Wie kann man Hagebuttenholz trocknen ohne Risse zu bekommen ?

[Hergils "mjöksiglandi"]

Wie kann man Hagebuttenholz trocknen ohne Risse zu bekommen ? Da Hagebuttenholz laut dem Aufrichtiger Lehrprinz Von Carl von Heppe zu den Harthölzern zählt, und unser Hausmeister hier "rumgeholzt" hat, habe ich mir mal das Holz besorgt. Leider ist mir wirklich jedes Stück gerissen ... obwohl ich bei einigen Stücken die Ende gewachst hatte. Nun meine Frage, hat jemand von euch bessere Erfahrungen gemacht ? Hergils, Holzwurmlehrling

 

[Ulf]

Versucht es einmal mit Holzleim-Papier-Holzleim an den Enden. Nach dem Absägen sollte man Holzleim an der Hirnholzseite auftragen. Dann ein Stück Papier draufdrücken und mit Holzleim über das Papier pinseln, trocknen lassen. Und somit dürfte es nicht mehr an den Hirnholzseiten rissig werden. Das Ganze bleibt natürlich solange am Holz, bis dieses weiterverarbeitet wird. Wie es mit Hagebuttenholz funktioniert weis ich leider nicht, aber bei frisch gesägten Ästen und Hölzern die ich als Nutzholz benutze, hatte dies bisher immer gut funktioniert.

 

[Ragnar]

Hagebuttenholz ?(..also die Sorte die hier wächst hat nur Ruten..so wie Brombeeren.. 8| nix was man verwerten kann

 

[Collin]

Original von Hergils "mjöksiglandi"....Wie kann man Hagebuttenholz trocknen, ohne Risse zu bekommen?....

Hagebuttenholz gibt es nicht. Die Früchte der wilden Rose oder Hundsrose (ROSA CANINA) heißen Hagebutten. Es handelt sich daher wohl um die verholzten Stängel der Rose, die auch nach meiner Kenntnis keine großen Querschnitte erreichen, wie Ragnar schon schreibt. Freundliche Grüße Jean

 

[Hergils "mjöksiglandi"]

Wenn ihr einen Querschnitt von 5 cm als nicht verwertbar bezeichnet, wundere ich mich doch ein wenig ... Und bei der Bezeichnung Hagebuttenholz“ beziehe ich mich ausdrücklich auf das von mir genannte Buch „Aufrichtiger Lehrprinz Von Carl von Heppe“ Ach ja, das Buch ist von 1751 Hergils, Holzwurmlehrling

 

[Ragnar]

Ich weiss das das Sortenabhängig ist..es gibt Sorten der Hagebutte die einen niedrigen Stamm ausbilden..aber selbst wenn hier so was wächst--die Pflanzen brauchen dafür Jahre und hier in der Gegend wird selbst im Wald an den Wegen und so gemäht..da haben Beeren keine Chance..

 

[Hergils "mjöksiglandi"]

Es lebe Norddeutschland und seine Knicks ..

 

[user1133]

Original von Hergils "mjöksiglandi" Es lebe Norddeutschland und seine Knicks ..

Ja eben! Was habt ihr denn für Hagebuttensträucher da unten? Wir haben hier welche, die sind so hoch, da kommt man an den oberen Ästen nicht mehr an, wenn man Hagebutten ernten will. Und ja, die Sträucher haben "richtige" Stämme

 

[Longblade]

bei uns haben Hagebuttensträucher so ungefähr maximal 2-3cm starke Äste, krumm, voller Ästerlungen und vorallem: keine Stämme^^ Maximale Höhe 2,5m bis 3m, zumeist aber eher so 1,5 bis 2m. Aus diesen Ästen kannste noch nicht mal einen Löffel schnitzen^^

 

[Collin]

Original von Longblade...bei uns haben Hagebuttensträucher so ungefähr maximal 2-3cm starke Äste...,vor allem: keine Stämme.... Maximale Höhe 2,5m bis 3m, zumeist aber eher so 1,5 bis 2m......

Das ist wohl auch meist so, allerdings gibt es auch sehr alte Wildrosenstöcke, und die könnten durchaus kräftige Zweige entwickeln (Auszug aus WIKIPEDIA: ....der "Tausendjährige Rosenstock" ist ein sagenumwobenes Wildrosengewächs auf dem vom Kreuzgang umgebenen Domfriedhof des Hildesheimer Mariendoms und stand Pate für das Hildesheimer Wahrzeichen – die Rose.....). Ich habe auf dem Grundstück meiner Schmiede selbst eine Wildrose, die ich regelmäßig schneide. Die dabei anfallenden langen, geraden "Wassertriebe" nutze ich als Pflanzstöcke, aber die Holzqualität ist zumindest bei diesen Trieben nicht überwältigend. Bei kräftigen Stücken könnte ich mir aber schon vorstellen, dass sie ordentlich hart sind. Generell sind die Hölzer der ROSACEEN gute Werkhölzer - fast alle Obstbaumhölzer gehören zu dieser Familie. Freundliche Grüße Jean