Schaukampfwaffen "bestilen" ???

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Angus

Guest
Hallo, ich bräuchte dringend Hilfe: Ich habe mir eine schaukampftaugliche Speerspitze sowie ein kampftaugliches Axtblatt gekauft. Diese sind aber ohne Stil. Wo kann ich diese Waffen nun bestilen lassen? Vor allem unter den Gesichtspunkten, daß die Waffen dem Codex Belli entsprechen. (HOlzart, Stärke etc.) vielen Dank für Antworten Gruß Angus
 
Die gefunden Lanzen (-reste) von Thorsberg wurden diesbezüglich untersucht. "Lanzen und Schilde aus dem Thorsberger Moor in Süderbrarup, Kr. Schleswig-Flensburg, Holzarchäologische und technische Aspekte" Von Lars Fischer Dabei wurde als Material Esche festgestellt. Außerdem wurde das Alter und die technischen Eigenschaften des verwendeten Holzes festgestellt. Aus diesem ergibt sich, dass das Holz gezielt ausgewählt wurde. D.h. zumindestens für die "Völkerwanderungszeit" gibt es eindeutige Belege für die Verwendung von Esche für Stangenwaffen. Generell wird Esche auch heute noch für Werkzeugstile (z.B. Beile, Spaten) benutzt. Dies spricht ebenfalls für seine besondere Eignung gerade auch für Stangenwaffen.
 
Ok Esche hatte ich auch noch so in Erinnerung - vielen Dank! Aber ich würde mir selbst eben nicht zutrauen die Waffen damit zu versehen, daß sie auch im Kampf meinem Gegenüber nicht um die Ohren fliegen. Macht sowas eher ein Schmied oder ein Schreiner? Fragen über Fragen... LG
 
Slava, Eigentlich ganz einfach. Du nimmst Eschenholz (ca 1-2cm stärker als das Auge der Axt) und schnitzt es runter so das, das Auge der Axt schwer drauf geht. Du musst darauf achten das der Stiel über das Auge so einen halben cm über steht. Dann sägst du den Stiel etwa 2/3 der der Tiefe des Auges ein (Schnittrichtung in Richtung Schneide).. Keil rein leimen Fertig. Nur keinen zu großen Keil nehmen da dir sonst der Stiel gespalten wird. (bei den Originalfunden von Äxten sitzt der Keil genau andersrum, meiner Meinung nach aber nicht tauglich für unsere Schlachten da der Kopf sich zu schnell Lockert) Den Ger ebenfalls runterschnitzen so das er SUPERSCHWER drauf geht, dann erhitzt du die Tülle mit z.b. Handlötflamme oder Bunsenbrenner und presst die Spitze drauf. Sollten in der Tülle keine Löcher fürs vernieten sein, zuvor logischerweise welche bohren.. Dann vernieten und fertig. Du kannst auch um ein vorschnelles brechen der Schäfte Rohhaut um die Schäfte machen (ca. 20-30 cm nach dem Axtkopf oder der Gerspitze), ist nicht „authentisch“ aber sie halten etwas länger. Ganz wichtig nur schon durchgetrocknetes Holz verwenden das die Köpfe sonst zu schnell Locker werden. Wichtig vielleicht noch, beim verschmälern lieber öfters kontrollieren ob es evtl. schon passt, nicht das du dann irgendwo schon zu viel abgenommen hast. Werkzeuge dafür: Säge Beil Zugeisen (muss nicht, erleichtert aber das schnitzen ungemein) Messer Wenn du Fragen dazu hast einfach fragen... Doswidanje Stanislav
 

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