Anleitung zum Klosterstich benötigt

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Ich habe es nun ausprobiert. Stramin hatte ich leider doch nicht mehr bzw. nur noch eins in gelb und das wollte ich dann doch nicht nehmen, also habe ich ein Stück von einem ganz normalen naturfarbigem Leinen genommen. Als Garn habe ich normales Sticktwist genommen und dieses nochmals geteilt. Mein Motiv ist die Lippische Rose. Nach ein paar anfänglichen Schwieirgkeiten und rumprobieren habe ich es nun glaube ich raus. Und nun verstehe ich auch erstmal das prinzip. Ich habe mich ja ehrlich gesagt die ganze Zeit gefragt warum man denn erst einen losen Faden über die ganze Fläche spannt und ihn dann fixiert. Nun sehe ich an meiner eigenen Arbeit, dass ich letzendlich so aussieht wie ein verzwirnter Faden, der fest am Stoff sitzt. Sobald ich ein bißchen mehr geschafft habe werde ich ein Foto machen und euch begutachten lassen. ^^
 
Dein Eindruck täuscht dich nicht Schwester Amalia. Bei mir hat sich der Stoff in einem runden Rahmen auch verzogen.
 
Mein Interesse am Klosterstich ist auch noch ziemlich frisch und ich habe auch vergeblich versucht, mich in Wienhausen anzumelden. Aber zur Teppichwoche werde ich in jedem Falle dort sein. Pflanzengefärbte Stickwolle bekommt man übrigens sehr gut bei www.neheleniapatterns.com. Es sind Pflanzenfarben, die aus der Tudorzeit belegt sind, und man kann sie einzeln oder in einem Set kaufen. Ich kaufe diese Garne auch gerne zum Versäubern von Wollstoffen und habe mir dafür die gesamte Farbprobenpalette geleistet(musste mein Mann ja nicht wissen...). Und das Buch, Lisbeth, habe ich sofort gebraucht bestellt. Toller Tip, meine Freundin wird grün werden vor Neid, aber ich werde es ihr natürlich ausleihen.
 
Mich würde dann mal interessieren, ob der Stich wesentlich mehr Faden verbraucht als der Bayeux-Stich. Von der Beschreibung her dachte ich erst ja, aber das Bild von der Rückseite dieser Rosenranke (Link von Luwanda) sieht ja recht Fadensparsam aus. ?(
 
Tordis, genau das ist ja der tiefere Sinn des Klosterstichs. Er verarbeitet den Faden sehr effizient, nämlich fast nur auf der Schauseite der Stickerei. Das tut so ähnlich auch der Bayeuxstich, da der aber drei Arbeitsgänge beinhaltet würde ich jetzt den Klosterstich als sparsamer vermuten. Demgegenüber wird beim Bayeuxstich nicht wie beim Klosterstich der Hintergrund mit ausgestickt, also ist er so gesehen dann doch wieder sparsamer...
 
Testbericht der letzten Tage: Mir bisschen Übung ist der Klosterstich total ergiebig. Allerdings hab ich gemerkt, daß es total doof aussieht, wenn man nicht akurat grade in eine Richtung stickt und die Schlingen nicht genau übereinander setzt. Da sieht dann total chaotisch aus, aber wenn man gleichmäßig stickt und die Schlaufen in einer Linie übereinander setzt sieht es echt klasse aus und man kann es prima als Umrandung und als Filling nehmen. Ich bin überzeugt :tanz01
 
Ich habe mich - dank Amalie - auch an den Klosterstich gewagt. Und was eignet sich da besser als ein Wappen, gell?!? ;) Hier mein Resultat: Fotos in meinem Webalbum. Vielen Dank für die Hinweise hier und natürlich besonders an Amalie für die Anleitung beim letzten Forentreffen in Bad Steben!!! :knuddel Es hat wirklich Spaß gemacht und es geht vergleichsweise schnell, auch größere Flächen zu füllen. Das werde ich sicher wieder anwenden, weil die Flächen so schön gleichmäßig werden und nicht diese Rippen bekommen wie beim Bayeux-Stich. Grüße, Ewaldt
 
Jetz werd ich neidisch....... und meine Marienfahne steht da und wartet bis das Gesicht der Maria fertig wird ;( ;( Ok dann muss ich mir jetz fürs nächste Forentreffen was neues überlegen ;)
 
Da ich meinen Beitrag leider nicht editieren kann:
Vielen Dank für die Hinweise hier und natürlich besonders an Amalie
Ich meinte natürlich Schwester Amalia. :knuddel
 
Liebe Amalia, bis zum nächsten Treffen ist doch noch Zeit! Die Fahne möchte ich unbedingt sehen. Bin sehr gespannt! Kleine Wappen kann ja jeder, aber gleich ne ganze Fahne... :rolleyes: Und wieso willst Du Dir etwas Neues überlegen?
 
weil du zu schnell lernst.... beim vorletzen treffen hast du in 5 minuten nadelbinden verstanden und dann beim letzten treffen mir eine ganze mütze unter die nase gehalten.... und jetz mir nur kurz zugeguggt beim sticken und dann gleich so ein gigantisch gleichmäßig gesticktes Wappen ;(
 
Tja, Schwesterchen, scheint als ob der Ewaldt ein textiltechnisches Wunderkind ist... :thumbsup: Wirklich sehr schick geworden und extrem gleichmäßig für den ersten Versuch - toll gemacht!! :allah Dann steht dem ersten eigenen Wandbehang ja nichts mehr im Wege, so 2x2 m sollten für den Anfang genügen. :D Was für ein Garn hast Du denn genommen?
 
Danke schön! *verneig* Ich würde mal so sagen, ich habe eine gewisse Affinität zu Nadel und Faden und mache seit der Grundschulzeit ununterbrochen Handarbeiten. Das hilft natürlich, wenn man etwas Neues ausprobiert. Aber nichts desto trotz freut es mich sehr, dass es Euch gefällt. Ich habe ein Garn genommen, dass ich mir mal fürs Brettchenweben bei Traub bestellt hatte. Ist Baumwolle, aber nicht so glänzend. Könnte vom Anfassen her auch Leinen sein. Eignet sich erstaunlich gut auch fürs Sticken, allerdings musste ich etwas suchen, bis ich eine Nadel fand, bei der das Ör groß genug war. Sticknadeln konnte ich leider nicht nehmen, weil ich wegen der Übertragung des Musters auf wasserlöslicher Folie gestickt habe. Da brauchte ich eine spitze Nadel. Die schwarzen Ränder habe ich mit einem Wollfaden (zweifädig) im Stilstich gestickt. Da habe ich einfach Sockenwolle geteilt. Gestickt habe ich auf einem viereckigen Rahmen, der war allerdings aus Kunststoff. Dafür hat sich aber kaum etwas verzogen.
 
Ich persönlich kann aus dem Fundus meiner Mutter(und Großmutter) heraus nur das Buch "Sticken - 25 Sticklehrgänge" von Karin Zelle im Ravensburger-Verlag empfehlen.Sind zwar eigentlich eher moderne Stiche(okay,das Buch ist von 1990),aber der Klosterstich ist auch drin,und vor allem sind die Abbildungen zu den verschiedenen Stichen absolut ausgezeichnet,ich bin total begeistert von diesem Buch,seit ich vor zehn Jahren mit dem Sticken angefangen hab. Nebenher,wenn erlaubt, noch eine Frage: Wie macht man das mit den eckigen Rahmen am Besten? Ich hab nur n alten runden von meiner Großmutter,und da verzieht sich der Stoff tatsächlich drin.Ich möchte allerdings meinem Liebsten ein ca. 40x30 großes Wappen sticken,und irgendwie habe ich das Gefühl,dass das mit dem kleinen Rahmen eventuell kompliziert werden könnte...
 
Wenns zum Sticken zu Hause sein soll und somit nicht historisch korrekt sein muß finden sich im Handarbeitsfachhandel Batikrahmen aus Holz in verschiedenen Größen, die sich relativ gut in der Größe verstellen lassen. So was hier mein ich: http://www.als-verlag.de/public_als/pages/de/shop/productDetails.html?proId=3214 (Quelle: www.als-verlag.de) Für historisch korrekteres Schausticken kommst Du wohl um einen Selbstbau nicht herum, in meiner Galerie ist z.B. mein selbstgebauter Rahmen als Bild verewigt: "Handwerkszeug" (Quelle: eigenes Bild). Wenn ich mit dem ein Stück sticken möchte, daß breiter ist als der Rahmen kann ich das Werkstück auch um die Seitenholme wickeln und nur oben und unten einnähen.
 
Supi,dankeschön^^ Ich denke mal,ich werd dann wohl eher direkt zum Selbstbau tendieren,bin ja eh nicht so gänzlich unbegabt ;D
 
klick So hab jetz mal meinen Stickrahmen in die Gallerie gestellt. Nein den musst du nicht sooo groß machen, ich hab mir den so groß anfertigen lassen von meinem Schreiner. Massives Eichenholz, Löcher und Pflöcke liebevoll von Hand geschnitzt. Bespannt mit natulfarbenen Leinen. Ja ein größeres Projekt. Krone, Kreuz und Gesicht hab ich soweit, jetz is umbaupause fürs Haus ;)
 
Supi,dankeschön,der ist ja echt richtig schnieke ^^ Und ich besitze mal die Dreistigkeit,meinem Papa die Bilder zu zeigen ;D Mir ist nämlich aufgefallen,dass ich das Werkzeug gar nicht hier hab,also hab ich die Arbeit an meinen lieben Herrn Papa abgetreten,der sich so sicherlich gut vorstellen kann,was ich brauche.Die Maße kriegt er noch dazu,dann kann er sich überlegen,wie er das macht.Zum Glück ist er bei sowas geschickt und einfallsreich ;D Übrigens viel Erfolg bei der Fahne,ich war glaub ich schonmal darüber gestolpert,dass du eine anfertigen wolltest. Und,damit es auch wieder ein bisschen ins Thema kommt: Ich hab mich vorhin mal daran gemacht,den Klosterstich zu üben und angefangen,ein Herzchen zu sticken(erstens hab ich zu viel hellrotes Perlgarn,und zweitens hatte ich grad die Vorlage da ;D ).Bilder gibts denk ich mal morgen,wenn ich fertig bin ;D
 
Mein kleiner Rahmen ist einer aus Kunststoff mit Klemmmuffen. Funktioniert super, ist aber natürlich nicht "markttauglich". Daher habe ich mich auch schonmal auf die Suche gemacht, wie das mit einem Holzrahmen denn funktioniert und habe diese Abbildung (Quelle: http://www.neheleniapatterns.com) gefunden. Ich habe inzwischen auch heraus bekommen, warum zwei Seiten mit einem Zwischenstück Stoff angenäht sind und die beiden anderen Seiten mit Fäden gespannt. Bei größeren Stickwerken wird an den Stoffseiten aufgerollt. Wenn man ein Stück fertig gestickt hat werden die seitlichen Fäden abgemacht, dann weitergerollt und anschließend wieder seitlich verspannt. Eine Frage aber noch: Wie habt ihr denn die Verbindungen an den Ecken gemacht. Ist auf den Bildern nicht so gut zu erkennen. Sind die einfach zusammengebunden, so dass man dort nachspannen kann oder fest verschraubt/verleimt? Grüße, Ewaldt
 
Eine Frage aber noch: Wie habt ihr denn die Verbindungen an den Ecken gemacht. Ist auf den Bildern nicht so gut zu erkennen. Sind die einfach zusammengebunden, so dass man dort nachspannen kann oder fest verschraubt/verleimt?
Ewald die Ecken sind gesteckt, ich kann den Rahmen verstellen, deswegen die Löcher an der Seite. und dorch die Löcher kommt dann ein Holzstopfen
Supi,dankeschön,der ist ja echt richtig schnieke ^^ Und ich besitze mal die Dreistigkeit,meinem Papa die Bilder zu zeigen
klar, hab ich nicht anders gemacht, ich hab mir auch ein Bild von einer bekannten Homepage geklaut und die meinem Schreiner gegeben. Wie gesagt, die Hälfte reicht normal auch, nur wollte ich so ne große Fahne sticken ;)
 

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