Alte Werkzeuge aufarbeiten

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Q

Quorthon

Guest
Ahoy euch Allen, ich habe mal wieder eine Frage, und zwar geht es um folgendes. Ich hatte vor, die Werkzeuge für meine Bootsbauer-Darstellung , also Dechsel, Zieheisen etc. mir auf die Weise zu beschaffen, indem ich bei meinen Großeltern in den Sommerferien die Flohmärkte besuche und mir dort alte, vielleicht auch rostige Werkzeuge hole, um die dann mit einem neuen Stiel, etwas schleifen und polieren wieder auf Vordermann zu bringen. Jetzt speziell an die Schmiede unter uns, ist diese Aufbessern überhaupt machbar mit den Mitteln, die mir zur Verfügung stehen? Mir geht es jetzt nur um die Klinge, die Holzarbeiten, sollten mit entsprechendem Holz kein Problem sein, schon gar nicht für einen angehenden Bootsbauer :D
 
Prinzipiell wüsste ich nicht was dagegen spricht. Ein gutes Werkzeug hält über Generationen. Ich selbst habe die Ur-Alt-Beitel von meinem Uropa neu angeschliffen und etwas entrostet. Die Funktionieren besser als so manches Werkzeug das man heute neu kauft. Vorraussetzung ist natürlich das die Substanz für eine Restauration auch gut ist.
 
Gut. Mit Substanz meinst du sicherlich, dass das Blatt nicht vollkommen durchrostet ist und beim Ansehen schon auseinander fällt. Ich hab gerade mal bei ebay geguckt und da gibt es auch ein paar gute Sachen, die man sich sicherlich aufarbeiten könnte. Weißt du denn, was man da zum Entrosten nimmt? Ich hab mal gegooglet und lese da etwas von Elektrolyse, wie genau stellt man das an? Oder gibt es da einfachere Lösungen?
 
also ich entroste mein werkzeug mit sand und nem stück leder ;-) -A- ... du kannst natürlich auch un-A- sandstrahlen is natürlich ned so gut bei klingen... chemi halt ich nix davon... auch wenns funzt ... ich mags einfach ned ;)
 
Also das es so einfach geht, mit Sand und Leder wusste ich echt nicht. Gut das es hier Leute gibt, die vom Fach sind, danke. Ihr habt später alle ein Wikingerschiff gut^^ :D :D :D
 
Original von Quorthon Also das es so einfach geht, mit Sand und Leder wusste ich echt nicht. Gut das es hier Leute gibt, die vom Fach sind, danke. Ihr habt später alle ein Wikingerschiff gut^^ :D :D :D
dich nimm ich beim wort ;) naja einfach sag ich nicht is schon ne arbeit :D aber klingen säubere ich auch so von der schlacke... is anstrengend aber macht halt aufm markt mehr her als schleifpapier :rolleyes:
 
Das kannst du gerne tun, wenn du mit deinem Schiff dann nicht unbedingt auch aufs Wasser willst, kann ichs dir morgen noch liefern xDDD *bogen papier rauskram und papierboot falt* xDDDD Nein Scherz und back 2 topic. Aber ein Wikingerschiff werd ich mir auf alle Fälle bauen, also ändern wir das Angebot auf einen Törn durch Nord- und Ostsee, in ca. 10 Jahren^^ :D :D
 
Zwar auch un - a- aber nützlich ist ein Bandschleifer ! *G*
 
Wie gesagt, wenn das Werkzeug nicht schon vor lauter Durchrostung zerfällt, kannst du alles nehmen womit du schleifen kannst( Flex, Bandschleifer, Schleifpapier etc. ) . Je nachdem wie stark die Anrostungen sind. Letztendlich musst du bei bestimmten Werkzeugen ja auch nicht alles entrosten. Vieles reicht ja, wenn es kurz nachgeschliffen, geschärft etc. wird.
 
Original von Quorthon.....ich habe mal wieder eine Frage, und zwar geht es um Folgendes: Ich hatte vor..... mir ..... alte, vielleicht auch rostige Werkzeuge (zu) hole(n), um die dann mit einem neuen Stiel, etwas Schleifen und Polieren wieder auf Vordermann zu bringen. Jetzt speziell an die Schmiede unter uns: ist dieses Aufbessern überhaupt machbar mit den Mitteln, die mir zur Verfügung stehen?....
Natürlich kenne ich die Techniken und Mittel nicht, die Dir zur Verfügung stehen, aber ich mache die Grobreinigung mit einer geeigneten Drahtbürste (SCHUTZBRILLE!), die in die Bohrmaschine kommt. In sehr schweren Fällen gibt es solche Bürsten auch zur Montage an einen Winkelschleifer (Flex). Ich persönlich finde es wichtig, die Patina zu erhalten; altes Werkzeuge darf alt aussehen, muss aber gepflegt sein. Daher ist dünn Einreiben mit Leinöl anzuraten. Elektrolytische Aufarbeitung sollte nur bei sehr alten Museumsstücken nötig sein, die aber sicher nicht mehr zum Einsatz gelangen. Das Wichtigste ist, dass die Schneiden niemals mit rotierenden Schleifsteinen in Berührung kommen, wenn diese nicht mit Wasserkühlung arbeiten! Sonst ist die Härtung sofort dahin, und das wäre sehr schade. Freundlichen Gruß Jean Collin
 
Ich habe mal eine alte Eisenkette mit Einlegen in Essig entrostet. 8)
 
Hi Quorthon, es kommt nicht nur darauf an, ob das werkzeug völlig durchgerostet ist, oder nicht. Früher wie heute (ok, früher weniger als heute) gab es gutes Werkzeug, Werkzeug und Ramsch. Eigentlich eignet sich nur ersteres zur Restauration, mit zweiterem geht es noch... Wenn du heute, für 5 Euro, einen Satz Stechbeitel kaufst, wunderst du dich ja auch nicht, wenn sie nach dem ersten mal benutzen stumpf und nach dem 5. mal nicht mehr zu retten sind, oder? Ansonsten, wie Collin schon sagte, keine sich schnell bewegenden Teile an Klingen. Wenn du nicht weißt ob das Werkzeug ganz oder teilgehärtet ist, gillt dasselbe. Damit schließt sich auch aus, Werkzeug zu kaufen, das einen Hausbrand o.Ä. hinter sich hat (ist auf Flohmärkten gar nicht so selten). Gruß vom Götz
 
Das sind ja schon mal Varianten, die ich dann in den Sommerferien ausprobieren werde. Ich glaube mein Opa hat sogar noch eine alte Axt, die er nicht mehr braucht, die nun schon seit längerem in der hintersten Ecke des Geräteschuppens liegt, an der werd ich mich mal probieren. Und was die Elektrolyse angeht...das würde ich nie und nimmer hinbekommen...hab' in Chemie nicht aufgepasst :whistling:
 

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