Schwert für Kinder?

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Otinia

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Hallo liebe Gemeinde, was würdet (für ein Kind 11 J. - 1,60m) ihr für ein Schwert nehmen, welches man dann auch tragen und evtl. gegen ein Stahlschwert benutzen kann? Leider sind die meisten Schwerter recht lang. Das finde ich recht unhandlich. :ritter15
 
gar keins ... ein kind hat numal, nach meiner meinung, kein schwert zu tragen. ich würde erst darüber nachdenke, wenn er 15-16 ist. aber wenns umbedingt sein muss, kauf ihm doch nen langsax oder nen bogenschützenschwert. die sind relativ kurz
 
Otinia, zuerst einmal wäre es sehr schön wenn Du Dich im Vorstellungsbereich vorstellst, damit wir auch wissen mit wem wir es zu tun haben. Unser Sohn hat mit 5 sein erstes Stahlschwert bekommen, das er jedoch nur unter meiner Aufsicht nutzen darf...inzwischen ist er 7 Jahre alt und hat sehr gut damit umgehen. Das Schwert ist 75cm Lang und kommt vom Fabri-Armorum (little Bowmen) Kostenpunkt um die 100€ Wenn er 11 ist wäre er noch im Pagen und nicht im Knappenalter, ein Page besass nicht mal ein eigenes Messer zum Gemüseschneiden. Investiert das Geld in Stoffe, macht ihm ne schöne Gewandung oder all sowas.....Ich als papa weiß jedoch wie groß der reiz bei einem Jüngling ist ein eigenes Schwert zu haben......man gibt da gerne mal nach.
 
Und 15-16 ist da auch eher mit einem zugedrückten Auge zu sehen und wird auch nur geduldet. Für die meisten Waffen gibt es den Zusatz "frei verkäuflich ab 18" Man begibt sich daher in einen recht unübersichtlichen Bereich wenn man Kindern diese Waffen aushändigt. Und bitte keine Diskussion darüber ob diese Schwerter nun Waffen sind oder nicht ;) Ich persönlich sehe keinen triftigen Grund in einer Darstellung Waffen an Kinder zu geben. Anders wird das erst wenn man absehen kann das der Junge ernsthaft an Training teilnehmen will und auch in der Lage dafür ist.
 
nun in codex belli steht ja, dass unter 18 jährige mit erlaubnis der eltern mit kämpfen dürfen. unter "unter 18 " versteh ich aber erst ab 16 jahren. von daher würde ich sagen, dass man einem jungen , der ende 15 anfang 16 ist, schon ein schwert kaufen kann, solang es nicht ein hyperaktiver jung ist :D und an vielen marktschmieden hört man, dass 16/17 jährige ein schwert nur im dasein seiner eltern kaufen dürfen. aber 11 find ich schon ein bissel krass... dann wird nen freund eingeladen, um das schmuckstück zu zeigen, dann wird da en bissel mit rumgefuchtelt und einem landet dat ding dann am hinterkopf oder so. ne lass mal.
 
Hach, herrje. Vorab: ein scharfes Schwert hat in Kinderhände nichts zu suchen und ist auch in der stumpfen Version in der Darstellung absolut fehl am Platz, wenn das Kind als Miniaturversion von Ritter X von Y rumläuft. 1. ABER da das Schwert ein politisches Symbol war, trugen entsprechend gestellte kindliche Repräsentanten auch Schwerter - auch scharf. 2. ABER da Kinder immer Erwachsene nachspielen, spielten Ritterkinder auch Ritter nach. Die Legenden der Artusrunde wurden auch von Kindern nachgespielt und wenn ich lang genug suchen würde, finde ich sicherlich als Randminiatur igendwo kindliches Spiel mit Schwertern. In der Darstellung wäre es also vollkommen in Ordnung meiner Meinung nach, dem Kind ein Holzschwert in die Hand zu drücken und das kann es auch am Gürtel tragen. Man sollte es aber auch versuchen, es entsprechend so zu fertigen, dass es der dargestellten Epoche in Herstellung und Aussehen entspricht. Was "Waffen" und Kinder betrifft, so kann man sein Kind unter Aufsicht zum kontrollierten Umgang trainieren und bitte dabei beachten: es gibt bei dem Umgang mit Gewalt (und was anderes ist der Waffengebrauch nicht) keine gewaltfreie Erziehung. Mal ausdiskutieren, warum das Hänschen dem kleinen Otto nicht das Auge ausstechen darf, ist keine probate Methode. Wer körperlich nicht in der Lage ist, dem Kind beim kindlichen Ausrasten sofort das Stahlschwert aus der Hand zu winden oder das Kind zu fixieren, sollte das Unternehmen gar nicht erst anfangen. Kinder sind emotional nicht gefestigt sondern unreif, das soll ihnen von Herzen gegönnt sein. Doch emotionale Unreife und Stahlwaffen vertragen sich nicht (Holzschwerter sind nicht viel besser, da das Kind dann nicht den Unterschied zwischen Training und Spiel mit Holzschwertern als scharfe Grenze wahrnimmt). Wichtig: den kontrollieten Umgang und nicht das Kämpfen beibringen. Also nur das Hauen und Versetzen und jedes Stechen verbieten. Wenn sich die kleinen mal Austoben wollen, so gibt es bei KWON und ähnlichen Anbietern Schaumstoffschwerter und sogenannte Chanbarra Bokendie auch ziemlich stichsicher sind. Da können sie sich nach Herzenslust dengeln (darauf achten, dass es welche sind, bei denen der Kernstab bzw. das PVC Rohr 20-30cm vor der Spitze endet. Das macht sie kindersicherer und stichtoleranter). ps Mein Sohn ist gerade 7 geworden und braucht IMHO kein Stahlschwert, er verlangt auch keines, da er den Unterschied zwischen Waffe und Spielgerät sehr genau kennt und weitaus mehr an Spielgeräten interessiert ist. Er hat Holz- und Schaumstoffschwerter.
 
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Im Grunde geb ich euch recht ! Wir haben für die Kiddies Holzschwerter und die Stahlversion wie ich geschrieben habe nur unter meiner Aufsicht nur fürs Training nur mit mir (habe zwei gleiche) ABER ! Holzschwerter und Schilde sind für mich OK wenn es die Vernunft des Kindes zulässt....waren wir nicht alle mal Kinder und haben Pfeil und Bogen gebaut oder mit dem Holz oder Plastikschwert gefuchtelt ?`! Das ganze ist ein Thema von Erziehung, Disziplin und auch Verstand (auch bei 16-60 jährigen) Wenn man den Kindern es rechtzeitig vermittelt was Spielzeug, Waffe, Werkzeug ist dann werden die auch bei Zeiten lernen verantwortungsvoll damit umzugehen.
 
Gegen Holzschwerter sagt auch niemand was und bei einem kontrollierten Training auch nicht unbedingt. Im Eingangsposting kommt es für mich aber so rüber das der Junge eben ein Schwert tragen soll weils ja irgendwie dazu gehört und total cool ist, das lehne ich komplett ab. Stahl ist kein Spielzeug und hat auch als deko am Gürtel nichts in Kinderhand verloren.
 
Da geb ich nochmals recht. Das Schwert von unserem liegt unter verschluß bei meinen...er trägt es auch im lager ned am Gürtel..es hängt am Waffenständer oder es liegt im Zelt...ich hängs oben im Speichenrad ein da kommt keiner hin :heupf1 Das Posting kommt mir auch vor wie wenn man eins kaufen will weils zur Deko dazu gehört....
 
Um mal von der historischen Seite zu kommen. Es gibt viele Frühmittelalterliche Grabfunde von Kindergräbern, die Waffen enthielten. Viele davon waren zu groß für Kinderhand, einige scheinen angepasst worden zu sein. Dies spiegelt jedoch nur den gesellschaftlichen Status des Bestatteten wieder, nicht die Alltagsausstattung. Habe gerade das Buch verliehen, aber hier: http://www.amazon.de/Mittelalter-se...1_fkmr1_1?ie=UTF8&qid=1277890725&sr=8-1-fkmr1 gibt es sehr schöne Abbildungen von historischen Holzschwerterfunden und sogar Holzmessern, die sich an die jeweiligen Zeitgeschmack anlehnten. Ein gutes Holzschwert kann durchaus zum ernsthaften Training gegen andere Holzwaffen taugen und es macht Spaß soetwas gemeinsam mit den Kleinen zu bauen. Ich gebe einmal im Jahr, im Rahmen eines Kirchenprojektes, eine Einführung ins Historische Fechten(ohne Freikampfteil) mit Jugendlichen Konfirmanden um die 13-14 Jahren. Das findet in Kleingruppen statt, für 2-3 Jugendliche gibt es einen Betreuer, also 2 Betreuer für bis zu 6 Jugendlichen. Dort benutzen wir auch Holzwaffen und es ist erstaunlich, wie Rücksichtsvoll und Vorsichtig die Jugendlichen miteinander umgehen, wenn man ihnen vorher den "Ernst der Lage" klar macht und Null Toleranz bei Herumgefuchtel und Rücksichtslosen Verhalten walten lässt. Habe auch schon in einem Lager erlebt, das 9Jährige ein Stahlschwert besaßen, ich fand das etwas früh, aber sie besaßen auch die passende Schutzausrüstung dafür und durften nur unter Aufsicht und dann sehr kontrolliert kämpfen (Nix mit Freischlacht).Das unbeaufsichtigte Rumgefuchtel, dass man vor allem bei Besucherkindern mit Holzschwertern und anderen Waffen sieht, finde ich da viel gefährlicher... :help
 
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Unser Sohn wird demnächst sieben Jahre alt. Er hat "nur" Holzschwerter". Und so wird es auch mindestens die nächsten Jahre bleiben! Warum? Weil eventuelle kindliche "Gegner" auch nur Holzschwerter haben. Selbst damit gibt es ab und zu Fingertreffer, die entsprechend weh tun und beweint werden. Da gebe ich meinem Kinde kein Metall in die Hand, das u.U. Narben und bleibende Schäden verursacht. Schon weil ich nicht immer im Kampfgetümmel stehe und im Ernstfall sofort eingreifen kann. Holzschwerter finde ich für Kinder ok. Zum einen weil kleine Jungs sowas anscheinend "brauchen" ... als er noch kein Schwert hatte, baute er sich aus einem Stock selbst eins :wacko: Wenns nett sein soll, achtet man darauf, dass es von der Form her möglichst nah am dargestellten Zeitraum ist. Interessanterweise gibt es z.B. auf Gotland den Fund eines Holzschwertes, so das davon auszugehen ist, das auch damals schon die Kinder "trainierten". Bei "kontrollierteren" Tätigkeiten wie z.B. Schnitzen sehe ich das etwas anders. Niklas hat z.B ein eigenes Schnitzmesser. Er weiß wie man schnitzt (vorm Körper weg, die Schneide ist scharf ...) und es gab bisher keine nennenswerten Verletzungen. Aber da kann ich ein Auge drauf haben ... beim Dengeln meines Erachtens nicht. Grüße Kadlin
 
Beim schnitzen handhaben wir da so. Ich habe ihm ein Messer gemacht mit einer dreilagigen Klinge, die Mittellage ist ein Rasierklingenstahl und es ist sehr scharf (bin der Meinung das man mit einem Stumpfen Messer das schnitzen nicht lernt). Er bekommt weiche Hölzer zum Schnitzen und wir sind immer dabei........nach dem Schnitzen händigt er mir das Ding aus und es wird dann sicher in der Truhe verstaut...das ist was ich meinte wenn man früh genug anfängt sind die kinder auch schneller vernünftig und verstehen gewisse Gebrauchsregeln.
 
So dann werde ich mich mal zu Wort melden. Als erstes, ich war schon mal Mitglied in diesem Forum, bin aber auf Grund von Aufräumaktionen und Wepseitenumstellung gelöscht wurden. Die Mods sind aber dabei meine alten Beiträge zu verlinken. Wollte dies erstmal abwarten bevor ich mich (mal wieder vorstelle) Weiteres zum Alter. Es geht hier gar nicht darum mit diesem Schwert zu kämpfen, sondern es einfach nur als "Ausstellung" für Kinder. Bzw. darf dieses Schwert dann auch mal bei einem "Kinderfeldzug" am Gürtel getragen werden. Also keine Panik... Bei kleinen "Kindergeplänkel" wird selbstverständlich nur das Holzschwert genutzt. Und von scharfen Schwertern habe ich auch nie gesprochen. Ich hoffe also, das hiermit die heiße Diskusion entschärft ist.
 
Hallo Werde mich auch mal zu Wort melden.
Das ganze ist ein Thema von Erziehung, Disziplin und auch Verstand (auch bei 16-60 jährigen)
ist ein wichtiger Satz von Phelan. Ich gehe jetzt mal von Schwertern weg und komme zu Bögen. Die waren nähmlich Thema bei uns weil Sohnemann mit 11 seinen ersten scharfen Bogen bekommen hat. Ehrlich gesagt hatte ich schon ein mulmiges Gefühl ihm einen solchen Bogen zuzugestehen. Das erste und zweite Jahr wurde nur unter Aufsicht eines Erwachsenen aus der Gruppe geschossen. Auch schon bei Turniere. Wenn ich nicht das Gefühl gehabt hätte das mein Sohn die von Phelan beschriebenen Eigenschaften aufbringt hätte er von mir nicht die Erlaubnis zum Bogenschiessen bekommen. Nun haben wir die Diskussion wegen seiner Darstellung -> Bogenschütze aus England. Hierzu gehört evtl ein Kurzschwert bzw Falchion. So was nun. Wenn wir Belege dafür erhalten das dieses zur Ausrüstung eines Bogenschützen gehört werde ich wohl nicht drum herumkommen. Besonders weil er mich in Sachen A-Anspruch um längen schlägt. Arroganter Kerl der er ist. :keule1 Jerome :)
 
Erstmal, herzlichen Glückwunsch zu so einem Sohn! ;) Soweit ich weis, mussten englische Langbogenschützen sich als Freie selbst ausrüsten oder wurden von der Dorfgemeinschaft ausgestattet. Falchion und Buckler sieht man immer mal wieder auf Abbildungen bei den Langbogenschützen. Die Bogenschützen waren durchtrainiert und kräftig. Dementsprechend wurden sie unter Umständen auch in den Nahkampf geschickt. Da sie sich gern vor dem Anritt des Feindes verschanzten, waren sie auch oft mit Äxten und Hämmern also Schanzgerät ausgestattet und nutzten diese später auch im Nahkampf. Es muss also nicht unbedingt ein Falchion oder Kurzschwert sein...
 
Meine beiden Ableger (jetzt 12 und fast 15) schiessen seit ihrem 8 Lebensjahr (!) mit einem Recourvebogen. Beide gehen regelmäßig mit mir zum Schützenverein und haben von Anfang an den Respekt vor diesen Geräten (sage jetzt bewusst nicht Waffen) beigebracht bekommen. Sie wissen, wie weit im ungüstiges Falle die Bögen tragen und mit welcher Macht diese einschlagen. Wenn wir - was häufig vorkommt - auf dem Feld eines Freundes die Scheiben aufstellen, gilt auch hier oberste Sicherheit. Auch seitens der Trainer wird immens großen Wert auf Sicherheit gelegt und so manch einer / eine hat die Gruppe wegen fehlender Disziplin verlassen müssen. Mit anderen Worten: auch im Verein wird ggf hart durchgegriffen. Und das schon beim kleinsten Anlass (z.B. Pfeil aufnocken wenn noch Personen vor der Schützenlinie stehen - ganz egal ob schon ausgezogen wird oder nicht: aufnocken alleine reicht zum Anpfiff). Wir begrüssen diese strenge Vorgehensweise. Beruflich hatte ich lange Jahre mit Schusswaffen zu tun - daher ist auch dieses Thema bei meinen Kindern entsprechend "vorgeschärft". Lange Rede kurzer Sinn: ICH habe damit kein Problem dass MEINE Kinder in ihrer Darstellung mit Kurzschwertern (Ragnar kennt die Teile) ausgestattet sind, da ich mich auf die Kids verlassen kann. Damit aber andere keinen Unfug damit machen, haben wir die Schwerter gegen herausziehen gesichert. Sicher ist Sicher ! Hier mal ein Bild vom Kurzschwert:
ausrue14.jpg
Gesamtlange 48cm ; Klingenlänge 36cm ; natürlich an den Klingen stumpf ; dafür aber recht spitz Phelan schrieb: "Das ganze ist ein Thema von Erziehung, Disziplin und auch Verstand (auch bei 16-60 jährigen)" Genau dieser Satz bringt es auf den Punkt ! Ich würde noch den Begriff "positives Vorbild" ergänzend einfügen.
 
Ohne jemanden zu nahe zu treten: das ganze klingt schwer nach "ich habe meine Racker im Griff, aber die vom Nachbarn....". Leute, Kinder sind unreif. Das ist der völlig normale Status von Kindern, sonst wären sie ja auch Erwachsene (und auch bei denen kennt jeder von uns ein ganze Menge, deren Reifegrad...naja, lassen wir das). Kinder werfen mit Steinen auf andere Kinder, hauen sich mit Holzknüppeln und springen in Mutproben vom höchsten Ast. Die Unfallstatistiken sind voller Kinder, die gut erzogen und mit gaaanz tollen Eltern ausgestattet sind, die Erziehung, Disziplin und auch Verstand besitzen. Nutzt alles nix, denn neben der Unreife gibt es auch den ganz simplen Unfall, der einfach passiert und sei es, dass der Racker rennend mit der Klinge über den nächsten Zelthering stolpert weil Mama ihm mitten im Vorführen des Schwertes zum Essen rief. Über Heringe zu Stolpern ist wohl jedem hier ein guter Begriff. Es geht wie immer darum, die Statistik zu betrügen und die Wahrscheinlichkeit herabzusetzen, dass etwas passiert. Man nennt sowas Vorsorge, ein altertümlicher Begriff. Modern ist Prävention. Ich mag aber das Wort "Sorge" darin, weil man sich um ein Kind kümmern soll. Einem Kind unbeaufsichtigt einen spitzen Metallgegenstand in die Hand zu drücken, scheint mir wenig geeignet dazu, dies Ziel zu erreichen. Man erhöht das Risiko dabei und nimmt billigend in Kauf, dass das Unfälle entstehen können, die man mit etwas mehr Vorraussicht hätte verhindern können. Ich wünsche jedem Kind ein unfallfreies Leben, doch statistisch gesehen, wird das nicht stattfinden. Zahlen lügen nicht. http://www.kindersicherheit.de/html/basisdaten2006.html und auch http://www.kiggs.de/experten/downloads/Basispublikation/Kahl_Verletzungen.pdf.
 
Also mein Sohnemann ist 7 Jahre alt und hat "nur" ein Holzschwert und ein normales Schnitzmesser. Natürlich habe ich ihm gezeigt, wie man mit dem Schnitzmesser umzugehen hat und anfangs durfte er es auch nur benutzen, wenn ich mit dabei war. Allerdings gehört es aus meiner Sicht auch dazu, dass ich Ihn alleine werkeln lasse. Natürlich kann ich nicht ausschließen, dass er sich dabei mal selbst schneidet. Aber ich denke es gehört auch zu einem guten Erziehungsprozess dazu, dass Kinder selbstständigkeit lernen. Allerdings sollte ich von vornherein die Situation soweit eingrenzen, wie ich meinen Kind etwas zutrauen kann und ihm vertrauen kann. Wenn ich z.B. weiß, dass ich ein Kind habe, welches zum Jähzorn neigt, sollte ich ihm kein Messer o.ä. in die Hand geben, wenn ich in der Öffentlichkeit bin, Denn im Falle eines Schnitzunfalls könnte dann so ein Messer vor Wut in die Gegend geworfen werden. Ich denke mal, dass alle die sich dan dieser Diskussion beteiligen, sowohl für die eigenen Kinder, als auch für andere grundsätzlich nur das Beste wollen - sowohl in Bezug auf die Erziehung als auch auf Schutz und Selbstschutz. Allerdings können Kinder diesen Weg nur dann Beschreiten, wenn wir Ihnen zum einen zeigen, wie sie etwas machen sollen, Ihnen vertrauen und Ihnen die Möglichkeiten geben selbst etwas auszuprobieren. WIR sind allerdings für die Rahmenbedingungen zuständig und damit meine ich die von Phelan angesprochene Erziehung, Disziplin und auch den Verstand aber auch, dass wir versuchen Unfälle soweit es überhaupt möglich ist zu vermeiden. Ein gravierender Punkt, der noch gar nicht angesprochen wurde ist, sosehr wir unseren Kindern auch vertrauen, sind wir alle nie in der Lage die Reaktionen von fremden Kinder abzuschätzen. Das ist für mich auch ein Grund, weswegen ich meinem Sohn eingebläut habe, sein Schnitzmesser nie jemand fremdes zu geben.
 

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