Gedanken zu meiner ersten Gewandung

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Pit, wenn ich mir deine Antworten durchlese, vermitteln sie mir den Eindruck, dass du dich eigentlich bereits schon entschieden hast und weisst, wie bzw. was du dir an Kleidung besorgst. ^^ Du hast bereits einige gut verwertbare Tipps erhalten. Check die doch erst einmal ab und hole dir Infos ein, unterhalte dich in Ruhe mit den Leuten und entscheide dann. "Zeit nehmen" heist ein weiteres Zauberwort, auch wenn der Saisonbeginn näher rückt.
[...] denn 100%ig "A" ist garnicht möglich [...] Und ein Bekannter von mir,der in der MA-Szene sehr aktiv ist und Wert auf ein recht grosses Maß an "A" legt,trägt im Sommer auch schon mal der Einfachheit halber unter der (am Hals enganliegenden) Cotte...ein T-Shirt,ist ja auch eine Art Tunika.
Mhh... diese Argumente sollten dir nicht als Vorbild dienen. Sie bewegen eine Diskussion/Anfrage meist auch gleich in eine seltsame Richtung. Selbst wenn 100% nicht möglich sind, enscheidet man selbst, wie weit heran man mit einem mordernen "T-Hemd" unter der Cotte in hohe %-Werte kommt. "Sehr Gross" kann bei solch einem Entscheid "das Mass" ans "A" nicht sein. :!: Nochmal zum Thema Scheider: Die Schnitte des 12.und 13. Jhdts. sind nicht soooo kompliziert, wie die Schnitte z.B. späterer Epochen. Eine Person die das Schneiderhandwerk gelernt hat, bekommt mit einer sauberen Erklärung (evtl. sogar einer von dir (z.B. über's Forum) besorgten Schnittvorlage) ein erstklassisch verarbeitetes hochmittelalterliches Kleidungsstück hin, da bin ich mir sicher. Wer den (und vorallem welchen) Stoff besorgt und ob die Nähte von Hand, oder mit Maschine genäht sind, wird dann dein Geldbeutel entscheiden, aber gundsätzlich möglich sollte das sein. Schneiderinnen wie die "Mittelaltersuse" sind natürlich DER Tipp, aber so könntest du ihre langen Wartezeiten umgehen und hättest (wenn das Ergebnis bei deinem Scheider um die Ecke zufiedenstellen ausfallen sollte) gleich die richtige (und vorallem schnell verfügbare) Ansprechsperson für weitere Projekte. :thumbup:
 
Davon mit Klamotten für die Darstellung zu modernen Schneidern die der Szene fern sind zu gehen würde ich dringend abraten.... Ich kann dir die Mittelaltersuse.de ganz stark ans Herz legen. ...
Mir geht es ja erstmal um eine möglichst zeitlich passende Cotte als Obergewand,denn 100%ig "A" ist garnicht möglich und eine Tunika aus Leinen als Untergewand kann ich mir noch ein andermal besorgen bzw. schneidern lassen.Und ein Bekannter von mir,der in der MA-Szene sehr aktiv ist und Wert auf ein recht grosses Maß an "A" legt,trägt im Sommer auch schon mal der Einfachheit halber unter der (am Hals enganliegenden) Cotte...ein T-Shirt,ist ja auch eine Art Tunika. Schau mal hier www.gewaenderzauber.de Die fertigen auch Cotten/Tuniken selber entweder nach Kundenwünschen oder nach historischen Vorlagen. Eine nach Originalvorlage gefertigte Pilgertasche habe ich dort schon erworben und hochzufrieden damit.
Zur Argumentation in puncto historische Korrektheit und dem "Abgucken" bei anderen Personen haben @Ritter Erasco und @Katharina de Lo sicherlich schon das Meiste gesagt und ich kann mich ihnen nur anschließen. Wo sich bei Gewänderzauber die historischen Objekte befinden konnte ich bisher nicht ergründen, habe da jetzt auf Anhieb nur "Märchenmarkt"-Sachen gesehen. ;-)
Schneiderinnen wie die "Mittelaltersuse" sind natürlich DER Tipp, aber so könntest du ihre langen Wartezeiten umgehen und hättest (wenn das Ergebnis bei deinem Scheider um die Ecke zufiedenstellen ausfallen sollte) gleich die richtige (und vorallem schnell verfügbare) Ansprechsperson für weitere Projekte. :thumbup:
Suse hat derzeit lediglich 4 (in Worten: Vier) Wochen (!) Wartezeit. Unser Kleid war sogar schon nach 3 Wochen da. Ich glaube schneller gehts nicht. :)
 
Suse hat derzeit lediglich 4 (in Worten: Vier) Wochen (!) Wartezeit. Unser Kleid war sogar schon nach 3 Wochen da. Ich glaube schneller gehts nicht.
Wir sind gewohnt, daß bestimmte Arzneien am nächsten Tag in der Apotheke sind. Zalando muß möglichst schon am Tag vor der Bestellung liefern. Otto... find ich gut. ^^ Für eine Extraanfertigung historische Kleidung, noch dazu bei den Preisen, sind 4 Wochen gar nichts. Suse... find ich gut. :thumbsup: Es gibt Klamotten da wartet man bei anderen ein halbes bis ein Jahr drauf und freut sich daß man sie überhaupt bekommt...
 
Für eine Extraanfertigung historische Kleidung, noch dazu bei den Preisen, sind 4 Wochen gar nichts. Suse... find ich gut. :thumbsup: ...
Wilfried,für mich stellt sich im Moment eigentlich nur die Frage ob ich eine Schneiderei in erreichbarer Nähe (idealer hier vor Ort) finde,die mir die Cotte nach meinen Wünschen nähen kann ohne (!) dass ich z.B. erst umständlich erklärem muss war Geren sind,oder ob es für mich per se besser ist, mich z.B. direkt an Suse zu wenden? Es ist ja so,dass es mir als Anfänger erstmal um die Grundausstattung geht,also muss die Cotte nicht automatisch mit Borten versehen sein,die kann ich bei Bedarf selber anbringen oder von einer Bekannten aus der Szene anbringen lassen. Nur mir ist es z.B. wichtig,dass der Stoff stimmig ist,damit meine ich weniger,ob die Webart exakt stimmt,denn das wissen (!) wir weniger als dass wir es auf Grund von Funden vermuten,sondern dass ich z.B. keine Cotte habe in der Polyester verarbeitet wurde/wird. Persönlich denke ich dass z.B. eine gute und belastbare Maschinennaht besser ist als eine 100%ig "authentische" aber schlecht verarbeitete Handnaht. und: Trotz allem Spass an der Sache und allem Interesse an möglichst (!) machbarer Authentizität benötige ich gerade weil ich noch Anfänger bin und Tagesbesucher auf VA`s und Märkten eine Cotte,bei der ich nicht ständig Angst haben muss dass etwas passiert.
 
Das mit dem unwissen über Stoffe möchte ich hier so nicht stehen lassen. Richtig ist das die Zahl der im ganzen oder in grossen Fragmenten erhaltenen Kleidungsstücke überschaubar ist. Aber selbst hier dürfte über die Zeit des Mittelalters eine 3stellige Zahl zusammenkommenn. Wesentlich zahlreicher sind kleine und kleinste Fragmente die z.B. zum einwickeln von Reliquien benutzt wurden. Über die lässt sich schon eine relativ genaue zeitliche Verteilung von Stoffen und ihren Webarten herleiten. Auch die Funde zu Webgeräten lässt Rückschlüsse auf mögliche Webtechniken und -arten zu. Lass dich nicht von diesen typischen Marktsprüchen beeinflussen. Auch nicht von diesem "man könne nicht 100%A" sein. Wenn man diee Sprüche verinnerlicht ist der Weg zur Ausrede für Kompromisse nicht weit. Kompromisse macht man natürlich schon, aber dann erklärt man warum selbst wenn der Grund einfach nur die Kosten sind die man für das Hobby aufbringen kann oder will. Also tue dir einen Gefallen und gehe es ruhig an.
 
Heinrich,das werde ich,also es ruhig angehen lassen. Ob ich mir die Cotte bei Suse fertigen lasse (auch dort würde ich erstmal anfragen,wie es bei meinen Vorstellungen ausschaut,auch preismässig) oder beim Schneider hier vor Ort,der es kann ist eine Sache,ob ich bzgl. Material usw. Kompromisse eingehe,die letztlich die Cotte ausschauen lassen als hätte ich sie bei "LC" oder Mytholon erworben,eine Andere. Und dafür ist mir mein Anspruch mittlerweile zu hoch,auch aus Respekt unseren Vorfahren gegenüber,denn deren Lebensumfeld/Lebensweise stellen wir letztendlich dar.
 
Wilfried,für mich stellt sich im Moment eigentlich nur die Frage ob ich eine Schneiderei in erreichbarer Nähe (idealer hier vor Ort) finde,die mir die Cotte nach meinen Wünschen nähen kann ohne (!) dass ich z.B. erst umständlich erklärem muss war Geren sind,oder ob es für mich per se besser ist, mich z.B. direkt an Suse zu wenden?
Deshalb würde ich mich an deiner Stelle direkt an einen Hersteller wenden, der damit betraut ist. Moderne Schneider sind idR. nicht in der Lage respektive nicht informiert genug das gescheit umzusetzen. Glaub mir, leidvolle Erfahrung. ;-)
 
Patty,ich habe heute am frühen Abend eine Mail an Suse geschickt,in der ich ihr meine Vorstellungen bezüglich einer Cotte geschildert habe...mit Verbesserungsvorschlägen wegen der Stoffauswahl (Webart) und der Farbe,da ich annehme,dass sie einfach mehr Erfahrung hat als ich.
 
... In Ausnahmefällen etwas Unsichtbares "drunter" zu tragen was nicht passt sei jedem selbst überlassen - ich würde es nicht tun, weil Behelfslösungen meiner Erfahrung nach meist recht schnell zeigen dass sie nicht taugen..
.Es war de facto eine Ausnahmesituation,weil die Untertunika schlicht geflickt werden musste.
 

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