Die Qual der (Naht-) Wahl

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Markus

Guest
Hallo! Ich bin grade dabei ein Leibhemd für meine Frau zu nähen, stehe aber nun vor einem kleinen Problem: Welche Naht verwende ich für die Ärmel? Ich habe gestern einen fertiggenäht, der leider zu eng ist - typischer Anfängerfehler halt, habe die "Bequemlichkeitszugabe" offenbar etwas zu knapp bemessen. Diesen Ärmel habe ich mit einer Kappnaht versehen, die ich erst komplett angelegt und festgesteckt, und dann die Kanten auf jeder Seite jeweils überwendlich vernäht habe. Ich habe beide Nähte gleichzeitig gemacht, also erst 4-5 cm auf der einen Seite, dann mit 2. Nadel und 2. Faden 4-5 cm auf der anderen Seite. Anders habe ich es nicht hinbekommen, da so ein Ärmel ja doch recht eng wird, gerade zur Mitte hin, und ich aber wegen der Nadeln mit denen die Naht festgesteckt war auch nicht richtig umkrempeln oder reffen konnte. Wie macht ihr die Ärmel - ist es einfacher, die Kappnaht anzulegen und mit dem Vorstich zu heften, und dann einmal hin und wieder zurück überwendlich, oder ist es einfacher den Stoff links auf Links zusammenzulegen, die Nahtzugabe umzuklappen und dann erstmal die Kante knapp überwendlich zu vernähen und danach die Nahtzugabe nach einer Seite hin überwendlich zu versäubern? Gruß Markus
 
Hallo Markus, mit der Kappnaht und dem Händling damit, tue ich mich auch noch etwas schwer, aber so, wie du es zuletzt beschrieben hast. also Nahtzugaben umklappen und zuerst die Kanten überwendlich zu vernähen und dann hinterher die Nahtzugaben einzuschlagen und wieder überwwendlich zu vernähen, das geht ganz gut. So habe ich mal eine Bruche und einfache Frühmi-Beinlinge genäht.
 
Hallo Alwina, ich habe die verschiedenen Nähte auch von Deiner Seite, vielen Dank an dieser Stelle, wirklich tolle Seite :thumbsup: Danke für die Info, ich denke ich werde es auch so machen - die ganze Kappnaht vorher zu legen und zu fixieren ist bei einem Ärmel zuviel Fummelei, mit Deiner Anleitung kann man den ersten Schritt schon fast ohne feststecken erledigen. Dabei fällt mir auf, ich habe bei einer Bundhaube neulich den Schritt 1 auf Deiner Seite genau andersrum gemacht: Stoffseiten rechts auf rechts gelegt, dann die Nahtzugaben nach aussen umgeschlagen und knapp überwendlich vernäht. Ich fand das einfacher, weil ich so jederzeit die Breite der Nahtzugabe sehen und zur Not korrigieren konnte. Am Ende kommt es aber vermutlich aufs gleiche raus... Gruß Markus
 
ich habe die verschiedenen Nähte auch von Deiner Seite, vielen Dank an dieser Stelle, wirklich tolle Seite
Oh, ja danke.... :) freut mich immer, wenn ich damit weiterhelfen kann...
mit Deiner Anleitung kann man den ersten Schritt schon fast ohne feststecken erledigen.
Naja, ohne feststecken bekomme ich es auch nicht hin...vorallem bei Wollstoff. Leinen ist da einfacher, weil man da die Nahtzugaben umknicken kann und sie dann auch liegen bleiben.
Dabei fällt mir auf, ich habe bei einer Bundhaube neulich den Schritt 1 auf Deiner Seite genau andersrum gemacht: Stoffseiten rechts auf rechts gelegt, dann die Nahtzugaben nach aussen umgeschlagen und knapp überwendlich vernäht.
Ich hatte bei der Bruche auch beides probiert. Hatte aber den Eindruck, wenn man die Nahtzugaben erst nach innen legt, also die 1. Überwendlichnaht auf der rechten Stoffseite hat, dann liegt die Naht hinterher etwas flacher. Das war mir auch schon bei meinen Probeversuchen aufgefallen. Aber ich denke, es geht beides und je nach dem, wie man das Ganze am einfachsten handhaben kann...
 
Hallo, stimmt - ich habe es gestern verglichen. Klappt aber jetzt ganz gut, die Ärmels sind fertig :) Gruß Markus
 

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