Alternativen zu Feldschlachten

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Der Steff

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Moinsen zusammen . Ich bin durch einen anderen Thread "Marktkritik herzberg" auf das Thema zu diesem thread gekommen. Zur Erklärung was ich meine. Es gibt Veranstaltungen wie zum Beispiel Herzberg , da ist das Kämpfen ( die Schlacht ) gelegentlich arg enttäuschend. Für manche zu wenig für andere wiederum zu viel für wieder andere zu hart etc. Klar ! allen kann man es nie recht machen. # Aber ich denke wenn man von dem Gedanken Feldschlacht( 2 Linein treffen aufeinander) mal ein wenig abrückt ergeben sich nette Alternativen die viel Platz für die verschiedenen Vorlieben geben. Dieses Jahr konnte ich selbst mal nicht in herzberg sein , aber gerade was das Kämpfen angeht habe ich schon immer meine Schwierigkeiten mit Herzberg gehabt.Und da die Schlacht oft genug im Zentrum der Kritik steht wollte ich hier mal mögliche Ideen hören und auch selbst eine Vorschlagen. Eine mögliche Varationsmöglichkeit für den Kampf dort ,wäre zum Beispiel eine Art kleines Wargame. Wer 2007 In Eu(Frankreich) war wird sich vielleicht an die Erstürmung der Motte erinnern. Das setting war Simpel. Eine befestigte Motte ( In herzberg könnte das zum Beispiel die Vorburg sein ) mit Besatzung , auf der anderen Seite befanden sich die Angreifer ( in Herzberg z.B. dargestellt durch ein kleines Belagerungsheer welches mit 3 bein und Hockern ihr Feldlager hinten in der nähe der Toiletten bezieht). Der Zeitrahmen des Spiels war in EU auf 3 Stunden angesetzt. Wer starb musste von den eigenen Leuten geborgen werden und in eine festgelegte Regenerationszone (das Feldlager )gebracht werden. Nach 5-10 minuten durfte diese Zone dann als geheilt verlassen werden und man durfte wieder aktiv am Kampf Teilnehmen. Sowas wäre doch auch was für Herzberg.vorrausgesetzt sowas stöst auf interesse und die Teilnehmerzahl stimmt. Zum einen haben die Zuschauer über einen Zeitraum von ca 2-3 S5tunden immer was zu gucken,und die Kämpfer haben was zu spielen. Idealerweise macht man sowas an einem Samstag und nicht am Abreisetag. Für Herzeberg könnte man dann vielleicht auch noch 2 Fahnen(Stadarten) ins Spiel bringen . Die eine Fahne mitten auf dem Feld die andere In der Vorburg.Primärziel ist es die gegnerische Fahne zu erobern. Gibt es nach 2 Stunden oder so , keinen der die gegnerische Fahne erobert hat ,müssen beide Parteien in einer finalen Feldschlacht den Sieger ausfechten. In so einer langen Spielzeit , bleibt Platz und Zeit für Kampf ( in kleinen oder größeren Einheiten die sich vor der Vorburg treffen)( wenn dann noch eine Vereinbarung mit den Bogenschützen getroffen wird diese Einheiten nicht zu beschießen können diese leute ganz normale CB gefechte betreiben) , es bleibt Zeit für Unterhaltung (beleidigungen, Salate werfen, frauen entführung etc.) die Krieger können innerhalb ihrer Regenerationszonen kochen oder ausgiebig pause machen. Die Bogenschützen( sollte es welche geben) können die ganze Zeit schießen und da die Pfeile ja eh immer hin und herfliegen sollte es auch eher wenig Munitionsknappheit geben. Gegen Ende Des Spiels könnte dann eventuell noch das Katapult oder der Belagerungsturm ( chroeografiert) eingesetzt werden. Also ich kann nur sagen , in Frankreich hat das damals allen beteiligten sehr viel spass gemacht und das Publikum war auch sehr angetan . Was haltet ihr von sowas ? Bzw. was sind eure Alternativen zu Feldschlachten? steff
 
Das was du da schreibst klingt schon sehr fein. Ich denk das dieses schlichte 2Linien Gehaue heut zum einen niemanden mehr wirklich vom Hocker holt und zum anderen auch die absolute Sparvariante ist. Klar kann ich nicht erwarten das ein Haufen Kavallerie dabei ist aber schon ein Pferd würde reichen um dieses starre und statische Geplänkel aufzubrechen. Aber es geht sicher auch anders wenn man ein wenig überlegt, mit Rückzug, neu formieren oder an anderer Stelle Scheinangriffe durchführen. Sowas klappt aber nur wenn man auch genug Leute mit entsprechender Führungsqualität hat, die sowas auch umsetzen können. Bei uns gibt es genug solcher relativ freine Gefechte in denen die Kommandeure auch recht frei entscheiden können wie sie vorgehen und das kommt sehr gut bei allen an. Von der Fahne als Ziel bin ich nicht unbedingt begeistert denn das kann am ende nach hinten losgehen wenn die Verteidiger sich am Schluß so richtig verbissen wehren und die Angreifer unbedingt ans Ziel wollen. Hier kann es dann durchaus schnell mal unschön werden wenn man so richtig in Fahrt ist.
 
die idee find ich ziemlich gut und sowas ähnliches haben wir mit ner befreundeten gruppe auch schon auf ner ruine durchgezogen, allerdings eher rundenbasiert. entweder die angreifer sind alle geschlagen worden oder sie haben ihr ziel erreicht und dann von vorne, ggf mit rollentausch. das mit dem bergen habe ich nicht ganz verstanden. wenn man hinter feindlichen linien "fällt", wer soll einen da rausholen? oder dürfen die retter nicht angegriffen werden?
 
@ clay das bergen der verwundeten (toten) kann natürlich nur funktionieren wenn sich die frontlinie verschiebt und die eigenen leute wieder erreichbar sind . die retter dürfen natürlich auch angegriffen werden. also kann eine rettungseinheit nur aus Kämpfern (bodyguards ) und rettern bestehen, sonst klappt das nicht . Über genaue regeln für den einzelfall wollte ich aber auch garnicht sprechen , es geht mehr um den grundgedanken @ lord was das starre lininegefecht angeht . Ich selber bin scharf aufs Kämpfen und es soll auch ruhig verbissen und hart zur sache gehen , das können der mitkämpfer vorrausgesetzt. Ein guter kampf sind für mich 30 Linien hintereinander , da ich das ganze auf sportlicher basis betreibe. Ich stehe halt nicht so wirklich auf Pferde, show , choreografierte Kämpfe etc. Meine intention ,sowas wie ein Spiel zu veranstalten ist nicht aus der motivation geboren den zuschauern was zu bieten , oder weil mir normale linie zu langweilig ist ,sondern eher aus dem gedanken , dass für jeden was dabei sein kann.Wenn die Rahmenbedingungen stimmen (wie z.B eine Burg , Ruine , Mauern, Palisaden etc.) ist eine Reine Feldschlacht oder eine normale schlacht mit 10 minuten laufzeit ,sowohl für die zuschauer als auch für die Kämpfer weniger unterhaltsam als es so ein spiel währe. Für sportlich fordernde Kämpfe ohne schow und Schnörkel geht man in den Wald , oder trainiert 3 Stunden lang am Stück . Sich an nem Markttag für 15Minuten Kampf aufzurödeln, und dann nur 2 Laue Linen zu machen finde ich persönlich zu wenig.Da würde ich doch lieber ausgiebig Spielen. Die Sache mit den fahnen Gehört wie ich finde dazu , gerade in so einer belagerungssituation . Denn sonst ist es so wei es damals in EU war . die burgbesatzung hat sich verbarikadiert und hat nie einen ausfall gewagt . wenn aber Das Ziel ( in diesem fall die fahne ) in reichweite vor der Nase der verteidiger steht ,werden auch diese einen ausfall wagen um ihr ziel zu erreichen. wer keine lust hat sich um die fahne heiße gefechte zu liefern, woder wem das ganze zu gefährlich ist ( :D gottverdammte pussys :D) hat bei derart spielen ja auch noch die möglichkeit sich nen gegner auszusuchen und abseitz des heißen gefechts ne showeinlage fürs publikum zu veranstalten :ritter15 :wiki1 , ohne das gesamtbild zu stören. (coole smileys)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Na ja du siehst es aus dem sportlichen Aspekt aber für mich sind 30 Linien ebenso gut wie 15 x 2 Linien hintereinander :D Es geht auch nicht nur darum dem Gast etwas optisch ansprechendes zu bieten sondern eine Schlacht darzustellen mit all ihren Feinheiten und Unwägbarkeiten. Das macht es für die kämpfenden nämlich interessant. Wir hatten in Waterloo am ersten Tag plötzlich französische Reiterei im Rücken und die hat uns lang genug abgelenkt bis ein großes Kontingent zu Fuß heran war. Ab da wär es dann eigentlich ein Gemetzel auf Kernschußweite gewesen und man muss fairerweise sagen das keiner von uns raus gekommen wäre. Sowas macht für mich eine Schlacht aus und nicht Reihe um Reihe hin und draufhauen. Alles andere wie das Geplänkel um die Fahne ist nur unter entsprechendem Sicherheitsaspekt zu sehen und obliegt wohl der Entscheidung der jeweiligen Orga.
 
hmm , ohne dich in deiner kompetenz was schlachten angeht in frage zu stellen , muss ich mir doch die frage stellen , ob du als reenactor einer völlig anderen epoche ,der seinen aussagen nach zu urteilen,nicht gerade zu aktiv kämpfenden zunft gehört , meine sicht der dinge verstehst. wenn ich lese " hin und draufhauen " geht bei mir eine schublade auf und jemand schlüpft rein ^^ aber das ist nicht Punkt der Diskussion, genausowenig wie deine, aus meiner Suicht, überzogenen Sicherheitsbedenken. diese spiele , wie ich eins vorschlage , sind nicht wirklich dazu geiegnet eine im Reenactment Sinn ernste historisch angelehnte Schlacht zu präsentieren . Es ist eher zu vergleichen mit einem in Historische Klamotte gerüsteter Haufen auf einem MA Abenteuerspielplatz.
 
Über meine Sicherheitsbedenken kann man sich sicher streiten aber ich hab auch ein paar Gefechte hinter mir denn ich bin ja auch mal mehr im Bereich MA unterwegs gewesen. Das meiste davon waren stümperhafte Hauereien bei denen man sich eher gewundert hat das so wenig passiert ist. :D Die Frage wird sich aber immer stellen wo viel Volk mit den verschiedensten "Ausbildungsständen" im Umgang mit den Waffen ist. Und sein wir mal ehrlich, das meiste was man heut auf MA Veranstaltungen als sog. Feldschlacht sieht ist "hin und draufhauen" Hier darfst du meiner Sichtweise als Beobachter gern glauben. Ich weiss auch recht gut was du dir da vorstellst und wenn du dir meine Gedankengänge mal so richtig zu Gemüte führst dann wirds vielleicht beim zweiten oder dritten mal auch klingeln und zumindest in Teilen brauchbar erscheinen. Wenn ich mich an meine Zeiten auf Abenteuerspielplätzen erinnere dann haben wir dort sehr wohl auch ein wenig taktiert, den Gegner mal hier gepiekst, dann dort angetäuscht und dann ab durch die Mitte. Was ich meine ist nur das man eben ein ganz klein wenig weg vom statischen Linienkampf geht und ein paar Gemeinheiten einbaut. Die Linie soll dabei ja nicht weg, sei gemein und geh dem Gegner in die Flanke. Mal schauen was er dann noch mit seiner Linie anstellen kann. Ihr erreicht damit eine ganz andere Dynamik in eurem Spiel. Das mit den Pferden vorhin war auch so ein Gedanke, der zwar nicht unbedingt für so eine Schlacht taugt aber für ein böses Training allemal :D Was macht eine Linie wenn Reiterei auftaucht? Dumm stehen und sterben oder blitzschnell die Formation wechseln? Glaub mir, ihr habt alle einen Riesenspass wenn ihr sowas einbaut und wenn es gut war dann könnt ihr abends alle sehr gut schlafen ;) Mir gehts nicht um Reenactment taugliche Vorführung sondern ich streu einfach mal ein paar Gedanken ein mit denen man ein Spiel ein wenig würzen könnte.
 
halten wir also fest , was sicherheit angeht wollen wir zwar das gleiche ergebniss ( keine verletzten) aber wir haben sehr unterschiedliche vorstellungen wie dies zu erreichen ist. Was taktik angeht , so ist das was du beschreibst auf großen schlachten absoluter standart und auch ein teil derartiger spiel. Siehe Moesgard, HiKG schlacht . In ermangelung von genug Platz und leuten wird jedoch auf XY Märkten meistens nur Linie gefochten. Mal ganz ehrlich ,wer will eine einheit mit 3 leuten sehen die ein Flankenmanöver durchführen , da ist linie spassiger. Ich hoffe bei derart spielen auf insgeamt ca 60 -80 Kämpfer , darunter macht es einfach zu wenig sinn und spass. aber warten wir mal ab , wie die anderen meinungen der leute sind die jetzt schlafen^^
 
Na ja wir haben bei uns ja auch Fahnen und die schönen Adlerstandarten, die man gern als Souvenier mitnimmt. Bei uns ists aber klar angesagt das es keinen Kampf um diese Schätzchen zu geben hat weil da wohl schon mal jemandem die Nerven durchgegangen sind in der Situation. Sicher muss man für diese Spielchen mit Manövern ein paar Leute mehr haben, ich hab mich jetzt auch rein auf dein Beispiel eingeschossen, Veranstaltung mit Burg und dadurch evtl. etwas ehr Raum als auf dem normalen und ein paar aktiven mehr. Das wir bei sowas nicht von Minimalbesetzung ausgehen brauchen ist da schon klar, man muss einfach sehen wer greifbar ist und sowas mitmacht denn das kann ja auch richtig in Arbeit ausarten :D Klar ist auch das man mit einer zusammengewürfelten Truppe keinen ausgefeilten Drill in kurzer Zeit machen kann, da würden viele sicher schnell streiken. Manchmal kriegt man sie aber beim Ehrgefühl und dann wollen sie schneller sein als die anderen ;) Meine Beispiele sind auch nicht als 1 zu 1 umzusetzen gedacht gewesen, ich hab da nur mal was gestreut mit dem du vielleicht gedanklich ein wenig rumbasteln kannst. Wir machen solche "Spassgefechte" durchaus auch oft. Da gehts dann nicht um die Wirkung fürs Publikum sondern um taktieren und umsetzen unseres Drills. Das längste ging als Rückzugsgefecht über insgesamt vier std. Rund drei std. davon gings durch Dörfer und über Felder darum den Feind zurück zu drängen um ihm dann in der vierten publikumswirksam den Rest zu geben. Einzige Vorgabe war rechtzeitig auf dem Hauptplatz zu sein, ansonsten war freies Gefecht angesagt. Es ist immer wieder spannend wenn dann Feind auftaucht wo eigentlich gar keiner sein kann und noch schöner wenn du es schaffst diesen Status wieder herzustellen :D
 
Also diese Mottenerstürmung macht wirklich Laune und verdammt Spaß. Das habe ich dieses Jahr mal in Lütjenburg mitgemacht. Das Ganze war natürlich etwas inszeniert, aber bei den Besuchern kam es echt gut an und den Kämpfern hat es auch Spaß gemacht. Von daher -> :thumbup: für die Idee Allerdings würden so ein paar berittene Kämpfer auf dem Feld auch wirklich was her machen... 8o hatten wir dieses Jahr ja auch in Lütjenburg.
 
Für mein Teil, finde ich das hier ab und zu durchscheinende Argument "Wir machen das für das Publikum" irgendwie komisch. Nun, die wenigen Sachen, die ich mir als Publikum angesehen habe, fanden die meisten Zuschauer die ich danach befragte eher albern. Tut mir leid, wenn ich jetzt ein paar Illusionen nehme. Aber alles was über 10 Jahre alt war, hat sich zwar gut amüsiert, aber beeindruckt waren sie weitaus mehr von der artistischen Reitkunst und/oder splitternden Lanzen. Von ein paar Leuten, die in 2 oder mehr Linien gemütlich aufeinanderzulaufen und je nach Ausbildungsstand sich wirklich kloppen oder vorsichtig betasten sind nur kleine Kinder ein wenig beeindruckt. Da finden die meisten Zuschauer die ich befragte eher die Kostüme aufregend, denn die eigentliche Handlung. Das gilt auch für die Erstürmung einer Motte oder so, wenn es statt 200 Pfeile und 50 Steine auf 200-300 Typen regnet, einfach nur 3-4 LARP Pfeile auf 20 -30 mehr oder weniger motivierte Angreifer tröpfeln. Massenschlachten machen aufgrund der Masse was her. Beim Gefecht mit wenig Leuten muss das Individuum was her machen. Kämpfe nach CB finden Zuschauer über das Kindalter hinaus freundlich gesagt "merkwürdig" genauer formuliert extrem albern. Plänkler waren durchaus kleine Gruppen, die auch schon zu dritt echt nervig waren und sogar Gewalthaufen durcheinanderbringen konnten. Mehrere Plänklergruppen mit einer Schusswaffe oder einem Langen Spieß gedeckt von zwei mittleren Wehren mit Schild sind an den Flanken richtig nervig und kaum zu beseitigen, wenn die Linie sich nicht auflöst oder der Haufen anhält. Gibt also eigentlich keinen Grund in den Linien aufeinander zu zu laufen. Selbst in Linien von kleineren Gruppen sehe ich selten mal eine geordnete Linie mit doppelter Langwehr im Stil einer Phalanx und ein paar Fernkämpfer im Schutz derselben. Meines Erachtens sollte man in "Alternativen zu Feldschlachten" erst einmal solche Sicherheitsstandards einbauen, die es erlauben, die Schlacht selber etwas besser nach Kampf aussehen zu lassen. Denn wo der Kämpfer mit Schwert und Rundschild in der Tunika- oder Hautrüstung barhäuptig hinspaziert, auf die Motte oder eine andere Linie ist eigentlich wurscht. Es stört das Zusehen und sicherlich auch beim Kämpfen.
 
Hallo zusammen, hallo Steff, habe bisher nur richtig dein erstes Posting gelesen, daher beziehe ich mich aus Zeitgründen auch erstmal nur darauf (und primär auf Herberg). Auf der Herzberg gab es dieses Jahr eine moderierte Schlacht, die dem Besucher neben dem herkömmlichen Linefight verschiedene Belagerungstechniken ( Belagerungsturm, Unterminieren der Burgmauer, Katapult, Bogen-/ Stabschleuderbeschuss...) näher bringen sollte. So wie ich es bisher weiß, war die Schlacht in der Vergangenheit eher für die Teilnehmer ausgelegt und für Besucher nicht immer leicht nachvollziehbar, dieses Jahr wollte man es etwas publikumswirksamer gestalten. Die Vorgehensweise der Schlacht war abgesprochen, der Ausgang jedoch offen. Der ganze Ablauf hat ca. eine halbe Stunde gedauert und muss wohl beim Publikum gut angekommen sein. Insgesamt fand ich persönlich die Schlacht sehr gelungen, wobei ich mir aus Teilnehmersicht mehr Kampfhandlung gewünscht hätte. Was du ansprichst, mit einem "capture-the-flag-Scenario" klingt auch sehr interessant, aber wenn das über mehrere Stunden geht und kaum vorchoreografiert ist, glaube ich nicht, dass der Zuschauer da durchblickt und dass es nicht sehr publikumswirksam ist. Ich glaube, das Publikum braucht eine "erzählte Geschichte" zu der es Bilder geliefert bekommt. Aus Teilnehmersicht hingegen klingt dein Vorschlag sehr gut, doch ich denke, die Gesamtzeit von zwei oder mehr Stunden nimmt sich kein Zuschauer und wenn man nicht vom Anfang bis zum Ausgang der Schlacht zuschauen kann, verliert man sehr schnell den Überblick und die Lust und zieht weiter. Lieben Gruß Ollie
 
Da müßte man vielleicht mal ein paar Kontakte in die Larpszene herstellen, die haben Erfahrung in der Organisation solcher Schlachten. Mythodea steht doch, glaub ich, wieder an demnächst. Und das ist ein verdammt großes Event.
 
ahm ich bin erlich gesagt zu faul alle beiträge hier zu lesen... ich schreib einfach mal das, was ich zu deiner idee halte :D also das grundsystem ist eigendlich ganz gut. aaber ein gravierendes manko gibt es. das bergen. halte ich für nen knackpunkt, der schnell chaotisch werden kann... wir haben mal in unserer gruppe nen funktionierendes capture the flag konstruiert... und wir haben das ähnlich gehalten, nur wenn man tot ist, soll man selber so fair sein, und selber zur deadzone laufen, natürlich soll man sich an der front als "tot " kenntlich machen. sieht zwar fürs publikum etwas langweilig aus, aber es soll ja klappen. als wir rumexperimentiert hatten, hatten wird das mal ähnlich ausprobiert, durch abklatschen,und erst dann durfte man zur deadzone rennen. nur alle waren so abgelenkt , dass keiner abgeklatscht hat. also ging das geschreie los und alles wurde durcheinander.... also würd ich einfach, wenn man tot ist, die hände heben und schnell aus der front raus gehn und zur deadzone laufen... und keine sorge, mehr als langsames laufen wird es nicht geben, da man nach 2-3 mal sowas von im arsch ist, wenn man rennen würde... das einzigste was man machen könnte ist, ein extra team zu erstellen, welches sich nur auf "tote abschleppen" konzentriert. nur kämpfern diesen job aufzwingen wäre scheiße... also müssen genügen , ich sach mal frauen da sein, die nen helm tragen und dann die leute rauziehn... halt leute , die ansich net mitkämpfen dürfen/können/wollen. aber ansich sehr schön... und man könnte es auch als capture the flag konstruieren ... halt 2 lager, mit einer flage oder vergleichbaren und dann hat man erstmal liniekampf in der mitte. irgendwann wird ein team schwächer und wird zum lager zurück gedrängt. und dann ist es ne frage der zeit, bis ein team nen feher macht und man die flagge klaun kann. das haben wir dann so für uns herausgearbeitet. im prinzip haben wir das von ballerspielen abgeleitet , wo es das auch gibt. nur halt mit schwertern und der speziellen "tot-regel" .. mit vielen kämpfern und en paar komandeuren wird das ne sehr lange, schöne schlacht.
 
Steff in 10 Tage ist Camp I Skog, komm mal wieder anstatt dass du dich in theoretische Überlegungen vertiefst! Da haben wi inzwischen 2 Waldteams und keine Burg und das Kämpfen ist mehr als früher...
 
Du bist lustig , weißt doch was mir beim Camp i skog in der regel passiert :D ne im ernst , würde gerne kommen aber der termin ist deckungsgleich mit der Geburt meines Nachwuches , und da verliert camp i skog auf jeden fall.
 
Mal ein Paar Gedanken von mir zum Thema: Wir haben bislang die Erfahrung gemacht, dass CB oder sonstiger Freikampf für eventuelle Zuschauer wesentlich interessanter wird, wenn man ihnen vorher sagt, dass es sich um einen sportlichen Wettkampf handelt und ihnen die Regeln erklärt. Fussball wird auch stinklangweilg(er), wenn der Zuschauer die Regeln nicht kennt, oder gar eigentlich Ballet erwartet hätte. Bei den meisten Schlachten wird halt nur "Schlacht" oder noch schlimmer "Schlachtaufführung" angekündigt und dann erwarte ich zurecht eine gut choreographierte Schow. Wenn bei unserem Training Passanten vorbeikommen und ohne vorherige Erklärung zuschauen, finden sie´s schnell langweilig und verschwinden. Wenn wir aber Gelegenheit bekamen, den Leuten die Natur des Ganzen und die Regeln zu erklären, fieberten sie auf einmal begeistert mit. Wir hatten schon eine Wandergruppe, die sich bei einem Zweikampf zwischen Basti und mir in zwei Fanblöcke getrennt und uns angefeuert hat. Die generellen Probleme für mich als Teilnehmer bei Schlachten sind meiner Ansicht nach die Ausrüstung, die Fähigkeiten der Einzelnen, die Fairness und das Treffersystem. Eigentlich sollte vor jedem Freikampf jeder Teilnehmer auf seine Fähigkeit, sauber und sicher mit seinen Waffen umzugehen sowie auf die Vollständigkeit und die nötige Qualität seiner Ausrüstung hin kontrolliert werden. Da man aber möglichst viele Teilnehmer haben will wird das leider allzuoft SEHR oberflächlich getan. TEILNEHMER OHNE HELM UND HANDSCHUHE UND MIT SÄGESCHWERTERN, DIE NICHT IN DER LAGE SIND, IHREN 3KILO-PRÜGEL IM NOTFALL ABZUSTOPPEN, ODER AUCH NUR EIN BESTIMMTES ZIEL ZU TREFFEN, GEHEN GARNICHT! (Großschrift hier bitte nicht als Schreien, sondern als sehr betontes Sprechen verstehen) Das zweite sind die ewigen Unsterblichen. Wenn ich bei 5 Linefights hintereinander nur 12 sek. drin war, weil ich jedes verdammte Mal den selben Typen vor der Nase habe, ihn 3-4 Mal treffe (saubere, gezogene Hiebe auf Oberarme und/oder Rücken, wohlgemerkt!), er einfach weiterrennt, mich umnietet und dann fröhlich weiterkämpft, dann ist das Kampfspiel für mich gelaufen. Zum einen weils keinen Spass mehr macht, zum anderen weil ich nicht mehr sicher bin, ob ich mich beim 6ten Durchgang noch an die Sicherheitsregeln halte... Unsterbliche und Trefferignorierer, gehören wenn es Zeugen gibt erst verwarnt und dann rausgeschmissen. Ja, auch die "Das war aber gefuchtelt/ ein Stich/ zu schwach/ zu hart/ ausserhalb der Trefferfläche"-Fraktion. Ich meine natürlich nur die, die obengenannte Behauptungen als Vorwand aus der Luft greifen. Einen regelwidrigen Treffer muss ich nicht werten, aber hier wird leider sehr viel gelogen. Und zuletzt die Trefferregeln. Die müssen VOR Beginn des Kampfes allen Teilnehmern mitgeteilt werden! Codex Belli erlaubt viel Interpretation. Im eigentlichen CB steht z.B. nichts davon, dass Unterarme und Unterschenkel keine Trefferzone sind. Da steht Torso, Arme und Beine. CB ist an sich schon reglementiert genug. Wenn dann einzelne während des Kampfes meinen, sich ihre eigenen Trefferregeln basteln zu müssen, wird das Ganze undurchführbar. Trefferzonen, erlaubte Angriffe und vor allem die Dosierung der Schlagwucht, die für einen gültigen Treffer nötig ist (Steel kills, gezogene Hiebe, oder Wirkungstreffer?), müssen vorher und für alle verbindlich festgelegt werden. Ein Beispiel zur Verdeutlichung: Ich hatte schonmal einen Gegner, der trug Plattenhandschuhe und komplettes Beinzeug aus Platte. Der fing auf einmal an, gegnerische Klingen mit Fäusten und Beinen zu Parieren und rief dabei: "Alles, wo Platte drauf ist, ist keine Trefferzone!" Die Tatsache, dass er einfach nicht Kämpfen konnte, kaschierte er dadurch, dass jeder Schlag, der nicht von hinter dem Rücken kommt für ihn "angetippt" war, und jeder Schlag, bei dem noch ein Gelenk ausser der Schulter bewegt wurde, "gefuchtelt". So erzählte dieser kleine Mann also überall herum, wir würden "fuchteln wie die Larpies", weil wir auch mal saubere Schläge aus dem Handgelenk führen, und ausserdem seinen wir "total unsicher", weil wir kurze Angriffe setzen und nicht jedes mal 3 Meter ausholen, damit er sieht, von wo der Schlag kommt. Zum Glück gibt es auf der Veranstaltung auch genug brauchbare Fechter, die wussten, wie wir wirklich fechten und die sich mit uns herrlich über den GröSchKAZ amüsiert haben, so dass uns trotz dieser Rufmordkampagne nicht die Gegner ausgingen, aber nervig war´s trotzdem. Ich nenne hier absichtlich keine Namen, weil ich keine schmutzige Wäsche in der Öffentlichkeit waschen will, sondern nur ein Beispiel dafür anführen möchte, was passiert, wenn in einem Gruppenkampf jeder nach seinen eigenen Regeln kämpft.
 
Mal ein Paar Gedanken von mir zum Thema: TEILNEHMER OHNE HELM UND HANDSCHUHE UND MIT SÄGESCHWERTERN, DIE NICHT IN DER LAGE SIND, IHREN 3KILO-PRÜGEL IM NOTFALL ABZUSTOPPEN, ODER AUCH NUR EIN BESTIMMTES ZIEL ZU TREFFEN, GEHEN GARNICHT! (Großschrift hier bitte nicht als Schreien, sondern als sehr betontes Sprechen verstehen)
Feste Regel, was die Minimalausrüstung und die Waffen betrifft, die auch eingehalten werden. Und zwar ohne solche Ausnahmen: ich kenne ihn lange, er weiß, was er tut. Die, die sich nicht daran halten, werden ausgeschlossen aus dem Spiel. Die, die wiederholt negativ auffallen ansprechen, beobachten, zur Not rausschmeißen.
Das zweite sind die ewigen Unsterblichen. Wenn ich bei 5 Linefights hintereinander nur 12 sek. drin war, weil ich jedes verdammte Mal den selben Typen vor der Nase habe, ihn 3-4 Mal treffe (saubere, gezogene Hiebe auf Oberarme und/oder Rücken, wohlgemerkt!), er einfach weiterrennt, mich umnietet und dann fröhlich weiterkämpft, dann ist das Kampfspiel für mich gelaufen. Zum einen weils keinen Spass mehr macht, zum anderen weil ich nicht mehr sicher bin, ob ich mich beim 6ten Durchgang noch an die Sicherheitsregeln halte... Unsterbliche und Trefferignorierer, gehören wenn es Zeugen gibt erst verwarnt und dann rausgeschmissen. Ja, auch die "Das war aber gefuchtelt/ ein Stich/ zu schwach/ zu hart/ ausserhalb der Trefferfläche"-Fraktion. Ich meine natürlich nur die, die obengenannte Behauptungen als Vorwand aus der Luft greifen. Einen regelwidrigen Treffer muss ich nicht werten, aber hier wird leider sehr viel gelogen.
Richtig Treffer setzen, so dass die Menschen es auch merken, nicht voll drauf dreschen, aber auch nicht zimperlich sein. 2-3 Durchgänge bewirken echte Wunder.
 
Richtig Treffer setzen, so dass die Menschen es auch merken, nicht voll drauf dreschen, aber auch nicht zimperlich sein. 2-3 Durchgänge bewirken echte Wunder.
Schön wär´s. Ich laufe irgendwie in schöner Regelmäßigkeit in Gegner rein, denen könntest du den Arm brechen, die würden den Schlag als Tippser abtun. Andere schreien schon aua, während du noch ausholst. Und alles nur, um keine Niederlage akzeptieren zu müssen... Ernsthaft, Immys sind mitlerweile ein echtes Reizthema für mich und einer der Hauptgründe, warum ich inzwischen fast nurnoch Duelle fechte.
 

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