Wir haben auch festgestellt - je kleiner die Gruppe, desto weniger Probleme. Feste Regeln gibt es bei uns nur wenige. So ist es zum Beispiel möglich, dass ich wg. der Schulzeit der Kinder als Letzte komme, aber als Erste auch wieder fahre. Meine beiden Männer müssen dann manche Auf- und Abbauarbeiten allein übernehmen. UND DAFÜR BIN ICH IHNEN UNENDLICH DANKBAR!!!! (Lieber Jacob, nur falls ich das noch nie gesagt haben sollte.... :whistling: ) Wann es wohin geht sprechen wir immer um den Jahreswechsel ab. Manchmal ergeben sich auch während der laufenden Lager schon Folgetermine für das nächste Jahr. Da müssen sich alle drei "Hauptamtlichen" einig sein. Wer was im Lager an anstehenden Aufgaben übernimmt, wird meist von Fall zu Fall geregelt. Wer gekocht hat, muss nicht auch noch abwaschen. Wenn die Männer mit der Rüstungsausstellung sehr viel zu tun haben, würde ich z. Bsp. auch Holz hacken. Als kleinen Gag haben wir einen Holzwürfel, da stehen z. Bsp. so schöne Sachen wie "Aufräumen", "Geschirr spülen" oder "Ausruhen" drauf... Ich bin immer morgends freiwillig der Brötchenholer. Schon deswegen, weil ich frische Brötchen zum Frühstücl lieber mag als 2-Tage-altes Brot. Kochen ist immer Aufgabe desjenigen, der das Gericht am Besten kennt. Unser Detlef ist der hauptamtliche Kaffeekocher. Außerhalb der Lager macht jeder, was er am Besten kann. Gewandungen ich, Gürtel und Holzarbeiten Jacob, Möbelbau Detlef. Bisher hatten wir noch keinen Stress, was die Aufgabenverteilung anging. Aber das könnte durchaus an der (kleinen) Gruppengröße liegen. Ich denke mal, bei mehr als 3 Leuten müsste schon einer das Sagen haben. Je mehr Leute, desto mehr Meinungen. Da ist es schwierig, alle glücklich zu machen. Das fängt bei der Marktorga an und hört bei der Essensplanung auf. Deshalb funktionieren meiner Meinung nach auch einige Ordensgruppe so gut. Dort gibt es - wenn es richtig aufgezogen ist - eine Hierarchie und damit eine anerkannte Autorität. Unsere Erfahrungen - auch aus Erzählungen anderer Gruppen - je größer die Gruppe wurde, desto problematischer wurde es. Es gibt sicherlich Ausnahmen, aber manchmal entwickeln sich eben einige weiter und haben andere Ansprüche (auch was Arbeiten im Lager angeht), andere empfinden das eher als Belastung und wollen weiter Kurzurlaub machen.