Die Kochmethode, einen Topf aus Ton oder Metall mit glühenden Kohlen zu überhäufen und so zu garen, besteht seit langer Zeit in vielen Kulturen. Es funktioniert mit Römertopf oder Tajine, mit einem Wok oder einem simplen (Eisen)Topf mit Deckel. Auch Erdöfen sind eine Variante dieser Garmethode. In Indien gräbt man zB eine Art Amphore in die Feuerstelle ein und gar ein komplettes Huhn am Spieß darin. Das Huhn braucht etwa anderthalb Stunden, bis es gar ist, also in etwa so lange wie in einem normalen Backofen. Ich denke, dass man die Garzeiten bei der "Römertopf-Methode" im Vergleich zum normalen Backofen nicht wesentlich verlängern muss. Soll die Feuchtigkeit im Innern des Topfes nicht entweichen - bei Fleischgerichten - bestreicht man die Auflagefläche des Deckels mit einem zähen Brei aus Wasser und Mehl und erhält somit eine Art Dampfdrucktopf. Das Kochgut gart so sogar schneller als im normalen Topf oder Ofen.