Birkenblätter. Die wurden über Nacht eingeweicht, eine Stunde ausgekocht und abgeseit. Die Wolle vorher beizen, ich habe es mit 15% Alaun gemacht, geht genauso gut mit essigsaurer Tonerde. Wolle in die Färbeflotte geben und eine Stunde sanft köcheln lassen. Im Topf abkühlen lassen, rausnehmen, trocknen lassen. Entweder danach waschen oder nach Weiterverarbeitung.
 
Hallo allerseits, das hat nun länger gedauert, zuerst wollten die Lichtverhältnisse nicht, dann das Wetter... Aber: hier nun ein Bild von der Birkenfärbung zweiter Zug. Ganz getroffen ist die Farbe nicht, ein wenig dunkler und irgendwie *wärmer* ist sie tatsächlich.
nzlw_birke2.JPG
Ich muß mal meine Fotodateien durchwühlen, dann kann ich noch ein Bild vom ersten Zug einstellen, notfalls in verstrickter Form... LG Fylgja
 
Gefunden! Nach langer Suche (mei habe ich Bilder) hier nun ein Bild von der ersten Birkenfärbeaktion:
Birken.JPG
LG Fylgja
 
Hallo, ich habe mal ein paar Frage zum Färben mit Birkenblättern und auch allgemein zum Färben. Und zwar hab ich eigentlich gedacht, dass vom Färben mit Birkenblättern, der Stoff so ehrer dunkelgrün wird. Ich habe da nämlich Bilder von gesehen, ich mein es war bei Wollstoff.de?! Kommt das jetzt dadrauf an wie oft man den Stoff färbt oder mit wieviel Prozent man beizt. (Ich glaube auch das irgendwo gelesen zu haben). Wie genau funktioniert das mit dem Beizen? Wenn ich dunklen Stoff will, dann brauch ich ca. 25% oder? Aber 25% von was? Vom Wasser, vom Stoff? Dann hast du Fylgja irgendwas von einer Färbeflotte geschrieben. Was genau ist das? Ich hab dazu irgendwie nichts gefunden =( . Und dann mal noch eine wie ich vermute absolut bescheuerte Frage worin färbt ihr? Wenn ich es richtig verstanden habe in so einer Färbeflotte (Was auch immer das ist ??!) Aber worin kann man das sonst färben? Weil einen sooo großen Topf wo 4m Stoff reinpassen habe ich dann doch nicht ^^". Und in einer normalen Plastikwanne, wie ich eigentlich verwendet hätte, kann ich das ja nicht erhitzen. Dann, geht die Wolle nicht ein wenn man da das kochend heiße Wasser drauf kippt? Ich wäre sehr dankbar wenn mir hier jemand auf meine vielen Fragen Antworten kann. Ich würde mir sehr gerne passende Bücher kaufen, aber ich habe gerade das letzte Bisschen für den Stoff ausgegeben. Deswegen wäre ich sehr froh wenn ich wenigstens die Informationen Via Internet besorgen kann. LG Alix P.S. Ich glaube ich hab ein paar Fragen vergessen ?(
 
Jetzt vom Schnitzbeitrag rübergeholt: Birkenlaub hab ich jeden Herbst in meinem Garten ohne Ende ... Soll ich das nächste Mal für jemanden sammeln ? Ach so, müssen die Blätter frisch sein, vom Baum, oder reichen auch trockene Blätter, die bereits vom Baum gefallen sind ? Oder ist der noch vorhandene Saft wichtig ?
 
Also ich habe noch keine Erfahrung mit dem Färben - habe mir aber sagen lassen, daß man die Blätter im Juni sammeln sollte wegen der besten Färbeleistung.... dh. ich würde mal davon ausgehen, daß "Herbstlaub" nicht geht. Fylgja wird aber sicherlich besser antworten können. :rolleyes: Finlir
 
Ja, ist ja eigentlich auch logisch, dass der volle Lebenssaft auch die beste Färbewirkung hat ... War eigentlich auch eine blöde Frage ... :whistling:
 
Hallo Alix, Über die Suchfunktion ("färben" oder "beize") findest du evtl. schon ein paar deiner Fragen beantwortet: Pflanzenfärben für Anfänger Nachdem Färben Liter oder Gramm? Vielleicht kann ich dir aber auch die ein oder andere Frage beantworten :D
Wie genau funktioniert das mit dem Beizen? Wenn ich dunklen Stoff will, dann brauch ich ca. 25% oder? Aber 25% von was? Vom Wasser, vom Stoff?
OK, ich glaube, ich fange mal hier an. Die genauen chemischen Vorgänge kann ich dir nicht erklären, aber grob gesagt, damit der Farbstoff an den tierischen Fasern (Wolle) haftet, muss bei vielen Färbemitteln die Wolle vorher (oder gleichzeitig) gebeizt werden. Walnussschalen beispielsweise brauchen aufgrund der enthaltenen Gerbsäure keine Beize. Häufig wird zum Beizen Alaun (genauer Kaliumaluminiumsulfat) verwendet, es geht aber auch mit anderen Mitteln. Die Prozentangabe bezieht sich immer auf das Trockengewicht der zu färbenden Wollmenge. 25 % ist schon OK, andere sprechen aber auch nur von 10-15 %. Mehr als 25 muss es nicht sein. Das Beizmittel wird im Wasser aufgelöst und dann die Wolle dazu gegeben. Wieviel Wasser scheint egal zu sein, Hauptsache die Wolle hat genügend Platz. Ich habe es so gemacht, dass ich die Wolle in der Beize eine Stunde gekocht habe und nach dem Abkühlen einige Tage feucht in einem Müllbeutel habe "ziehen" lassen.
Dann, geht die Wolle nicht ein wenn man da das kochend heiße Wasser drauf kippt?
Ganz wichtig: Wollstoff im handwarmen Wasser einlegen, langsam aufkochen und langsam abkühlen lassen. Wolle mag keine plötzlichen Temperaturveränderungen. Genauso wichtig: Die Wolle sollte bereits nass (richtig schön eingeweicht) sein, wenn du sie zur Beize oder in die Färbeflotte ;) gibst, damit sie die Beize/ Farbe gleichmäßig annehmen kann.
Dann hast du Fylgja irgendwas von einer Färbeflotte geschrieben. Was genau ist das? Ich hab dazu irgendwie nichts gefunden =( . Und dann mal noch eine wie ich vermute absolut bescheuerte Frage worin färbt ihr? Wenn ich es richtig verstanden habe in so einer Färbeflotte (Was auch immer das ist ??!) Aber worin kann man das sonst färben? Weil einen sooo großen Topf wo 4m Stoff reinpassen habe ich dann doch nicht ". Und in einer normalen Plastikwanne, wie ich eigentlich verwendet hätte, kann ich das ja nicht erhitzen.
Die Färbeflotte ist sozusagen die Farbbrühe. Hier gibt es auch mehrere Möglichkeiten. Gut funktioniert, wenn man das Färbemittel, z.B. die Birkenblätter einige Zeit, 24 oder mehr Stunden, in Wasser einweicht und dann auskocht. Zur Färbung an sich können die Blätter im Wasser verbleiben (Kontaktfärbung) oder vorher entfernt werden. Dadurch wird vermieden, dass sich teilchen in der Wolle festsetzen und dort Flecken hervorrufen. Ich habe die Blätter in einem Wäschenetz ausgekocht, ausgewrungen und heraus genommen. Zum Auskochen braucht man nicht zwingend so viel Wasser wie nachher beim Färben. Ich habe mir bei E*** einen Einkochtopf mit ca. 30 l Fassungsvermögen besorgt, leider ohne Deckel. Bis zu 3 m Stoff, je nach Gewicht/m2, kann ich damit wohl bewältigen.
Und zwar hab ich eigentlich gedacht, dass vom Färben mit Birkenblättern, der Stoff so ehrer dunkelgrün wird. Ich habe da nämlich Bilder von gesehen, ich mein es war bei Wollstoff.de?! Kommt das jetzt dadrauf an wie oft man den Stoff färbt oder mit wieviel Prozent man beizt.
Also, Färbungen mit Birkenblättern ergeben normalerweise einen Gelbton. Die Tiefe des Farbtons kommt hauptsächlich nicht auf die Menge des Beizmittels an, sondern auf die Menge des Färbemittels. Andere Faktoren wie zum Beispiel die Wasserhärte, die Temperatur und evtl. (ich bin mir nicht sicher) auch die Menge der Beize spielen auch eine Rolle. Dunkelgrün erreicht man mit Birkenblättern durch Zugabe von beispielsweise Eisensulfat. Generell kann man Färbungen durch Zugabe von Metallsalzen verändern. Ich bin mir nicht sicher, ob man das Eisensulfat direkt dazu geben kann. Ich hab's bei meinen Beinwickeln so gemacht, dass ich sie gelb gefärbt habe, heraus genommen (nur kurz), wenig Eisensulfat in einem Glas Wasser voraufgelöst in die Färbefotte gegeben habe und nach Umrühren wieder die Wolle dazu.
Ich wäre sehr dankbar wenn mir hier jemand auf meine vielen Fragen Antworten kann. Ich würde mir sehr gerne passende Bücher kaufen, aber ich habe gerade das letzte Bisschen für den Stoff ausgegeben. Deswegen wäre ich sehr froh wenn ich wenigstens die Informationen Via Internet besorgen kann.
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen :) Wichtig ist, was ich hier beschrieben habe ist meine Erfahrung und betrifft das "Halbwiessen", welches ich mir hauptsächlich auch im Internet angelesen habe. Ich habe einmal wie gesagt mit Birkenblättern und Eisensulfat (vorher gebeizt mit Alaun) und einmal kalt und warm mit Walnussschalen gefärbt. Bücher kannst du auch in einer Bibliothek in deiner Nähe ausleihen. Es gibt Leute, die bei solchen Argumenten sehr empfindlich werden. Viele Fachbücher kann man sich nur ausleihen, wenn man darüber nicht arm werden will. Wenn du aber mit den entsprechenden Schlagworten googelst, findest du auch im Netz ein paar gute Anleitungen zum Färben. Lieben Gruß Ollie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wow! Danke mit soviel Informationen aufeinmal hätte ich gar nicht gerechnet. Vielen Dank! Ich glaube ich muss diese Informationen erstmal verarbeiten ^^
Bücher kannst du auch in einer Bibliothek in deiner Nähe ausleihen. Es gibt Leute, die bei solchen Argumenten sehr empfindlich werden. Viele Fachbücher kann man sich nur ausleihen, wenn man darüber nicht arm werden will.
Ja ich war vor ein paar Tagen schon dort und habe diesmal im Entsprechenden Bereichen gesucht. Leider war meine Suche nicht sehr erfolgreich =(
Wenn du aber mit den entsprechenden Schlagworten googelst, findest du auch im Netz ein paar gute Anleitungen zum Färben.
Das ist mein nächstes Problem ich kann überhaupt nicht suchen. :cursing: Ich weiß nicht woran das liegt. Jedenfalls finde ich nie wirklich zufrieden stellende Sachen. Entweder ich gebe die falschen Sachen ein oder ich bin einfach nur bescheuert?? LG Alix
 
Hallo Ollie, das hast du richtig schön beantwortet. :D Ich habe bei Birke eigentlich auch immer satte tiefgelbe Wolle erhalten. Wir haben hier aber auch sehr weiches Wasser. Meist beize ich mit 10 - 15% Alaun, habe aber auch schon 10% Alaun und 5% Weinsteinrahm verwendet. Im Endresultat gab es keinen Unterschied. Ich färbe immer ohne Färbebeutel, ich mag keine Flecken... ;) Und auch ich färbe mittels Einweckautomat. Da läßt sich Temperatur und Zeit einstellen, außer sanftes Umrühren ist keine weitere Arbeit nötig. Die Temperatureinstellung finde ich ganz praktisch bei Krapp - das wird bei hohen Temp. eher braun denn rot und natürlich wenn Seide mit im Spiel ist. Die wird beim *kochenden Färben* unter Umständen hart und spröde... Birkenblätter können auch frisch verwendet werden. Dann braucht man allerdings mehr... Und dieses *mehr* kann für den Einweckpott schon zuviel sein, sprich es kann sein, daß du zweimal Birkensuppe kochst und die dann zusammenkippst. Also, ich kann mich noch gut dran erinnern als hier ein Kilo getrocknete Birkenblätter ankam und eingeweicht werden sollten. Das war schon eine irre Menge - volumenmäßig gesehen. :whistling: Als erste Färbung empfehle ich meist erst mal eine Walnußfärbung. Eben weil das Beizen entfällt und es vom Farbstoff her eine billige Färbung mit - wie ich finde - schönem Ergebnis wird. (Zum Färben werden die grünen Schalen verwendet, jene, welche die Nuß umschließen) ---> ich wurde schon oft gefragt, ob man dazu die *holzigen* Schalen verwendet. So, nun viel Spaß beim Färben und viel Erfolg! LG Fylgja
 
Hallo Fylgja,
Ich färbe immer ohne Färbebeutel, ich mag keine Flecken... Und auch ich färbe mittels Einweckautomat. Da läßt sich Temperatur und Zeit einstellen, außer sanftes Umrühren ist keine weitere Arbeit nötig. Die Temperatureinstellung finde ich ganz praktisch bei Krapp - das wird bei hohen Temp. eher braun denn rot und natürlich wenn Seide mit im Spiel ist. Die wird beim *kochenden Färben* unter Umständen hart und spröde...
Das heißt, du lässt die Färbemittel immer mit im Topf? Hatte halt mal gelesen, dass das Flecken geben könnte und wollte bisher kein Risiko eingehen. Ein Einweckautomat ist natürlich sehr praktisch, bei mir ist's halt nur ein Einwecktopf ohne Deckel und ein Einweckthermometer. Alix und alle anderen Interessierten: Wenn wir von Walnussschalen reden meinen wir die grünen "fleischigen", die um die harten braunen noch herum sind. Tante Wiki: Walnuss Lieben Gruß Ollie
 
Original von Ollibert Das heißt, du lässt die Färbemittel immer mit im Topf? Hatte halt mal gelesen, dass das Flecken geben könnte und wollte bisher kein Risiko eingehen. Lieben Gruß Ollie
Hallo Ollie, nein, kein Farbmittel im Pott. Ich koche die Blätter, Stengel oder was auch immer eine gute Stunde, bei Hölzern 4 Stunden aus, lasse das Ganze etwas abkühlen und kippe alles durch ein Sieb. Die aufgefangene Brühe reicht zum Färben. Wenn ich weitere Wolle damit färben will, gebe ich den Beutel in den Pott und lege das Gitter vom Topf drauf, darauf die Brühe vom ersten Zug und dann die Wolle. Weiter geht das Färben. Mit Gitter bzw. Beutel färbe ich nur, wenn Flecken erwünscht sind, oder nicht stören. In der Flocke gefärbt, wird die Wolle beim Kardieren vermischt und da kommen so zarte Nuancen ganz gut. Die Farbe wirkt lebendiger. LG Fylgja
 
Original von Longblade na ich seh schon..zur Not bekommt Fylgia nächstes Jahr in FF kiloweise getrocknete Birkenblätter ;-)
Bitte nicht! Uwe hat eine Allergie auf Birke. Der fängt dann an zu pfeifen... Daran sollten Allergiker übrigens auch denken. :whistling: LG Fylgja
 
Ist die Allergie nicht auf Birkenblütenstaub ? So war meine jedenfalls ... Wenn die Schwänze der Birke weg waren, war auch die Allergie weg ... Bei mir ... Blätter wäre mir neu ... ?(
 
Mhm... so einen Einweckautomat habe ich leider nicht zur Hand. Mir fällt dazu gerade ein: Kann ich das nicht auch mit unserem Gulaschtopf überm Feuer machen? Weil wenn ich mit Pflanzlichen Farbstoffen färbe kann man den ja danach wieder für Gulasch verwenden oder? Hat damit jemand Erfahrung? LG Alix Ich muss jetzt leider segeln gehen =( Obwohl gar kein Wind ist. Morgen komm ich dann wieder!
 
Hi Fylgja,
Hallo Ollie, nein, kein Farbmittel im Pott. Ich koche die Blätter, Stengel oder was auch immer eine gute Stunde, bei Hölzern 4 Stunden aus, lasse das Ganze etwas abkühlen und kippe alles durch ein Sieb. Die aufgefangene Brühe reicht zum Färben. Wenn ich weitere Wolle damit färben will, gebe ich den Beutel in den Pott und lege das Gitter vom Topf drauf, darauf die Brühe vom ersten Zug und dann die Wolle. Weiter geht das Färben.
ach so, dann haben wir nur aneinander vorbei geredet und machen's im Grunde beide gleich :) Du siebst das Ganze und ich nehm das Netz/ den Beutel raus, bevor der Stoff/ die Wolle rein kommt :D Gruß Ollie
 
Original von Alix Mhm... so einen Einweckautomat habe ich leider nicht zur Hand. Mir fällt dazu gerade ein: Kann ich das nicht auch mit unserem Gulaschtopf überm Feuer machen? Weil wenn ich mit Pflanzlichen Farbstoffen färbe kann man den ja danach wieder für Gulasch verwenden oder? Hat damit jemand Erfahrung? LG Alix Ich muss jetzt leider segeln gehen =( Obwohl gar kein Wind ist. Morgen komm ich dann wieder!
Hallo Alix, natürlich kannst du das Färben auch überm Feuer machen. Ich färbe oft auf Lagern und Märkten. ;) Ich würde den Topf anschließend allerdings nicht mehr für Lebensmittel verwenden. Nicht alle pflanzlichen Bestandteile sind unbedenklich, Alaun 15% auch nur bedingt. Dann gibt es verschiedene Weiterentwicklungen mit anderen chem Stoffen, völlig außer acht lassend, was evtl für Reaktionen im Pott entstehen... Andersrum ausgedrückt: Maiglöckchen färben wunderschön, aber anschließend ein digitalisiertes Gulasch? Cochenille färbt prima, es bildet sich aber an der Wasseroberfläche Teer (kommt vom Chitinpanzer der Cochenillelaus) Oder meine heißgeliebte Indigopanscherei, mit Ammoniak und Natriumdithionid... LG Fylgja
 
Mhm... schade dann muss ich wohl doch noch gucken wo ich irgendwo einen passenden Topf herbekomme... Meine Mutter wird es wohl eher nicht gefallen wenn ich ihren Gulaschtopf unbrauchbar mache :unsure:
 

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