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hellobello
Guest
Ich bin jetzt einfach mal faul, und kopiere meine Vorstellung aus einem anderen MA-Forum hier rein Also mein Name ist Michael, aber hello ist schon O.K. Einige die hier Posten kennen mich aus anderen Foren. Ich bin Ü30, aber von der Gesinnung u30, komme aus dem süden Deutschlands, ca. 40 km südlich von Ulm, verheiratet und noch kein Kind. Meine Hobbys: Mittelalter (Instrumente und Architektur), Holzarbeiten und mein Garten. Und dann noch ganz viele (zu viele) andere Sachen die ich ausprobiere. Den ersten Kontakt zum MA hatte ich vor gut 3 Jahren, als ich auf dem Kaltenberger Ritterturnier war. Zunächst dachte ich: "Aha, so sah es also im MA aus" und "Schönes rustikales Ambiente". Bis mein Blick auf ein Pärchen fiel die eine Art lila Samtstrampelanzug mit Turnschuhen anhatten. Dazu einen Gürtel mit kleinen Gummi-Knochen und -Totenköpfchen daran. Da dachte ich "Was ist denn das jetzt?". Später, beim Turnier wurde meine Faszination komplett zerstört als munter irgendwelche Burgunder sich mit Wikingern und Amazonen kloppten und zu allem Überfluss noch Shogun der Samurai säbelschwingend über den Platz ritt. "Hä? Die bringen da alle Möglichen Sagen und Epochen durcheinander." Kurz noch bei Corvus Corax vorbeigeschaut, dann gings nach Hause. Ich nahm mir fest vor zu Hause zu recherchieren wie's denn tatsächlich bei uns im MA aussah. Doch dazu hatte ich dann doch keine Lust mehr. Etwa ein Jahr zog ins Land, bis zu meinem nächsten Kontakt zum MA. Diesmal in gestalt von solchen Musikgruppen wie InEx und Subway. "Aha! Mittelalterrock also. Ich wollte doch irgendwann mal sehen wie's bei uns im MA wirklich war..." Also stolperte ich über die Seiten von Tempus-Vivit, wollte mich fast dort anmelden, bis ich jedoch ein paar Threads durchgelesen habe in denen "neue" teilweise übel durch den Wolf gedreht werden. Dennoch ist TV als Wissensquell unschlagbar, viele dort übertreiben es aber Maßlos mit dem "A". Ein vernünftiges Konzept für eine Darstellung hatte ich damals jedoch noch nicht, ausserdem war ich mit Hausbau zu beschäftigt. Wiederum ein Jahr später - das Haus war mittlerweile Fertig - wollte ich unbedingt einen Dudelsack spielen. Kurz in das Netz geschaut, Preise gesehen, und fertig war dieses Thema. Nicht ganz. Der InEx Virus hielt mich fest, und ich begann mir einen Sack selbst zu bauen. Überraschenderweise funktionierte bereits das zweite Exemplar sehr gut. Mittlerweile sind es der selbstgebauten Säcke 3, mein nächstes Projekt wird eine Fidel (das eigendlich bevorzugte Instrument der Minnesänger und Spielleute) und als Nebenprojekt "zum entspannen" baue ich noch eine Harfe. In den nächsten Jahren möchte ich mir noch viele verschiedene MA-Instrumente bauen (Nyckelharpa (o.k. die ist nicht ganz MA), Drehleier, Psalter und Portativ). Auch beschäftige ich mich mit einer halbwegs vernünftigen MA-Darstellung (Mitteldeutschland, um 1250, nicht gerade unterster Stand, u.U. Spielmann). Die erste Version meiner Kleidung als Spielmann ist jetzt fertig. Ich war auch einmal auf einem MA-Markt damit. Ist schon lustig zur abwechslung mal "dazu" zu gehören. Meine Maxime ist es die Kleider / Gegenstände wo immer es möglich ist zwar aus historischen Rohstoffen, aber wo es nötig ist auch mal mit modernen Hilfsmitteln (Werkzeug) herzustellen. Der look&feel sollte halt möglichst authentisch sein. Mit der authentischen Herstellung kann ich mich auch später befassen. Hier noch in Kurzform was ich an dem Hobby MA mag/nicht mag: + etwas über die eigene Geschichte erfahren + verschiedene Handarbeiten beim selbermachen der Kleidung und Utensilien zu probieren + viele lustige Leute auf Märkten kennenlernen + viele informative Gespräche auf Museumsveranstaltungen führen - A-Päpste - stümperhaft rezitierter Marktsprech (Ich lausche durchaus gern einem fürtrefflich dargebotenen Marktsprech) - extreme Überbeanspruchung des Buchstabens Üpsilon (ab und an ists schon O.K. und sogar autentisch (siehe die unzähligen Schriftstücke aus dem MA) aber wenn man yrgendwann eynen Satz fast gar nycht mehr yntuytyv lesen kann...) So, jetzt werde ich mal Schluss machen. Ich freue mich auf einen regen Wissens- und Meinungsaustausch.
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