Gjermundbu-Helm

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Ginnar

Guest
Guten Abend! Ich weis nicht ob es hier hingehört aber da unter Plattnern auch andere Helme sind schreibe ich´s hier einfach mal:) Ich habe hier im Forum gesucht und auch gegoogled aber nicht gefunden was ich suche: Ich suche ein Schnittmuster bzw. Bauanleitung für den Wikinger-Brillenhelm/Gjermundbu-Helm. Und dazu noch ein Paar weitere Fragen: Welchen Stahl nehme ich am Besten und wie dick soll er sein? Welche Nieten brauche ich? Ich möchte ihn dann auch zum Kämpfen benutzen. Liebe Grüße Ginnar
 
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Gruß Baian
 
Cool danke da erkenne ich schon viel und auch ein großteil der einzelnen Arbeitsschritte! Fehtlt nur noch ein Schnittmuster für die einzelnen Teile:) Hast du den Gemacht?
 
geilo ...vor gespaxter helm :thumbsup: ... man , da bekommt man direkt lust es auch mal zu versuchen. bleche klopfen ist doch eigendlich mein beruf :rolleyes: , nur getraud hab ichs bis jetzt noch nicht. ich denke mal baustahl st37 als grund material (,oder auch schwarzblech) . der ist weich genug und läst sich klopfen. ich selber tendiere zu messing nieten (halbrundkopf)2-5 mm stärke je nach bedarf . normale eisen nieten sind immer so schwer zubekommen wie wird den die brille selber ausgeschnitten? 8| ist so sauber und eben....
 
geilo ...vor gespaxter helm :thumbsup: ... man , da bekommt man direkt lust es auch mal zu versuchen. bleche klopfen ist doch eigendlich mein beruf :rolleyes: , nur getraud hab ichs bis jetzt noch nicht. ich denke mal baustahl st37 als grund material (,oder auch schwarzblech) . der ist weich genug und läst sich klopfen. ich selber tendiere zu messing nieten (halbrundkopf)2-5 mm stärke je nach bedarf . normale eisen nieten sind immer so schwer zubekommen wie wird den die brille selber ausgeschnitten? 8| ist so sauber und eben....
 
Der Helm ist aus St 1203 -Feinblech. Die Brille ist mit dem Flex ausgeschnitten , gebohrt und dann gefeilt. Bei der Materialstärke von 2,5mm kann man eventuel auch mit ne Stichsäge was machen. Für einen Huscarl-tauglichen Helm würde ich aber einen Federstahl nidrieger Güte empfehlen(heiß arbeiten)! Ich habe auch am Anfang armour-archive gelesen aber inzwischen finde ich die meisten Artikel und Anleitunge, die alle über 6 jahren Alt sind weil seit dann da nichts passiert(seit dem Arador Forum gehackt wurde), sehr primitiv und schlecht. Ich zeichne meine Schablonen selbst das ist einfacher als man denkt wenn man Gefühl fürs Material hat. Die Nieten - Material , Durchmesser und Kopfform, verwende ich so dass ich möglichst nah am Original-Fund dran kommen kann, auch Nietanzahl , und Nietpositionen. Der oben gezeigten Helm hat jedoch jeweils einen Niet zuviel pro Füllstück - diese Unstimmigkeit habe ich aber mit meinem Freund Breki abgesprochen für dem ich den Helm gebaut habe... Baian
 
Ok danke schonmal für die Infos. Ich komme jedoch bei meiner suche Nach dem Schnittmuster komme ich nicht weiter da bei dem Schnittmuster auch maße für die einzelnen Teile stehen und ich weis welche Stellen man am Kopf abmessen muss...
 
Hallo, Ich spiele auch mit dem Gedanken mir einen kampftauglichen Gjermundbu-Helm selbst zu bauen. Da stellen sich mir aber einige Fragen: 1. Was für Stahl benutzen? Hier wurden bis jetzt ST37 und ST1203 angesprochen. Welcher lässt sich denn noch gut bearbeiten? Habe nicht die Möglichkeit heiß zu arbeiten. Außerdem sollte der Stahl noch mit Stichsäge zu sägen sein. Allerdings soll er auch meinen Kopf schützen und kein bloßes Deko-Stück werden. (Unmöglicher Kompromiss?) 2. Wie bekommt man die durchs Sägen sicherlich scharfen Schnittkanten glatt? Schleifen? Feilen? Platthämmern? 3. Gibt es Werkzeuge, die man unbedingt haben MUSS? Bohren mit Dremel oder Bohrmaschine. Sägen mit Flex oder Stichsäge. Eventuell Döpper um die Nieten zu setzen. Was ist mit Treibhammer und Plätthammer? Reicht einer davon? Treibblock wurde ja schon angesprochen und Alternativen wurden genannt. Würde ich mich über Antworten freuen. Ich bin auch noch dabei das Internet zu durchforsten und sammel mir erst einmal Tipps & Tricks von verschiedenen Quellen, bevor ich mich entscheide. MfG, Brad
 
ähm stichsäge? 8| nicht dein ernst oder beim nieten kommts drauf an ob du optisch die nieten naturform erhalten willst oder nur flach hauen . ansonsten den nietenzieher und setzer für nietenkopf erhalt ^^ . bleche bis 1 mm kannst mit blechschere schneiden, brauchst nur genug kraft in den hände. zum nieten klopfen ist ne kleine metallplatte hilfreich um die niete zu verdichten(als untergrund) ich denk ST37 müste reichen und 1mm bleche auch.der originalhelm war nicht wirklich stärker
 
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Mit Metallsägeblatt why not? Denke auch über Handsäge nach... anstrengend kanns ruhig sein. Muss nur funktionieren :) Hier nochmal als Tipp für alle Selbstbastler eine Dokumentation eines Brillenhelm-Eigenbaus mit einigen nützlichen Informationen: http://forum.kettenhemd-anleitung.de/ gut nacht! Brad
 
Hallo Laugnaritter, Danke, aber den Link kenne ich schon. :) Der bietet leider nicht so wirklich Antworten auf meine Fragen. Es wird zwar gesagt, er benutzt "Eisenblech" von der und der Stärke... aber eben nicht genau WAS für Eisen. Ich möchte es, wenn ichs mache, auch möglichst perfekt machen. Nicht dass ich mir Stahl kaufe und der stellt sich dann als viel zu weich oder zu hart dar. Der Meister von Drachengold hat zudem auch einfach mal Profi-Werkzeug und Profi-Können. Dem seine Helme sind einfach nur genial. Das Video hab ich mir auch schonmal angesehen, hat mich auch weiter gebracht... aber es bleiben halt immer noch Fragen offfen. :) Vielleicht seh ichs auch zu verkrampft. Teuer ist Stahl ja nicht. Einfach mal für 10 Euro was kaufen und loslegen... learning by doing... und zu nem gewissen Grad wirds auch darauf hinauslaufen. Btw.: Hab als Tipp gelesen, wenn man keinen Treibblock (dicker Holzklotz mit Kuhle drin) hat, kann man auch ne alte Bowlingkugel nehmen und auf der das Eisen rundklöppeln. :D MfG, Brad P.S.: Sollte ich den Helm dann tatsächlich mal bauen, werd ich euch über alles auf dem Laufenden halten, etc.
 
jetzt muss ich auch wenns minimal off topic ist doch noch was geschichtliches zum gjermindbu helm fragen: da es sich wohl um nen konkreten fund handelt interessierts mich wann der anzusiedeln ist. weil ein bekannter mal meinte er holt sich so einen als HoMi und der hat bisher auch schon sone wolpertinger darstellung... und ich bin auch der meinung das er mit sonem helm in der 1250er gegend nicht über gromi hinaus kommt. hat da jemand hintergrund material für mich?
 
Hey, Dazu steht im Wikipedia-Artikel über Brillenhelme:
Aus Buskerud in Norwegen ist ein Helm, der Gjermundbu-Helm auch aus der der Zeit um 900 n. Chr., also der eigentlichen Wikingerzeit bekannt.
Also Süd-Norwegen, Früh-Mittelalter. Wohl der einzige ECHTE Wikingerhelm. Wenn man die Wikingerzeit von 800-1066 nimmt. Bitte mich hier zu korrigieren. Die Vendelhelme waren ja eher aus etwas früherer Zeit. Ich habe aber auch schonml irgendwo gelesen, dass spezielle der Gjermundbu-Helm möglicherweise nur ein Deko-Stück war. Weil schlecht gearbeitet, oder zu dünner Stahl oder sowas. Ich selbst bin da aber skeptisch. Erscheint mir zu teuer um nur bloße Deko zu sein. cu, Brad P.S. Die (meiner Meinung nach) einzig wirklich gute Rekonstruktion findet man übrigens bei Podol. Sieht dem Original am ähnlichsten und dem Podol seine Helme sollen ja auch sehr gute Qualität sein. Allerdings ist das dann wieder etwas für den dickeren Geldbeutel :)
 
Obwohl ich gerade keine passende Internetquelle finde und ich auf die schnelle nicht weiß aus welchem Buch ich das habe: Aber meines Wissens nach ist der Gjermundbu Helm zu dem Zeitpunkt der Grablege schon 200 Jahre alt gewesen. Sozusagen als "altes Erbstück". Damit wäre der Helm auch Vendelzeitlich. Soweit ich mich entsinne stand die Grabbeigabe im Zusammenhang mit der voranschreitenden Christianisierung und der damit einhergehenden Ablösung vom Kriegerideal zum Christen. (vgl. dieser Wandel wurde auch in Beowulf thematisiert, welcher interessanter Weise ja stark mit Sutton Hoo in Verbindung gebracht wird, wobei wir wieder beim Thema Helme wären...) Bin mir da jetzt eigentlich zu 95% sicher.
 
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1. Was für Stahl benutzen? Hier wurden bis jetzt ST37 und ST1203 angesprochen. Welcher lässt sich denn noch gut bearbeiten? Habe nicht die Möglichkeit heiß zu arbeiten. Außerdem sollte der Stahl noch mit Stichsäge zu sägen sein. Allerdings soll er auch meinen Kopf schützen und kein bloßes Deko-Stück werden. (Unmöglicher Kompromiss?)
Hi, frag den Stahlhändler deines Vertrauens einfach nach Blech in der Güte ST1203 oder, das wäre dann die aktuelle Bezeichnung, DC01. Das ist eine Stahlgüte bei der du mit der Kaltverarbeitung von 1 - 1,5 mm dickem Material kein Problem bekommen solltest. Außerdem sollte ein Blech (kleinste Standardhandelsgröße 1000x2000 mm) in dieser Güte auch noch finanzierbar sein :) Ciao Draupnir-Dennis
 
Hallo Leute, Ich habe mir jetzt in einem Helmbau-Workshop einen Gjermundbu-Helm gebaut. Das Ding ist ein bisschen krumm und schief geworden und hat ein paar Beulen. Aber das stört mich alles nicht. Das Problem ist, dass der Helm viel zu groß geworden ist :( Ich dachte eigentlich, dass ich dafür den Kurs mache.. damits was wird und hinterher passt. Aber irgendwie hats nicht hingehaun. Ich habe schon einen sehr großen Kopf, aber der Helm ist trotzdem noch weit zu groß. (Umfang am Rand 80cm) In dem Kurs wurden vorher die Köpfe nicht ausgemessen, und die bereits vorhandenen Schnittmuster nur grob angepasst. Bei allen anderen Teilnehmern hat das auch wunderbar hingehaun, nur bei mir haben wir zuviel dazugepackt. *g* Najut. Ich bin wieder schlauer. Habe trotzdem einiges gelernt, und werde mich im Sommer vielleicht ransetzen und nochmal alleine einen machen. Hier ist er: Material: ST37 Dicke: 1,5mm (Brille 2mm) Arbeitszeit: 3 volle Arbeitstage (á 8 - 10h)
 

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Ich finde den Helm sehr gut gelungen, bis auf dass er nicht passt was eigentlich sehr wichtig ist. Aber der nächsten wird besser, wenn es dir nur darum gehen würde einen Helm zu besitzen der einfachere Weg wäre eins zu kaufen ;) Die Brille sitzt beim Original ein bisschen höher (glaube ich) und der Stirnreif hat eine Stufe. Die Brille hat aber die Richtige Proportionen, mich hat es sehr viel Zeit und 100 Papierschablonenn gekostet um die Brille zufriedenstellend zu dimensionieren. Auf jeden Fall anhand der Aussarbeitung sehe ich bei wem du den Workshop besucht hast ;) Gruß Baian
 

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